Wahrscheinlich nur wegen der geringen Fotoqualität sieht es gar nicht wie ein Leopardenmantel aus, sondern eher wie Leopardenlamm (Biberlamm bedruckt, siehe bei Wikipedia). Wenn es tatsächlich Leopard ist, müssten Sie sich erst bei der zuständigen Behörde (In NRW z. B. die Untere Landschaftsbehörde) eine kostenpflichtige Genehmigung holen, mit der Begründung, der Mantel wurde vorher eingekauft. Leopard ist seit dem 3. März 1973 völlig geschützt und steht im Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens. Für einen Fachmann ist das hohe Alter eindeutig zu erkennen, inwieweit die Behörde Sie damit erst zum Kürschner schickt ist sicher eine Ermessensfrage. Bei dem schlechten Zustand und dem extrem hohen Alter des Teils besteht allerdings die Frage, ob jemand dafür noch einen Preis zahlt, der den Aufwand lohnt. Wenn Sie die Bescheinigung mit veröffentlichen, können Sie das Teil auch bei Ebay anbieten (deutlich und auffallend auf die Genehmigung hinweisen!).

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Vor allen Dingen sich informieren. Immer beide Seiten hören, die Pelzgegner UND die Pelztierzüchter. Was nicht ganz einfach sein dürfte, in Deutschland gibt es keine oder kaum eine Pelzfarm mehr. Auch der Züchter liebt seine Tiere. Letztlich geht es darum, ob wir Menschen Tiere nutzen wollen oder eben nicht. Man kann einen Nerzkäfig so - oder so - fotografieren. Zum Beispiel mit einer Nisthöhle oder hinter Drahtgittern. Also an die Arbeit, nicht jemanden verurteilen, von dem du gar nichts weißt.

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Entgegen den bisher hier geäußerten Aussagen sind Felle von Hauskaninchen ein sehr dankbares Fell. Geschoren haaren sie nicht mehr als andere Fellarten auch. In billigen Parkas ist leider oft Wildkaninchenfell, das haart u. U. doch sehr (billig ist relativ, ein Pelzfutter verteuert ein Stoffteil leider immer sehr). Bitte gehen Sie zu Wikipedia.de und geben Sie dort das Stichwort "Kaninfell" ein. Dort finden Sie genauere Angaben. Viel Spaß an dem Kaninchenpelz!

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Hilft leider nur, sich eine Cites zu besorgen, Auskunft beim Amt wer im jeweiligen Bundesland zuständig ist, in NRW z. B. die Untere Landschaftsbehörde. Vorher überlegen, wie man das Alter des Felles glaubhaft machen kann, altes Foto vielleicht? Ein netter Kürschner kann es vielleicht abschätzen und bescheinigen? Vielleicht vorher bei der Behörde wegen des Verkauf besser anrufen, denn: "Er ist seit dem 3. März 1973 völlig geschützt und steht im Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens. Aus einigen afrikanischen Ländern darf er als Jagdtrophäe eingeführt werden, der Handel ist jedoch verboten."

Viel Erfolg!

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Dass es ein Kürschner nicht einwandfrei erkennen kann, ist schon sehr merkwürdig. Ein Anhaltspunkt: Der Druck wird mit einer Schablone auf Kaninchen oder Zickel oder Ähnliches aufgebracht. Damit sind die Fleckenfarbe nur im oberen Bereich der Haare, und das sonst unifarbige Unterhaar, beim Leopard kaum vorhanden, ist mit angefärbt. Kaninchen und ähnliches erkennen Sie an der kleinen Fellgröße (auf die Zusammensetznähte achten)! Leopardenhaar ist recht störrig. Schablonenflecken sind von Fell zu Fell gleich. Usw. usf. Wenn ich ein Bild sehe, könnte ich es vermutlich bestimmen. Und wie gesagt, ein Kürschner sollte das wohl anhand des Originals erst recht können!. Gruß von einem Kürschner.

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Hier die Antwort vom Kürschner:Selbstverständlich dürfen Pelze ganz normal verkauft werden. Ausnahmen wären allenfalls geschützte Arten, wie gefleckte Katzen, für die man eine kostenpflichtige Bescheinigung der Behörde braucht, dass sie vor Inkrafttreten des Artenschutzgesetzes gekauft wurden. Da hilft, wenn Zweifel bestehen, der nächste Kürschner.Nicht helfen kann der Kürschner bei der Ermittlung des Verkaufspreises für Secondhandware, er weiß es schlicht nicht. Wenn bekannt ist, was es für ein Fell ist (ansonsten ebenfalls den Kürschner fragen oder mal bei Wikipedia unter "Pelzarten" nachschlagen!):Ebay aufrufen. Rechts oben "Erweiterte Suche" anklicken. Unter in "Suche einschließen" das Feld "Beendete Angebote" anklicken. Und dann mal verschiedene Suchworte ausprobieren, wie z. B. "Bisammantel". Und sich jetzt nur die verkauften Teile, nicht die noch in der Auktion befindlichen ansehen. Die noch in der Auktion befindlichen, auf die Beobachtungsliste setzen und warten, wie die Auktion ausgeht. Jetzt alle Teile, die dem eigenen Pelz entsprechen vergleichen. Ist mein Teil schöner, neuer, usw. Und dann den Preis entsprechend abschätzen.Das ist meines Erachtens, aus Sicht des Fachmannes, der einzig verlässliche Weg einen tatsächlichen Verkaufspreis zu ermitteln. Vermutlich ist das Ergebnis etwas enttäuschend. Nur besonders hochwertige getragene Pelze, wie Zobel, Nerz, Luchs, Chinchilla erzielen in einem guten und möglichst modischen Zustand einen höheren Preis.Aber viel Erfolg!

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Ganz ausführlich (komplett) hier:https://de.wikipedia.org/wiki/Pelzarten 

Dort wird nach jeder jemals verarbeiten Fellart verlinkt. Und dort jeweils unten den Link nach commons.wikimedia beachten, wo Unmengen Bilder zu jeder Fellart gezeigt werden, als Fell und als Kleidung. Also immer genau gucken, was es noch für Unterseiten gibt. hier zwei Beispiele für Commons (Auf den Diskussionsseiten dazu kann man auch Fragen stellen):https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Mink_fur-skinshttps://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Mink_(clothing)Viel Erfolg!

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Eine recht ausführliche Beschreibung finden Sie bei Wikipedia unter dem Stichwort "Persianerfell". Vorweg gibt es die Unterscheidung zwischen russischem, gelocktem Persianer und Swakara aus Namibia, mit einem flachen, moirierten Lockenbild. Der Letztere ist derzeit der Gefragtere, aber das ist Geschmacksache. Hier sollte die Zeichnung möglichst ausgeprägt und ansprechend sein. Das Haar soll straff, aber nicht strohig, sein, mit feinem Glanz, das bürgt für eine gute Strapazierfähigkeit. Aber fast noch wichtiger als das Fell ist ein modisches Design. Nur ein flottes Modell ist zu einem guten Preis zu verkaufen.

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Vorweg: Bei Wikipedia.de finden Sie weitere Angaben, indem Sie dort nach folgendem Schema suchen: Persianerfell, Nerzfell usw. Der erste Mantel ist ein Persianermantel (Karakul) aus russischen Persianerfellen, von geringerer Qualität (= Schönheit der Felle). Dafür besteht bei uns zur Zeit kaum ein Markt. Das Zweite ist eine Naturpersianerjacke aus Swakara Persianer, Namibia, die vermutlich bereits einmal (mit zusätzlichem Nappaleder) umgestaltet wurde. Das Dritte ist kein Pelz, sondern ein Lamahaarmantel. Sehr leicht und warm. Das Vierte kann ich auf den Fotos nur sehr schlecht erkennen, wahrscheinlich Nutria (Spitznutria) in ausgelassener Verarbeitung [Wikipedia: "Auslassen (Kürschnerei)"]. Auch das fünfte Foto ist eigentlich zu unscharf. Aber vielleicht sagt das Etikett (SAGA?), dass es Nerz ist? Mit den Galonstreifen (Wikipedia: "Galonieren") in den Fellseiten scheint er nicht sehr hochwertig gewesen zu sein, ebenfalls ausgelassen, vielleicht auch schon einmal umgestaltet. Das letzte ist eine Rotfuchsjacke, vielleicht aus hiesigen Rotfüchsen. In Anbetracht des erheblichen Alters und der damit verbundenen modischen Überholtheit, dem Nachlassen der Reißfestigkeit des Leders und der Schönheit des Haares ist leider zu befürchten, dass der Verkauf sehr schwierig wird. Wenn Ihre eigene Zeit nicht zu kostbar ist, würde ich die Teile neu, in besserer Qualität und an einer jungen, fröhlich dreinschauenden Dame noch einmal fotografieren und bei Ebay anbieten. Jeweils für einen Euro einstellen und schauen, was passiert (aber viel Mühe auf die Beschreibung verwenden, alle Maße angeben, vielleicht die Größe zusätzlich ermitteln, viele Suchworte einbauen, von anderen, erfolgreichen Verkäufen abgucken, wie die das gemacht haben). Der allererste und beste Abnehmer ist allerdings der eigene Bekanntenkreis, möglichst viel rumerzählen. Wenn Ihnen das alles zu mühsam ist, bei Ebay komplett anbieten, ich fürchte, dann wird 100 Euro schon schwierig. Gewerbliche Abnehmer dürften kaum Interesse daran haben, siehe oben. Die Rotfuchsjacke scheint mir ein interessantes Teil, auch der Begriff Nerz zieht immer etwas. Viel Erfolg!

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Vorweg: Ein Leopardmantel darf ohne entsprechende Genehmigung nicht gehandelt werden. In Nordrhein-Westfalen wäre das zum Beispiel die Untere Landschaftsbehörde (Bürgerbeauftragten fragen). Wenn noch eine Rechnung vorhanden ist, ist das kein Problem. Es kostet aber Geld. Wenn nicht, müssen Sie auf andere Weise glaubhaft machen, dass der Mantel vor dem 3. März 1973 gekauft wurde. Aussage eines Bekannten, oder Expertise eines Kürschners. Einen bestimmten Marktwert gibt es dafür nicht, das sind Liebhaberpreise. Für den Käufer bedeutet das ein sehr hohes Risiko, das Leder ist bei dem Alter unter Umständen so morsch, dass man den Mantel eigentlich nicht mehr tragen kann. Da könnte ein Kürschner mehr zu sagen. Aber mal bei Ebay gucken, für welchen Preis solche Teile weggehen (nicht zu welchem Preis sie angeboten werden. Unter verfeinerte Suche die Suche nach abgelaufenen Auktionen anklicken). Viel Erfolg!

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Antwort vom Kürschner: Gefärbter Blaufuchs. Siehe dazu bei Wikipedia unter dem Stichwort "Bleufuchsfell".

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Es wäre leichter gewesen, Du hättest Deine Quelle angegeben, die Aussage ist mir nicht bekannt. Pelze waren ein wesentlicher Handelsartikel, viele ärmere Völkerschaften handelten lieber damit als dass sie sie selber trugen. Zumindest auf See ist ein Pelz kein ideales Kleidungsstück, er saugt sich bei großer Nässe mit Wasser voll. Aber wie gesagt, wo steht das geschrieben, wann war das? Wenn ich das wüsste, könnte ich vielleicht Konkretes dazu sagen.

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