Es gibt da diese eine Freundin. Und irgendwie… bin ich bei ihr nicht ich selbst. Bei jedem Satz, jeder Handlung frag ich mich, ob es okay ist, ob sie sauer werden könnte, ob ich wieder irgendwas falsch gemacht habe. Und wenn sie mal nicht gut drauf ist, denk ich sofort: Was hab ich getan? Was stimmt nicht mit mir? Ich dreh mich innerlich im Kreis, such nach Fehlern, entschuldige mich für Dinge, die ich bei niemand anderem überhaupt hinterfragen würde.

Was mich so irritiert: Ich bin eigentlich nicht so. Bei meinen anderen Freunden bin irgendwie anders bisschen Lockerer.Ich weiß eigentlich,wer ich bin – und wo meine Grenzen sind. Nur bei ihr verschwimmen diese Grenzen total. Ich werd empfindlich, unsicher, zweifel an mir. Und manchmal frag ich mich: Warum hat diese eine Freundschaft so eine Macht über mich? Warum lässt sie mich so sehr an mir selbst zweifeln? Ich fühl mich oft klein, obwohl ich das gar nicht bin. Und irgendwie verliere ich mich langsam darin.

Habt ihr schon mal erlebt, dass ihr euch selbst in einer bestimmten Beziehung nicht mehr wiedererkannt habt – obwohl ihr genau wusstet, dass das eigentlich nicht euer wahres Ich ist? Woran kann so was liegen?

Ich erwische mich manchmal dabei, wie ich mir wünsche, mich zu verlieben – nicht mal unbedingt in eine bestimmte Person, sondern einfach nur, um dieses Kribbeln zu fühlen, das Gefühl, lebendig vllt sogar glücklich zu sein.Oder jemand zu haben an dem man sich „festhalten“ kann und jemand der einen irgendwie anders versteht als die beste Freundin (weis nicht ob man das verstehen muss wie ich das meine :))

Ist das nur ein Fluchtversuch vor der eigenen Leere? Oder geht es anderen auch so?

Ich denke oft darüber nach, ob Menschen ihr Glück wirklich „verdienen“. Manche sagen: Wer hart arbeitet, positive Gedanken pflegt und gute Entscheidungen trifft, wird am Ende belohnt. Andere meinen: Glück ist reiner Zufall – eine Frage von Geburt, Umfeld, Kontakten oder schlicht Glück im richtigen Moment.

Aber was ist mit Menschen, die alles geben und trotzdem Pech haben? Und was ist mit denen, denen scheinbar alles zufällt, ohne viel dafür zu tun? Gibt es überhaupt Gerechtigkeit im Glück?

Ich frage mich: Wie viel Einfluss haben wir wirklich auf unser Lebensglück? Ist Glück etwas, das wir aktiv gestalten können – oder ist es letztlich eine Laune des Schicksals?

Wie seht ihr das? Kann man Glück „machen“ – oder passiert es einfach?

Was würdest du tun, wenn Angst keine Rolle spielen würde? Wenn du keine Angst hättest, zu versagen, abgelehnt zu werden oder die Kontrolle zu verlieren? Vielleicht würdest du jemandem die Wahrheit sagen, den Kontakt zu einer Person abbrechen, etwas völlig Neues anfangen oder einen Traum verfolgen, den du immer wieder verdrängst.

Oft treffen wir Entscheidungen nicht aus Überzeugung, sondern aus Angst. Angst hält uns davon ab, ehrlich zu sein – zu anderen und zu uns selbst. Aber was wäre, wenn wir diese Angst loslassen könnten? Würde unser Leben dann mutiger, echter oder erfüllter sein?

Deshalb interessiert mich: Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?

Gibt es jemanden, den ihr heute noch vermisst, obwohl er oder sie schon lange nicht mehr Teil eures Lebens ist? Was würdet ihr dieser Person sagen, wenn ihr nochmal die Chance hättet?

Wenn du jetzt sofort etwas haben könntest, das dich extrem glücklich machen würde, was würdest du wählen?

Hattest du schon mal das Gefühl, jemanden durch und durch zu kennen – vielleicht einen Freund, Partner oder ein Familienmitglied – und dann hat dich etwas völlig überrascht? Denkst du, es ist überhaupt möglich, einen Menschen in all seinen Schichten wirklich zu kennen, oder bleiben wir immer auch ein bisschen fremd?

Zwei Personen ertrinken.Du liebst den einen und der andere liebt dich.Wen rettest du?

Also wenn man jemanden abweist (die Liebe von der anderen Person nicht erwidert) ohne Respektlos zu sein. Also dass die andere Person dann nicht soo krass verletzt ist??