Prinzipiell sollte er erst versuchen Kontakt mit seinem Ausbildungsunternehmen zu suchen. Anlage 6&7 sind schon kurz vor Ende, danach folgt meist nur noch die Stand- und Fahrprüfung. Er kann unter Umständen bei anderen Betrieben anfragen. Es gibt genug Betriebe die Umschulen und Ausbilden.
In der DGUV 212-016 (Warnkleidung) findest du Informationen zu Kleidung und deren Anforderungen für den Gleisbereich.
Prinzipiell benötigst du mindestens "EN ISO 20471 - Klasse 2". Ich habe mir selber noch einige dickere Warnjacken für den Winter bestellt. Achte beim Kauf unbedingt darauf, da die EBA gerne mal "fremde" Westen und Jacken begutachtet.
32 Jahre und keine Ausbildung ... das wird schwierig. Viele Betriebe werden sich beim Anblick einer solchen Bewerbung wohl viele Fragen stellen.
Es hängt nun auch ein wenig von deinen Interessen ab. Begeisterst du dich eventuell für die Welt der Eisenbahn? Viele private Eisenbahnverkehrsunternehmen (HSL, NIAG, MEV, etc.) bieten Umschulungen zum Triebfahrzeugführer/Lokführer, Rangierbegleiter und Lokrangierführer an. (Es wird deutschlandweit händeringend gesucht!) Voraussetzung ist ein Bildungsgutschein einer Agentur für Arbeit, Jobcenter, Rentenkasse oder Berufsgenossenschaft. Da du keine berufliche Ausbildung hast, stehen die Chancen auf einen Bildungsgutschein erstmal gut. Du kannst es auch bei der Deutschen Bahn probieren, allerdings sind dort die Anforderungen deutlich höher.
Solltest du dich für den Triebfahrzeugführer entscheiden, dann stehen dir im Durchschnitt ca. 12 Monate Ausbildung bevor. Nach der bestandenen Abschlussprüfung gehörst du zu uns Eisenbahnern und verdienst im Durchschnitt ca. 3.500,- € Brutto. Als Triebfahrzeugführer im Güterverkehr verdienst du mit Zulagen auch schonmal schnell Brutto = Netto.
Die Umschulung ist jedoch nicht einfach und verlangt von dir auch sich privat an den Lernstoff zu setzen.
Es gibt viele mögliche Berufe bei der DB Cargo. Ich bin selbst in der Schienenlogistik tätig.
Wenn du selber die Güterzüge fahren möchtest, dann bewirb dich als Lokführer.
Wenn du lieber in den Rangierbahnhöfen die Züge zusammenstellen möchtest (also einzelne Fahrzeuge oder Fahrzeuggruppen zu neuen Zügen bilden), dann ist der Lokrangierführer was für dich. Der Lokrangierführer darf jedoch nicht auf die Freie Strecke übergehen und bleibt daher fast ausschließlich in seinem Bahnhof.
Suchst du eine Ausbildungsstelle oder einen Quereinstieg? Der Ausbildungsberuf heißt "Eisenbahner im Betriebsdienst - Lokführer und Transport". Meines Wissens nach, ist der Quereinstieg, bzw. die Umschulung bei der DB sogar bezahlt und muss nicht von einem Leistungsträger wie Rentenkasse oder Agentur für Arbeit über einen Bildungsgutschein bezahlt werden. Als Berufseinsteiger empfiehlt sich natürlich die Ausbildung, da du gerade im Cargo bereich auch mit hoher Wahrscheinlichkeit Module und Baureihenausbildungen erhalten wirst, die ein normaler "Personenkutscher" nicht oder nur sehr selten erhält. (z.B. LZB und ETCS)
Wenn der Sitzplatz frei ist, darfst du dich natürlich hinsetzen. Beachte aber allerdings dabei, dass du nicht unnötig andere Fahrgäste belästigst. Wenn die Person ihre Ruhe haben möchte, dann seh bitte von ungewollten Gesprächsaufnahmen ab. Das gilt natürlich auch für den Verzehr von Speisen und lauter Musik aus Lautsprecher und Kopfhörern.
Muss es unbedingt die ÖBB oder DB werden? Es gibt in Deutschland hunderte privater EVU.
Man kann es den Leuten nicht verübeln. Viele kennen sich einfach kaum mit dem Thema "Eisenbahn" aus.
Oft höre ich von Fahrgästen auch mal ein genervtes "Wieso fahren Sie nicht? Die Gleise vor Ihnen sind doch frei! Soll ich anschieben?", dass ich in dem Moment aber gerade ein Halt zeigendes Signal vor mir habe oder noch nicht die Zustimmung zur Abfahrt erhalten habe, wissen viele einfach nicht. Zugführer findet man heute fast nur noch im Fernverkehr. Man erkennt Sie an der roten Armbinde. Sie sind der "Chef" an Bord. Ist kein Zugführer an Bord, so ist der Triebfahrzeugführer ebenfalls Zugführer.
Die Antwort ist nicht so einfach wie "ICE/IC/EC".
Das Deutschlandticket gilt bei allen Teilnehmenden Verkehrsunternehmen. Ausgeschlossen sind Züge der "DB Fernverkehr", sowie private Verkehrsunternehmen wie FlixTrain und FlixBus. Das Deutschlandticket gilt nur in der 2.Klasse.
Fährt z.B. ein IC für die DB Regio, dann ist das Deutschlandticket in diesem Zug gültig.
Du musst diese Situation auch aus der Sicht der Deutschen Bahn und dem Netz Schiene sehen. Es gibt viel mehr Grunde für den Triebfahrzeugführer (Tf) zu fahren, als zu warten und dich einsteigen zu lassen.
Alleine der Vorgang die Türen erneut freizugeben und den Zug neu abzufertigen dauert einfach viel länger, als sich das viele vorstellen.
Bei der BR612 dauert der Vorgang unter anderem relativ lange. Sehe ich zum Beispiel als Tf, dass noch jemand den Zug erreichen möchte, obwohl ich gerade anfahre, muss ich die
1. Leistung reduzieren
2. Einbremsen
3. die Türen freigeben und öffnen
4. den Ein- und Ausstieg beobachten
5. Türfreigabe zurücknehmen
6. Türschließung kontrollieren und Freigabe abwarten
7. wieder Leistung aufschalten.
Dieser Prozess dauert unter "optimalen" Bedingungen ungefähr 45-60 sekunden. Und diese Zeit, müssen ALLE Fahrgäste, sowie Züge die in den Blockabschnitten hinter mir fahren warten. Die Leute die bei mir im Zug sitzen wollen unter anderem auch Ihre Anschlusszüge/-Busse erreichen.
Ein weitere Grund kann sein, dass wir bereits Verspätung aufgebaut haben und diese einholen müssen um den Betriebsablauf nicht zu behindern.
Auch ein Grund (der aber in deinem Beispiel nicht greift) ist, dass oftmals in kurzem Zeitabstand ein weiterer Zug kommt und du als Fahrgast nicht lange warten musst. Auch ein Grund ist, dass sich unter Umständen hinter mir ein Güterzug anbahnt. Ein Güterzug verbraucht beim Anfahren so viel Strom, dass einige Bürger davon 1 Jahr lang ihr Haus damit bestromen könnten. Daher versuchen wir möglichst schnell die Gleise freizugeben, damit diese Züge nicht halten müssen. Es kann auch z.b. vom Fahrdienstleiter (Fdl) eine explizite schriftliche Anordnung geben, die sagt, dass ich abzufahren habe, obwohl noch Leute kommen. Es gibt natürlich noch viel mehr Gründe, aber die hier genannten sind meiner Meinung nach die wichtigsten. Verfluch nicht uns Lokführer :) wir können (und dürfen) manchmal nicht anders. Wir tun das in den seltensten Fällen aus Absicht.
Nein. Und das hat auch gute Gründe.
Das Netz der Deutschen Bahn ist sehr eng getaktet und schon wenige Minuten Verspätung können auch andere Züge in ihren Fahrplänen stark beeinträchtigen.
Bei Bussen und auch Zügen ist es durch Ereignisse wie sehr hohes Fahrgastaufkommen, Verkehr, Witterung, etc. leider möglich, dass es zu Verspätungen kommen kann. Daher sollte man ausreichend Umsteigezeit einplanen und ggf. einen Zug/Bus früher nehmen. Ein "warten" ist m.M.n. nur bei Schienenersatzverkehr und Anschlussbussen eine Option.