Kommunisten sind Internationalisten, das heißt dass sie denken, dass die Befreiung der Arbeiterklasse nur vollständig funktionieren kann, wenn sie weltweit passiert.
Allerdings ist es nach der gängigen marxistischen Auffassung so, dass jedes nationale Proletariat sich zuerst selbst befreien muss und Sozialismus im eigenen Land errichten. Kommunismus kann jedoch mMn. nur international funktionieren.
Gegen Patriotismus spricht nichts. Die Antideutsche Bewegung, die große Teile „der“ Antifa infiltriert hat und gegen die deutsche Nation ist, wird von den meisten Kommunisten verachtet. Es herrscht Konsens darüber, dass eine proletarische Form von Patriotismus nichts schlechtes ist. Im Gegenteil, sein Land zu lieben und sich zur Nation zugehörig zu fühlen, ist denke ich durchaus wichtig für eine Revolution. Genauso bei unterdrückten Nationen, wie Palästina und Kurdistan ein Nationalgefühl sicher nicht verkehrt ist.
Nationalismus wird von MLs abgelehnt, weil er die Klassenfrage vertuscht und versucht, die Arbeiter und die Kapitalisten als Nation mit gleichen Interessen zu vereinen, was der marxistischen Ideologie widerspricht, da er eben die grundlegenden Klassengegensätze ignoriert.
Les dir mal die Wikipedia Artikel zu Nationalbolschewismus, dem dritten Weg und den Gebrüdern Strasser durch, vielleicht hilft dir das ja weiter. Das sind „sozialistische“ Strömungen, die nationalistisch sind.
Ergänzung zu Einwanderung im Kommentar