Jeden Tag bevor ich anfange zu arbeiten, konsumiere ich 2g Kratom. Wer nicht weiß, was das ist, es ist eine Droge, die in geringen Dosen schmerzlindernd ist und einen besser fühlen lässt, ohne aber berauscht zu sein. Mein Job ist recht stressig und sobald die Wirkung anfängt, habe ich null Stress mehr, sondern bin tiefenentspannt, freundlich und mir geht es einfach gut. Vor allem mein Körper fühlt sich einfach „richtig“ an. Normal habe ich zwar keine Schmerzen, aber ich habe eine schlechte Körperkontrolle und bin extrem ungeschickt. Das hört auf, sobald ich Kratom konsumiere. Die zweite Dosis nehme ich dann in der Pause.
Das ist zur Gewohnheitssache geworden jetzt, und gestern aber, habe ich vergessen, das vorher zu nehmen und habe gearbeitet und jemand war die ganze Zeit bei mir, sodass ich es nicht nehmen konnte. Mir ging es in der Zeit unglaublich schlecht (bin eh krank im Moment) und ich konnte mich kaum konzentrieren und jede Bewegung war sehr sehr anstrengend, als wär ich ein 80 Jähriger. Habe dann, als mein Kollege kurz weg war, schnell konsumiert und kurz nachher konnte ich erst vernünftig arbeiten, und hatte wieder Spaß.
Das waren sicher schon Entzungserscheinungen, oder? Ich nehme das noch nicht lange, erst 3 Wochen, aber ich glaube ich, bin bereits psychisch, aber vor allem physisch abhängig. Stressen lasse ich mich eh nicht soo leicht, aber das Körpergefühl war echt unangenehm, und ich konnte mich wirklich kaum bewegen, obwohl ich auch ausgeschlafen war und so. Ist das sehr schlimm? Ich bin definitiv süchtig, aber ist das wirklich so schlimm? Die Droge bildet zum Glück keine Toleranz, daher denke ich eigentlich, dass es, solange ich immer einen Vorrat da habe, mir überhaupt nicht schadet, sondern einfach zu meinem normalen Tag dazu gehört, zu wie für andere ihr Morgenkaffee. Was ist eure Meinung dazu?