hallo, ich bin w. & 17 jahre alt.
ich lebe mit meinen eltern und meinem kleinen bruder zusammen. seit einigen monaten ist es so, dass ich das gefühl habe: alles stört mich an meinen eltern. ich schäme mich auch manchmal für sie
vom schmatzen bis zu den blicken, die äußerungen, über was für banalitäten sie sich aufregen, ihre sinnlosen streits, ihre ewige kritik an meinem bruder. dass besonders mein vater nicht akzeptieren kann, dass mein bruder und ich vegetarisch leben. dass sie aus einer winzigen mücke gleich einen tagelangen streit machen. was sie witzig finden und w
wir haben pro tag nur eine gemeinsame mahlzeit, und da passiert es inzwischen so 5-6 mal pro woche, dass wir uns dann einfach nur streiten!
ich bin zurzeit leicht depressiv da allgemein gerade viele probleme auf mir lasten.
aber ich weiß, dass das nichts damit zu tun hat, was ich für meine eltern empfinde. ich weiß zwar, dass ich sie brauche, und ich habe besonders zu meiner mutter ein gutes verhältnis. aber mein interesse für sie und ihre angelegenheiten sind gleich null, ich höre ihnen nur aus höflichkeit zu.
ich könnte ihnen auch niemals von meiner bisexualität erzählen, da besonders mein vater sich manchmal leicht homophob gibt. das verletzt mich jedes mal sehr, weil ich das thema absichtlich öfter ins gespräch einbringe. (um ihre meinung zu hören und zu provozieren nehme ich an)
ich habe auch das gefühl, wenn ich von meinen problemen erzähle, bekomme ich immer nur dieselben worte als trost. als hätten sie das mal in einem erziehungsbuch gelesen.
ich bin viel lieber mit der familie meiner besten freundin zusammen und lade auch selten meine freunde zu mir ein. bin auch sehr oft unterwegs.
ich kann mir nicht vorstellen, dass ich sie bald vermisse, denn auch zu meinem bruder bin ich immer sehr kalt und desinteressiert.
meine frage: hat das jeder mal, ist das nur so eine phase. ist das normal, sozusagen ein teil der pubertät und der abnabelung des kindes von den eltern? :/ ich fühle mich nicht wohl mit ihnen.