Im britischen CV wird das bei uns immer mit angegeben, z.B. als "Incoming Intern". Es ist definitiv legitim & üblich (zumindest in der Wirtschaft), solange du ein verbindliches Offer für das Praktikum hast. Pack es einfach mit Datumsangabe und ohne Beschreibung als eine Zeile rein.
Wissen, dass ein Flugzeug nur durch Turbulenzen nicht abstürzen kann. Flugzeuge halten potenziell auch die heftigsten Böen aus. Sollten akut schwere Turbulenzen auftreten, kann der Pilot im Zweifel immer noch kurzfristig einen Höhenwechsel beantragen. Größere Stürme werden so oder so aus Sicherheit umflogen.
Rein empirisch gesehen haben sämtliche reiche Leute, die ich kenne, Abitur. Die meisten ein sehr Gutes.
Das hat auch einen sehr, sehr einfachen Grund. Für ein Abitur mit 1,0 muss man zwar eine gewisse kognitive Leistung bringen aber auch schlicht und einfach Zeit und Mühe investieren. Mit Geld ist es später nicht wirklich anders.
Es herrscht ein gewisser Bias, dass Geld nichts mit Bildung zu tun hat. Und das stimmt auch, aber nicht in dem Sinne, wie es viele Menschen interpretieren. Jemand verdient nicht viel Geld weil er ein gutes Abitur gemacht hat. Nein, er hat schlicht und einfach ein gutes Abitur gemacht und verdient jetzt viel Geld weil er gewisse Eigenschaften und Fähigkeiten besitzt. Klar, irgendwo besteht dazwischen sicherlich auch eine Kausalität, z.B. was NCs bei Unis angeht etc.
Natürlich fallen die Beispiele ins Auge, bei denen jemand ohne Bildung/ohne Abitur/whatever reich geworden ist. Aber ich kann Dir garantieren: Selbst solche, die ihre Bildung vermeintlich für ihren Erfolg aufgegeben haben (zB Mark Zuckerberg) hatten zumeist einen außergewöhnlich guten, höheren Schulabschluss. Selbstverständlich gibt es krasse Ausnahmen. Aber grundsätzlich habe ich unter einigen hundert Leuten noch niemanden getroffen, der 1. Reich ist 2. Kein Abi hat 3. Obwohl er es mit aller Kraft versucht hat.
Das sollte Deine Motivation trotzdem nicht schmälern. Ich möchte mir auch nicht anmaßen, alle Gründe zu kennen, die dazu geführt haben, dass Du Dein Abi nicht schaffst. Aus meinen Beobachtungen ergibt sich lediglich das oben genannte Muster, welches Dir hoffentlich dabei hilft, einen besseren Einblick in die Thematik zu bekommen.
Meine Güte, sind die Antworten hier klischeebehaftet - wie immer. Aber gut, über Geld muss man sich in der Ivy League keine Sorgen machen. Alle - in HYPD auch Ausländer - bekommen ein sogenanntes "Need Blind Stipendium", das sich nach dem Einkommen richtet.
Das fundamentale Problem ist es, reinzukommen. Von 5000 Studenten oder wie viele auch immer da am College sind, sind eine Handvoll (fünf - zwanzig Leute) Deutsch. Westeuropäer werden grundsätzlich so gut wie nicht genommen.
Andererseits haben die Colleges ihre eigenen komplexen Probleme. Ich hatte selber die Chance, in Harvard zwei Jahre noch ans College zu gehen, aber ich habe mich dagegen entschieden. Denn - glaub mir - die kochen da auch nur mit Wasser. Akademisch war sogar meine vorherige Uni in Deutschland besser.
Die Graduate Schools sind ein VÖLLIG anderes Thema. Hier sind schon 5% Deutsche und hier ist der Ruf durchaus auch berechtigt. Insbesondere die HBS, HLS und HMS sind durchaus sehr, sehr gute Institutionen, die ihren Alleinstellungsstatus verdient haben. Das College (die ersten vier Jahre Uni) profitiert eigentlich nur von deren Ruf bzw. Geldern.
Geh an eine gute deutsche/europäische Uni, mach deinen Bachelor und dann mach den Master drüben.
Das kann man jetzt noch überhaupt nicht sagen. Ich habe Leute gesehen, die buchstäblich von Viererschnitten auf ein 1,-Abitur gekommen sind.
Du wirst allerdings deine Motivation noch ein wenig verbessern müssen - das kommt in der Oberstufe dann schon ;)
Die schlechte Reputation entspringt leider nicht einer differenzierten Betrachtung der Gesamtsituation, wie du sie betreffend beschreibst (ohne die Polizei würde Chaos herrschen), sondern kurzsichtigen, impulsiven Emotionen aus dem Affekt ("Der Bulle da hat mich und meine Kumpels angemacht, dabei war das doch gar nicht sooo schlimm, was wir gemacht haben!").
Ich glaube, es steckt auch viel Selbstscham dahinter. Niemand will sich eingestehen, etwas falsch zu machen. Einige Menschen fühlen sich in diesem Kontext vermutlich in ihrem Freiheitsbewusstsein verletzt.
Ich habe mit 16 ein 1,0 Abi gemacht (und das ist kein Scherz). Na und? Bedeutet das, dass ich gut bin? Keineswegs.
Es bedeutet lediglich, dass ich zufällig verknüpfte Fakten reproduzieren und in eloquent formulierte Zusammenhänge bringen konnte. Anwendung? Praxis? Richtiges Leben? Fehlanzeige.
Obwohl ich von der Leistungsgesellschaft wie vermutlich kein anderer profitieren werde, verachte ich diese.
PS. Habe in meinem Jahrgang genug Leute gehabt, die wirklich nicht intelligent waren, aber das Abi trotzdem geschafft haben. Und wieder andere, denen ich es aufgrund ihres Scharfsinns gegönnt hätte, die aber aus verschiedenen Gründen hängengeblieben sind.
"Bildung" wie wir sie nennen, existiert heute kaum noch mehr in ihrer ursprünglichen Reinform.
Viele Grüße
Treetop
Hey, ich weiß was du meinst. Bin vor einem halben Jahr selbst zum ersten Mal beim Friseur gewesen (und auch mit langen Haaren!). (Meine Mutter hat mir davor die Haare geschnitten, weil sie das eigentlich ganz gut kann). Auch ich bin und war nicht der extrovertierteste Typ. Aber als ich da ankam waren die echt total nett und haben nicht gelacht, als ich ihnen gesagt habe, dass ich noch nie beim Friseur war. Ich hab mich dann halt da hingesetzt und hatte auch keine Vorstellungen von Frisuren, also haben sie mir so einen Katalog gezeigt, bei dem verschiedene Frisuren beschrieben waren. War total zufrieden mit dem Ergebnis und war seitdem drei Mal dort:-) Wirklich, es ist nicht schlimm. Lg