Ein gutes Seniorfutter macht sehr viel Sinn, da ältere Hunde eine Schonung von Leber und Nieren benötigen.

Daher sollte der Phosphorgehalt nicht allzu hoch sein. Also eher ein Produkt mit einem geringeren deklarierten Gehalt verwenden als ein Produkt mit mehr Phosphor.

Der Gehalt an Rohprotein sollte nicht zu hoch sein, da alles, was ein Hund an zu viel Protein bekommt, über die Leber verstoffwechselt werden muss. Also auf die Packung schauen und nicht unbedingt das Produkt mit dem höchsten Gehalt an Rohprotein verwenden.

Die Zusammensetzung sollte möglichst vielfältig sein. Es sollte also beispielsweise Fisch oder Fischöl enthalten, wenn kein Vitamin D3 zugesetzt ist.

Ansonsten lässt sich sagen, dass es kein universell einsetzbares Top Nassfutter gibt. Ein Dackel muss anders mit Nährstoffen versorgt werden als ein Schäferhund, da der Nährstoffbedarf nicht linear, sondern exponentiell steigt. Außerdem macht es einen Unterschied, welchen Energiebedarf ein Hund hat und daraus resultierend, welche Futtermengen ein Hund benötigt.

Ein Futter kann also für den einen Hund gut geeignet sein und für einen anderen Hund nicht so gut passen!

Einen Überblick über Seniorfutter erhält man hier: https://www.futterlegende.de/seniorfutter/list

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Tierärztin Ernährungsberatung www.xaravet.de

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Als Leckerli Karotten-, Apfel- und Birnenstücke zu verwenden, kann ich auch nur empfehlen. Die enthalten kaum Energie und werden von den meisten Hunden sehr gerne angenommen.

Ansonsten wäre es vielleicht hilfreich, wenn eine Zeit lang die Hühnerhälse nicht gefüttert werden und stattdessen mehr Nassfutter. 2 Hühnerhälse entsprechen ungefähr 150g energiearmen Nassfutter. Dann hat der Hund mehr im Bauch, ohne dass die Energiezufuhr gesprengt wird.

Viel Erfolg beim Abnehmen!

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Blähungen beim Hund entstehen durch eine sogenannte Dysbiose. Dabei vermehren sich die "falschen" Darmbakterien im Dickdarm; die Gasbildner. Das Ergebnis ist eindeutig zu riechen...

Die Ursache ist entweder ein Enzymmangel (also eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung), falsches Hundefutter (zu viel Eiweiß, zu viel Bindegewebe, zu viel Kauartikel wie Sehnen, ungenügend erhitzte Stärke, zu wenig präbiotische Bestandteile wie Karottenmus...) oder eine chronische Darmerkrankung.

Hinweise auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sowie eine chronische Darmerkrankung kann eine Blutuntersuchung geben. Eine Kotuntersuchung auf Parasiten kann auch nicht schaden.

Das Hundefutter selbst sollte möglichst hochwertiges Protein (Muskelfleisch, Herz, Quark, Ei, Fisch) mit einem geringen Bindegewebsanteil enthalten, da nicht verdaute Bestandteile in den Dickdarm fluten und dort die "falschen" Darmbakterien wachsen lassen.

Leguminosen wie Soja, Linsen, Erbsen können vom Hund nur in gewissen Grenzen verdaut werden und fördern die Bildung von Blähungen. Daher sollten Hundefutter mit diesen Bestandteilen bei entsprechend empfindlichen Hunden gemieden werden.

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Zunächst einmal: wie lange besteht der Durchfall und wie heftig ist er? Wie alt ist der Hund? Besteht bereits ein Gewichtsverlust; wenn ja, wie stark? Durchfall muss nicht immer durch das Futter verursacht sein. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Tierarzt!

Wenn eine Hautfalte an der Brustwand leicht hochgezogen wird, muss diese bei Loslassen sofort verstreichen. Tut sie das nicht, muss der Hund an den Tropf.

Mögliche Ursachen neben falschem Hundefutter sind:

Magen-Darm-Virus,

Parasiten (Kot-Untersuchung veranlassen),

entzündliche Darmerkrankung,

Darmtumor,

Allergie...

Auf jeden Fall schadet es nicht, den Hund auf ein Hundefutter umzustellen, welches eine eher selten verwendete Fleischsorte beinhaltet (Pferd, Hirsch, Strauß,...). Außerdem sollte kein Mais, Reis, Soja, Bierhefe enthalten sein, da diese Lebensmittel häufig Bestandteil des üblichen Sortiments sind.

Das Allergiker Management erfordert Gründlichkeit. Informationen gibt es hier:

https://www.xaravet.de/wissenhund/allergikerhundefutter

Eine Hundefutter-Suche, um die häufigsten "verdächtigen" Lebensmittel, die gerne mal nicht vertragen werden, zu finden, gibt es auch:

https://www.futterlegende.de/adultfuttersuche/create

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Nur mit den Angaben Rohprotein und Rohfett lässt sich keine Aussage über die Qualität des Produkts treffen und damit einhergehend, ob es für die Anforderungen Gewichts- und Muskelzunahme geeignet ist.

Jeder Hund hat abhängig von Alter, körperlicher Auslastung, Gesundheitszustand und Körpergröße einen eigenen Nährstoffbedarf an Protein, Linolsäure, Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink, Vitamin A und so weiter.

Beispiel: eine 1 jährige Bulldogge benötigt ein anderes Futter als ein 7 jähriger kastrierter Labrador.

Da dieses Thema ziemlich kompliziert ist, gibt es Tierärzte, die herstellerunabhängig ein geeignetes Hundefutter für Ihren Hund heraussuchen. https://www.xaravet.de/

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Die täglich benötigte Menge Hafer hängt nicht nur von der körperlichen Belastung durch den Reiter ab.

Neben der aktuellen Figur und der Rasse hat auch die Haltung einen sehr großen Einfluß auf den Energiebedarf und damit auf die täglich zu fütternde Menge Hafer.

Ist der Energiebedarf gedeckt, müssen auch noch die anderen essentiellen Nährstoffe berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck sollte ein Mineralfutter gefüttert werden, welches in seiner Zusammensetzung zur restlichen Ration passt. Es darf also kein x-beliebiges Mineralfutter eingesetzt werden.

Es gibt eine hersteller-unabhängige tierärztliche Ernährungsberatung, die alle diese Fragen klärt.

https://www.xaravet.de/futterberatung/futterberatungpferd

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Kraftfutter bedeutet Energie; Energie bedeutet Wachstum.

Jungpferde im Wachstum, die energiereich gefüttert werden, wachsen daher schneller als andere Jungpferde, die nur restriktiv mit Energie versorgt werden.

Das Problem bei einem zu schnellen Wachstum ist die Gelenkgesundheit. Allzu leicht entstehen in den Gelenken sogenannte Knorpelchips, die zu Gelenkschäden und damit zu einer teils erheblichen dauerhaften gesundheitlichen Einschränkung führen.

Einige Grundlagen-Infos zum Aufzuchtfutter für Pferde finden sich in diesem Artikel: https://www.xaravet.de/wissenpferd/aufzuchtfutterfuerpferde

Die Jungpferde-Fütterung kann nicht verallgemeinert werden. Je nach Haltung und Bewegungsintensität, Rasse und erwartetem Endgewicht unterscheidet sich die optimale Fütterung in der Aufzucht von Pferd zu Pferd gewaltig.

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Gleichzeitig zum Auffüttern des Pferdes sollte unbedingt Ursachenforschung betriebenen werden. Sprich also, warum hat das Pferd überhaupt abgenommen?

Zu den verschiedenen Ursachen und einer geeigneten Auffütterung gibt es einen Artikel: https://www.xaravet.de/wissenpferd/abgemagertespferdauffuettern

Luzerne ist energiereicher als Heu, daher ist es durchaus sinnvoll, Luzerne als Bestandteil der Ration zu verwenden. Allerdings hat Luzerne einen sehr hohen Calcium-Gehalt. Calcium und Phosphor soll in einer Ration in einem bestimmten Verhältnis-Bereich liegen, so dass hier Vorsicht angebracht ist.

Ähnliches gilt für den Proteingehalt von Luzerne. Dieser ist höher als im Heu. Da schon Bierhefe verfüttert wird, welche ebenfalls proteinreich ist, muss der Gesamtprotein-Gehalt in der Tagesration beachtet werden. Dieser hängt nicht nur von der verfütterten Menge an Luzerne und Bierhefe ab, sondern auch von der Qualität (Schnittzeitpunkt) des verfütterten Heus.

Calcium- und Proteingehalt sollten in einer Tagesration nicht zu hoch werden.

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Das Hundefutter selber anzumischen ist für einen Allergiker mit Sicherheit die beste Lösung.

Wenn es doch ein Trockenfutter sein soll, verträgt die Hündin vielleicht

Wolfsblut Red Rock,

Wolfsblut Black Marsh oder

(wie schon genannt) Wolfsblut Polar Night.

Wolfsblut Wide Plain Large Breed geht auch, aber Vorsicht - nicht das "normale" Wide Plain, da ist nämlich Kartoffelprotein drin.

Von Terra-Pura gibt es ein kaltgepresstes Trockenfutter "Bio-Rindermahlzeit" oder "Bio-Pferdemahlzeit". Sollte der Preis wichtig sein: das Futter ist mit Abstand am teuersten.

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Das Sicherste bei einer Futtermittel-Allergie ist auf jeden Fall das Hundefutter selber herzustellen. So ist das Risiko einer Kontamination mit anderen Lebensmitteln minimiert und man weiß genau, was im Hund landet.

Zunächst wird mit einer Fleischsorte angefangen bis eine gefunden ist, die der Hund verträgt und der Futterplan auf diese Weise nach und nach erweitert.

Sollte das Selbst Herstellen von dem Hundefutter keine Option sein, gibt es aber auch verschiedene Nassfutter-Hersteller:

Im oberen Preisbereich bewegen sich

Terra Canis ("Pferd mit Topinambur" oder "Strauß mit Pastinake" oder "Känguru mit Pastinake" oder "Lamm mit Zucchini"),

Terra Pura (Bio-Lachsmahlzeit, Pferd-Kartoffelmahlzeit), Wolfsblut-Dosen (z.B. Wide Plain, Gold Fields oder Cold River) und

HerzensHund (Pferd mit Bio-Gemüse).

Im mittleren Preisniveau

Loisachtaler (Pferdetopf oder Lammtopf),

Fleischeslust (Pferd mit Kartoffel),

dogz finefood (Känguru oder Lamm),

alsa natural Love (Lamm und Hirse),

Black Canyon (Yellowstone Pferd & Kartoffel),

mein Hundefutter (Lamm mit Kartoffel).

Im unteren Bereich gibt es

Rinti (Sensible Lamm & Kartoffel) oder

Dog's Love (Pferd mit Pastinaken),

Vet Dog Panini (Lamm pur),

Vivaldi (Lamm und Karotten).

Ich würde neben den von dir genannten Futtermitteln auf die der Hund allergisch reagiert auch glutenhaltiges Getreide, Reis und Soja meiden.

Sollte unter der Liste kein geeignetes Futter sein, schau auf der Futterlegende (daher habe ich die Vorschläge) : www.futterlegende.de/adultfuttersuche/create

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Hmm. Da gibt es nicht so viel. Zum Beispiel


Ansonsten Canis Alpha Exklusiv,

Canis Alpha Balance.

Oder Feuchtfutter:

Terra Pura Bio-Lachsmahlzeit,

Terra Pura Pferd-Kartoffelmahlzeit,

HerzensHund Hirsch mit Bio-Gemüse,

Terra Canis Kalb mit Petersilienwurzel,

Terra Canis Kalb mit Hirse,

Vivaldi Lamm, Karotten und Hirse.


Schau doch mal auf www.futterlegende.de, vielleicht findest du da noch mehr.

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Wenn keine Erkrankung wie beispielsweise eine Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz vorliegt, hat das Futter ohne Zweifel zu wenig Energie. Frisches Rinderfett wird gerne gefressen und gut vertragen. Damit nicht sparsam sein, 60g auf mehrere Mahlzeiten verteilt sind kein Problem.

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Bei der Beurteilung der Alopezie ist zunächst die Frage, um welche Art an Alopezie es sich handelt.

Es wird eine echte von einer scheinbaren Alopezie unterschieden. Bei der echten Alopezie sind die Haarfollikel leer, bei einer scheinbaren Alopezie sind die Haare an der Hautoberfläche abgebrochen durch Juckreiz, Ektoparasiten oder bakterielle Infektion. Diese beiden Alopezie-Arten können mit Hilfe einer Biopsie unterschieden werden.

Bei dem Juckreiz hinter den Ohren ist auch abzuklären, ob vielleicht eine Ohrenentzündung (erkennbar durch eine Untersuchung mit einem Otoskop) den Juckreiz hervorruft und die Alopezie von dem Bauch eine andere Ursache hat, als die Alopezie hinter den Ohren. Hinweisend auf eine Ohrenentzündung können blutige Krusten im Bereich des äußeren Gehörgangs sein, die durch die mechanische Manipulation des Hundes mit den Krallen am Ohr entstehen.

Ansonsten hat Haarverlust in Kombination mit Juckreiz vier verschiedene Themenbereiche als Ursache: Parasitär, Bakteriell, Endokrinologisch (hormonell) und Allergisch.

Sehen wir uns zunächst den Bereich der parasitären Ursachen näher an. Hierbei können die Demodikose, Cheyletiellen und die Sarkoptesräude Juckreiz in Verbindung mit Haarverlust hervorrufen. Alle drei Parasiten können theoretisch mit einem Hautgeschabsel nachgewiesen werden. Leider ist gerade die Sarkoptesräude nicht immer zuverlässig in jedem Hautgeschabsel nachzuweisen. Allerdings hilft in manchen Fällen eine diagnostische Therapie mit einem wirksamen Spot on wie beispielsweise Stronghold. Mit Stronghold werden nicht nur die Sarkoptes-Milben abgetötet, sondern auch die Cheyletiellen. Wichtig ist aber, dass bei einem Befall nach 4 Wochen erneut behandelt werden muss, um die nachwachsenden jungen Milben auch abzutöten.

Eine bakterielle Hautinfektion (Pyodermie) lässt sich ebenfalls durch ein Hautgeschabsel oder ein Haut-Abklatschpräparat diagnostizieren. Behandelt wird mit lokalen antimikrobiellen Waschungen (z.B. Pyoderm) und ggf. systemischen Antibiotika-Gaben.

Die Alterswarzen können evtl. keine Warzen, sondern Papeln oder Komedonen sein. Papeln kommen öfters bei einer Pyodermie vor, Komedonen werden häufiger bei Cushing gesehen. Zum Thema Cushing siehe unten.

Endokrinologisch kommen eine Schilddrüsenunterfunktion (laut deinem Bericht nicht der Fall), Cushing und ein Ungleichgewicht der Sexualhormone in Frage. Bei Cushing bildet der Körper selber zu viel Kortison, weshalb vor allem am Bauch die Haare ausfallen, die Haut ist sehr dünn mit deutlich sichtbaren Gefäßen. Meist ist die Haut sekundär infiziert mit Bakterien, Pilzen, Parasiten und dadurch chronisch entzündet, weshalb sie schuppig und schwärzlich wird.

Letztes großes Thema ist die Allergie. Hierbei unterscheidet man drei Allergie-Typen: die Flohspeichel-Allergie, die Futtermittel-Allergie und die Umwelt-Allergie (Atopie). Die Flohspeichel-Allergie hat eigentlich als typisches Symptom den Juckreiz, die Haarlosigkeit und Hautwunden auf der Kruppe. Aber ab und zu gibt es auch atypische Fälle. Mit der Behandlung von Stronghold werden aber auch die Flöhe zuverlässig am Beißen gehindert. Grundsätzlich bei der Behandlung der Flohspeichel-Allergie ist ein Präparat, welches die Flöhe abtötet, BEVOR diese Beißen.

Die Atopie wäre eine mögliche Ursache, da vorberichtlich der Juckreiz in veränderter Umgebung (auch mit Futterwechsel?) nachgelassen hat.

Auch die Futtermittel-Allergie ist noch nicht ausgeschlossen, da noch keine korrekte Ausschlußdiät durchgeführt wurde. Ausschlußdiät bedeutet, dass nur eine einzige Fleischsorte (möglichst reines und frisches Fleisch beim örtlichen Metzger zum Beispiel) gefüttert wird ohne Öl, Gemüse, Vitaminpulver, kommerzielle Leckerli, etc. Ob das Fleisch nun roh oder gekocht gefüttert wird, bleibt der jeweiligen Vorliebe überlassen, wichtig ist aber, dass es nicht mit einer anderen Fleischsorte kontaminiert ist. (Vorsicht bei gewolftem Hundefleisch: da wandert eine Fleischsorte nach der anderen in den Fleischwolf ohne dass zwischendrin saubergemacht wird.) Richtig gemacht, entsteht auch durch selbst hergestelltes Hundefutter keine Fehlernährung.

Bei einer Futtermittel-Allergie verursacht nicht nur die Allergie den Juckreiz, sondern auch der Befall mit Malassezien (Hefe-Pilzen). Wenn die Haut schon sehr geschädigt ist, muss nachgeholfen werden, diese Malassezien zu bekämpfen. Dies lässt sich gut mit Clotrimazol-Lösungen oder Malaseb-Waschungen erreichen.

Als letzte Ursache für den Juckreiz mit dem Haarverlust kommt noch das paraneoplastische Syndrom in Frage. Wie der Name schon sagt, ruft eine tumoröse Erkrankung im Körper diese Entgleisung hervor.

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Bei dem Kauf von Katzenfutter legen viele Katzenbesitzer Wert darauf, dass an erster Stelle Fleisch steht und nicht Mais, Reis oder eine andere pflanzliche Zutat. (Die Zutat, die an erster Stelle steht, ist auch am Meisten enthalten.) Ein Futter, bei dem in der Deklaration beispielsweise "Mais, Kartoffeln, Geflügelfleischmehl,..." steht, verkauft sich schlechter, als wenn "Frisches Geflügelfleisch, Mais, Kartoffeln, Geflügelfleischmehl..." deklariert ist.

Die Fleischmenge ist aber bei beiden Deklarationen die selbe - nur dass bei dem einen die Geflügelfleischmenge VOR der Verarbeitung zu Mehl (= mit der natürlicherweise in Fleisch enthaltenen Feuchtigkeit) und bei dem anderen die Geflügelfleischmenge NACH der Verarbeitung zu Mehl (= ohne der Feuchtigkeit) gemeint ist.

Qualitätsunterschiede der Inhaltsstoffe können auch an der Deklaration erkannt werden: Geflügelmehl = alle Teile vom Geflügel, Geflügelfleischmehl = nur das Muskelfleisch vom Geflügel.

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Wenn ein Alleinfutter mit weiteren Zutaten gefüttert wird, verändert sich der Nährstoffgehalt erheblich. Mit Möhren beispielsweise entsteht eine Vitamin A - Überdosierung, mit Knochen beträgt die Calcium- und Phosphor-Versorgung schnell das 100-fache und mehr der eigentlichen Soll-Versorgung. Regelmäßig darf das also keinesfalls gefüttert werden.

Besser ist es, wenn entweder das Alleinfutter allein gefüttert wird oder reine Fleischdosen (oder eben frisches Fleisch) mit Obst/Gemüse (frisch oder als Flocken), Öl und einem korrekten Vitamin-Mineral-Futter gefüttert werden.

Letzteres sollte aber immer nur nach einem tierärztlich überprüften Futterplan geschehen.

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Eine weitere noch nicht genannte Ursache können Magenulzera sein. Bei Magenproblemen ist die Verweigerung von Kraftfutter typisch. Die Magenprobleme können übrigens auch Folge von Zahnproblemen sein.

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Immer wieder kehrende Blasenentzündungen haben immer eine Ursache! Mögliche Grunderkrankungen sind beispielsweise Diabetes, Cushing oder eine Nierenerkrankung. Die Ursache muss also unbedingt herausgefunden werden!

Unterstützend zu der Antibiotika-Therapie ist ein saurer Harn-pH von 5 bis 6 hilfreich. Den pH-Wert kann man leicht mit pH-Streifen aus der Apotheke kontrollieren.

Ist der pH zu basisch (also bei über 7), gibt es spezielle Futter, die den Harn ansäuern. Werden selbstgemischte Rationen gefüttert, muss darauf geachtet werden, dass das Anionen-Kationen-Verhältnis ausgeglichen ist. Außerdem hilft der Zusatz von Methionin.

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Mein Pferd wird immer fetter, was kann ich noch machen?

Hallo :)

Meine 25jährige Stute hat Arthrose und einen Senkrücken, TA hat uns auch eine einmalige Behandlung beim Osteopathen empfohlen, aber das machen wir im Sommer weil momentan Arthrosezeit ist.

Wegen dieser Sachen habe ich eige beschlossen sie nichtmehr zu reiten.

Ich mache mit ihr Langzügelarbeit, ZirkusLektionen, wir gehen weite strecken spazieren... das macht sie schön :)

Ich lasse sie natürlich auch frei laufen, aber der Platz für sowas ist eben begrenzt, und mit der Peitsche durch die Gegend jagen ist auch für Gelenke nicht gut. Freispringen geht nicht, weil sie ja Arthrose hat.

Der beste Boden den wir nutzen können ist Graß, einen Sandplatz gibt es in der Gegend leider nicht.

Wir arbeiten auch am Longenkurs von Babette Teschen, das macht Spaß, aber der Galopp an der longe ist für die Gelenke doch recht belastend, ob nun korrekte Haltung oder nicht-auf Dauer reicht die Longenarbeit nicht aus.

Ronda hat aber auch chronische Rehe und müsst darum schlank sein. Das war sie auch als wir noch geritten sind, jetzt kann ich sie aber nichtmehr so bewegen dass sie auch mal schwitzt, dabei ist sie durchaus willig zu laufen.

Futter: sie kriegt kein Getreide, nur

Heu, Stroh, im Winter eine Rübe/im Sommer Graß, und Mineralien.

Heu hatte sie eigentlich den ganzen Tag in Netzen zur Verfügung, aber weil sie wirklich immer fetter wird gibts jetzt nurnoch Morgens und abends Heu, zur Verfügung steht immer Stroh.

Und trotzdem muss die einfach mal wenigstens paar Minuten täglich richtig arbeiten, sonst geht es nicht.

Sollte ich sie wieder reiten, wenn ich eine Gelunterlage drunter lege? Ich will dass sie wieder mehr Heu bekommt, dann muss sie es aber auch verbrennen.

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Gewichtsabnahme bei Pferden lässt sich durch verschiedene Maßnahmen (am Besten alle kombiniert) erreichen:

Zum einen ist so viel Bewegung wie möglich wichtig. Bei einem Pferd mit Arthrose und Hufrehe ist das aber natürlich nur eingeschränkt umsetzbar. Man hat nichts davon, wenn die Pfunde purzeln, das Pferd aber stocklahm ist.

Daher ist zusätzlich noch die Energieaufnahme zu reduzieren. Dies erreicht man, indem man keine Karotten, Äpfel, Getreide, Melasse und Gras zufüttert (also möglichst keine Stärke und Fruktose sowie kein Zucker). Häufig ist in Mineralfutter Melasse. Soll Ronda doch auf die Weide, muss die Grasaufnahme reduziert werden (kleines Stück abgrenzen).

Heu muss in Netze gepackt werden, die eine Maschenweite von unter 25 mm haben. Energieärmer ist Heu aus dem späten ersten Schnitt oder aus dem Grassamenanbau. Das Heu kann auch mit Stroh vermischt werden. Stroh zur freien Aufnahme birgt leider das Risiko der Verstopfungskolik. Ronda fasten lassen, ist nicht gut, da Pferde auf Dauer-Fressen eingestellt sind, das heißt der Magen-Darm-Trakt muss immer gefüllt werden.

Die Heumenge pro Tag sollte im Bereich zwischen 1,2 bis 1,5 kg pro 100 kg Körpermasse liegen. Eine weitere Methode, die Futterenergie zu reduzieren, ist gewässertes Heu. Durch längeres Wässern (nicht nur kurz tunken) verschwinden die leicht löslichen Kohlenhydrate im Wasser. Dadurch sinkt aber auch der Mineralstoff-Gehalt im Heu, welches durch Mineralfutter zuverlässig ergänzt werden muss.

Grüße, XaraVet

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