Ich studiere Pharmazie und mein Freund studiert Medizin, also kann ich zu beidem ein bisschen etwas sagen bzw. habe einen "Vergleich".
- Mir macht Pharmazie total Spaß. Aber natürlich nicht immer. Manchmal hat jeder Durchhänger oder ist gestresst. So geht es meinem Freund auch. Und so geht es sicher jedem Studenten, egal was er studiert.
- Das musst du selbst entscheiden. Die meisten machen in der Zeit ja eine Ausbildung. Mir wäre es das aber nicht wert.
- In Pharmazie hast du sehr ausführlich Chemie. Es besteht praktisch zu 80% aus Chemie. Aber das ist ja gerade das Interessante. In Medizin hast du weniger Chemie. Eher nur die Grundlagen oder eben Biochemie. Mathe hast du in beiden Studiengängen sehr wenig. Maximal 1-2 Semester. Sonst musst du halt die Basics anwenden können in Physik und Chemie.
- Wie gesagt nicht sehr intensiv. Du musst dir keine Formeln selber herleiten, aber du solltest sie umformen und anwenden können.
- Keine Ahnung. Kommt auch auf deinen Schnitt an. Bis ca. 2,5 hast du gute Chancen, ohne Wartezeit genommen zu werden (im Nachrückverfahren oder im Sommersemester).
- Ich liebe mein Semester. Wir sind nur ungefähr 40 Studenten und die Atmosphäre ist sehr herzlich. Im Labor ist jeder hilfsbereit. In Medizin sind es natürlich deutlich mehr Studenten, was es insgesamt schwieriger macht. Sie haben etwas mehr Konkurrenzdenken, aber es ist immer noch besser als bei den Juristen.
- Wenn ich Labor habe, habe ich fast jeden Tag von 8 bis 18 Uhr Uni. Aber es ist weniger schlimm, als es sich anhört. Zu Hause muss man noch Protokolle schreiben usw., was mich täglich ungefähr 1-2 Stunden kostet. Mein Freund ist deutlich weniger lang in der Uni, aber zu Hause lernen muss er schon auch.