Kurz und knapp: Ein Nukleus hat weniger Masse als die Summe seiner Protonen und Neutronen. Das wird als Massendefekt bezeichnet. Durch die Kernfusion entstehen Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Protonen und Neutronen. Die Energie dieser Wechselwirkung entsprechen dem energetischen Betrag dieser Massendifferenz, was du als Formel E=m·c² kennen könntest (wenig Masse ist also sehr viel Energie. Deswegen braucht man sehr viel Energie um Kerne zu spalten. Sehr viel heißt in einer deutlich höheren Größenordnung als chemische und elektrostatische Wechselwirkungen).
Weiterhin solltest du wissen das Masse und Anzahl nicht ganz gleichzusetzen sind, denn Protonen und Neutronen haben unterschiedlich viel Masse. Deswegen hinkt die Rechnung etwas, auch wenn ich deinen Gedankengang trotzdem verstehe. Masse verhält sich etwas anders als makroskopische Masse. Dieser Massendefekt heißt nicht dass da Bruchteile von subatomaren Partikel im Kern sind, aber er ist messbar. Du solltest das der verständnishalber das so aufassen, dass der 40-Argonkern aus 22 Neutronen und 18 Protonen zusammengesetzt ist.