Meinung des Tages: Sind Kaufhäuser noch zeitgemäß und wie könnte man sie am besten retten?

Die Schlagzeilen um Insolvenzen großer Kaufhäuser reißen nicht ab. Der neuste Hammer ist nun die Verkündung der Insolvenz des bekannten Berliner KaDeWe-Group. Doch woher kommt es, dass Kaufhäuser mit solchen Problemen zu kämpfen haben - sind sie noch zeitgemäß?

Welche Kaufhäuser betroffen und was die Gründe dafür sind

Zur KaDeWe-Group gehören die Luxuskaufhäuser KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München sowie das Alsterhaus in Hamburg. Trotz der Insolvenzanmeldung geht der Betrieb erst einmal weiter.

Obwohl die KaDeWe-Group im Geschäftsjahr 2022/2023 Erlöse von knapp 728 Millionen Euro erzielte und somit das umsatzstärkste Geschäftsjahr ihrer Geschichte verzeichnet hat, ist das Geschäft nicht profitabel. Der Grund dafür sind die Mietpreise der Immobilien. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/19 seien die Mieten um fast 37 Prozent gestiegen - der Ausblick auf das nächste Jahr lässt weitere Steigerungen erahnen.

Die Rolle der Signa Holding

Besonders die Signa Holding wurde in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder kritisiert.
Besonders die Insolvenz - es ist die dritte Insolvenzmeldung des Unternehmens - von GKK (Galeria Karstadt Kaufhof) hat für großes Aufsehen gesorgt. Seit 2018 gehört GKK komplett dem Signa-Imperium an - und dessen Insolvenzen schädigen nun massiv Galeria.
Auch bei der KaDeWe Group ist Signa beteiligt - Rene Benkos Unternehmen hält 49,9 Prozent der Anteile, die Central Group aus Thailand 50,1 Prozent.
Den Angaben zufolge gehören die Immobilien in den besten Innenstadtlagen Signa. Auch beim Kaufhauskonzern GKK war einer der Gründe für die Insolvenzen die hohe Miete: Beispielsweise in Köln machten allein die Mietkosten 35 Prozent aus - angesetzt sind normalerweise zehn bis 14 Prozent.
Am Beispiel der GKK könnte die Insolvenz-Meldung der Versuch einer Abkopplung vom Signa-Chaos sein. Das Unternehmen könnte sich aus alten Verträgen lösen - doch auch die GKK bräuchte einen neuen Investor, sodass die verbliebenen 60 Filialen (zuvor 92) den neuen Kern einer neuen Galeria bilden könnten.

Wie konkret es mit den Kaufhäusern der KaDeWe Group langfristig weitergehen wird, ist aktuell noch unbekannt - wie bereits oben beschrieben steht nur fest, dass sie vorerst geöffnet bleiben sollen.

Unsere Fragen an Euch: (Wie) sollten Warenhäuser unterstützt werden? Sollte der Staat an dieser Stelle mehr eingreifen? Sind Kaufhäuser dieser Art überhaupt noch zeitgemäß und nutzt Ihr sie?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/galeria-karstadt-kaufhof-insolvenz-signa-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/kadewe-insolvenz-100.html

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Ich gehe eigentlich gerne lokal einkaufen, anstatt online zu bestellen, ABER:

  • es gibt viel zu viel Ramsch
  • steigende Preise, ohne die Qualität nachvollziehbar zu steigern
  • gute Sachen findet man je nachdem auf was man aus ist nicht mehr
  • bei Kleidung wird mit Pech gerade für die Männer nichts mehr drin sein.

Wenn ich die Wahl habe, zwischen überteuerter Qualitätsware in einem riesigen Snobkaufhaus oder Billigkleidung, die teuer verkauft wird und wo die einzig bessere hauseigene Alternative abgeschafft wurde, es manchmal nicht einmal eine Herrenabteilung gibt - dann kaufe ich lieber online. Fertig, aus.

Insbesondere, wenn ich ohne Auto und mit schlechter Öffi Verbindung da erstmal hinlaufen muss. Ich laufe ja schon gerne mal 2 Stunden am Stück oder länger, aber sicher nicht, wenn ich dringend eine neue Hose brauche und der Tag mich ohnehin schon erschöpft hat.

Und dann ist es ja auch noch so, dass man nicht immer alles findet, was man braucht oder was einen stilistisch anspricht. Und da macht es teilweise nicht einmal mehr einen Unterschied wohin man da geht.

Auf der einen Seite sind es dann aus der Sicht des Geschäft die eigenen Kosten und auf der anderen Seite der Kunde, der nicht zufrieden ist. Woraus sich dann ein Teufelskreis bildet.

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Meinung des Tages: Welche Maßnahmen sollten zur Bekämpfung von Cybermobbing ergriffen werden?

Egal, ob auf Facebook, TikTok, WhatsApp oder Instagram: Die Fälle von virtuellem Mobbing nehmen kontinuierlich zu. Wie eine jüngste Umfrage enthüllt, waren im vergangenen Jahr ca. 16% der Heranwachsenden in Deutschland Opfer von Cybermobbing. Angesichts dieser erschreckenden Zahl stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Umgang mit diesem Phänomen.

Wenn das eigene Zuhause kein sicherer Rückzugsort mehr ist...

Eine aktuelle Studie des Instituts Sinus, welche von der Krankenkasse Barmer in Auftrage gegeben worden ist, offenbart besorgniserregende Zahlen: Nahezu jeder sechste deutsche Jugendliche gab 2022 an, bereits einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Im Jahr 2021 lag der Wert noch bei insgesamt 14%. Jeder oder jede zweite Heranwachsende hat der Studie zufolge im direkten Umfeld schon einmal miterlebt, dass eine ihm / ihr bekannte Person Opfer von virtuellem Mobbing geworden ist. Auch dieser Wert war im Jahr 2021 mit insgesamt 43% noch deutlich geringer.

Für die Sinus-Jugendstudie wurden insgesamt 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren herangezogen und befragt. Lediglich 28% der Befragten gaben an, noch nie etwas von Cybermobbing mitbekommen zu haben. Das virtuelle Mobbing in Form von Beleidigungen, Gerüchten oder dem ungewollten Verbreiten von Bild- und Tonmaterial spielte sich in den allermeisten Fällen auf WhatsApp ab. Dahinter folgten TikTok sowie Instagram.

Für viele Betroffene bieten nicht einmal mehr die eigenen vier Wände Schutz: Aufgrund der Schnelllebigkeit und Größe des Internets sowie der immensen und oftmals undefinierbaren Zuschauer- und -hörerschaft, die allesamt entlarvende Fotos gesehen oder Gerüchte aufgeschnappt und verbreitet haben könnten, endet das Martyrium i.d.R. nicht, nachdem die Zimmertüre geschlossen worden ist.

Cyber-Mobbing hat oftmals drastische Auswirkungen

Opfer von Mobbing - egal ob virtuell oder in der reellen Welt - werden tendenziell eher zurückhaltende, introvertierte Menschen, deren Aussehen ggf. auch ein wenig von der Norm abweicht. Die Folgen für Betroffene sind in vielen Fällen gravierend: So entstehen oder verstärken sich evtl. bereits existente Selbstzweifel, man verliert die Freude am (gesellschaftlichen) Leben, isoliert sich zunehmend und entwickelt nicht selten Depressionen / suizidale Gedanken. Hinsichtlich dieser durchaus erschütternden Tendenz stellt sich die Frage danach, wie Eltern, Lehrkräfte, Politik und Justiz adäquat auf dieses Phänomen reagieren sollten, um die weitere Zunahme derartiger Fälle in Zukunft aufzuhalten.

Unsere Fragen an Euch: Welche Maßnahmen sollten Eurer Meinung nach von Eltern, Lehrern oder der Politik unternommen werden, um Cybermobbing zu stoppen? Wart Ihr selbst schon einmal Opfer von Cybermobbing oder kennt Ihr vielleicht Betroffene? Inwieweit sollten Online-Plattformen oder Messengerdienste bei der Bekämpfung von Mobbing mehr in die Verantwortung genommen werden? Und wie kann die Gesellschaft dazu beitragen, sichere Online-Umgebungen zu schaffen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-01/19/rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen

https://www.stern.de/amp/digital/umfrage--rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen-34380274.html

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Die von Chairos77 angesprochenen Punkte sind auf jeden Fall auch sehr wichtig, aber ich sehe außerdem ein Problem bei den Anbietern solcher Dienste. Habe selbst eine Erfahrung in die Richtung gemacht. Ich war drei Jahre lang Mitglied einer Discordgruppe und das Verhältnis schien eigentlich eher positiv zu sein, bis ich festgestellt habe, dass es drei verschiedene Subgruppen innerhalb dieses Servers gab. Opfer, Täter und die, die zusahen. Die meiste Zeit ging es in der Gruppe um harmlose Themen, aber wenn sich die Hauptverantwortlichen im Server - Admins, Mods und Co - jemanden herausgepickt hatten, taten sie alles in ihrer Macht stehende um die Menschen zu quälen. Man kann natürlich auch einfach die Gruppe verlassen, aber auch dann hört es nicht auf.

In meinem Fall wurde ich gekickt, als ich meine Nachrichten automatisch gelöscht habe, da ich mit dieser Gruppe nichts mehr zu tun haben wollte. Sie haben angefangen mich mit Themen aufzuziehen, die mich ernsthaft verletzt haben und von denen sie als Gruppe wenn überhaupt nur wenig wussten. Hinter meinem Rücken wurden Informationen, ganze Nachrichten, Medien untereinaner geteilt und daraus dreiste und teils diskriminierende "Werke" geschaffen.

Als jegliches "sachlich klären wollen" bei denen scheiterte, bin ich dann ausgerastet, habe angefangen automatisch als auch manuell gleichzeitig zu löschen und durfte mich dabei dann immer wieder Beleidigungen und Hassrede sowie Lügen über mich geben, die nicht einmal besonders viel Sinn ergeben haben. Jemand, den ich persönlich kenne, und den ich damals in die Gruppe einlud - warum auch immer - hat mir dann Screenshots geschickt, die mir klar gemacht haben, dass es nicht einmal der Moderator war, der mich gekickt hat, sondern direkt der Admin - wobei dieser nicht im geringsten in seinem Verhalten einer Respektperson ähnelt. Der Kerl hat mich zu dem Zeitpunkt vor wenigen Tagen noch als Freund betrachtet und hat dann wortwörtlich geschrieben, dass er "den Müll herausgebracht hat".

Habe mich über die Discord App beschwert, auch über den Support von Discord ging eine Meldung raus wegen der Dinge, die in dieser Gruppe passiert sind. Und auch, wenn ich alles in meinen Möglichkeiten stehende getan habe, um den Vorfall zu melden - da nicht zuletzt Namen, Adressen, Fotos, intime Fotos, Personalausweise und Co von anderen verbreitet wurden - aber Discord hat sich kein Gramm dafür interessiert.

Aus diesem Grund fände ich es, auch wenn sich dann viele Anbieter weniger trauen würden solche Dienste wie Discord oder Facebook zu betreiben, mehr als gerechtfertigt, wenn Anbieter angeben, dass sie kein Mobbing oder sonst welches schädliches Verhalten auf ihren Plattformen dulden und das Melden solcher Interaktionen vermeintlich schätzen und sich darum kümmern, sie auch international fest daran gebunden sind und dafür auch in ein Verfahren verwickelt werden können.

Wenn man nur einen Nutzernamen haben möchte, ist der Zugriff nur eingeschränkt möglich. Für den vollen Zugriff muss man sich mit dem Ausweis verifizieren. Wenn ich über Menschen wie oben beschrieben nachdenke, gerate ich in Versuchung, Optionen gut zu heißen, in denen einzelnen Personen das Internet komplett entzogen wird und sie im Gemüsegarten der Dorfoma mit mittelalterlichen Werkzeug die Felder bewirten dürfen.

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Meinung des Tages: Thema Klimakrise - was haltet ihr vom Vorschlag eines CO2-Budgets?

Die Klimakrise - ein Thema, das präsenter kaum sein könnte. Nicht nur Demos, die darauf hinweisen wollen, wie die Erderwärmung voranschreitet, auch in der Politik gibt es nicht viele Themen, die so stark diskutiert werden.

Die Folgen der Klimakrise

Um 1,2 Grad Celsius ist die Temperatur seit dem vorindustriellen Zeitalter gestiegen. Es kommt vermehrt zu Stürmen, Bränden und Dürren.
Beispielsweise Treibhausgase heizen den Planeten auf. Diese Gase werden freigesetzt durch das Verbrennen fossiler Stoffe - seit Jahren steigt die Zahl der Treibhausgasemissionen kontinuierlich an, obwohl bereits seit Jahrzehnten von unterschiedlichen Seiten appelliert wird, diese zu senken.

Das Pariser Abkommen von 2015 wurde abgeschlossen von den Staaten der Welt. Festgelegt wurde dabei, dass die Erderwärmung beschränkt werden soll - auf höchsten zwei, besser noch 1,5 Grad Celsius. Spätestens im Jahr 2025 müssen dafür nach dem Weltklimarat IPCC die CO2-Emissionen sinken, zu Beginn der 2050er-Jahre müsste die Weltbevölkerung dann allerdings CO2-neutral leben, um dieses Ziel erreichen zu können. Laut IPCC sind dringend Maßnahmen in jedem Bereich unseres Alltags notwendig.

2022 sanken die Treibhausgasemissionen in Deutschland. Allerdings wurden zum dritten Mal in Folge die Zielwerte bei den wichtigen Sektoren Gebäude und Verkehr verfehlt.

Klimaforscher schlägt CO2-Budget vor

Schon zu Beginn des Jahres gab es großes Aufsehen wegen des Vorschlages eines Klimaforschers, Hans Joachim Schellnhuber. Seine Überlegung zum CO2-Budget basiert auf einem fundamentalen Gerechtigkeitsprinzip.
Aus rechnerischer Perspektive würden jedem Menschen bis zur Mitte des Jahrhunderts drei Tonnen CO2 jährlich zur Verfügung stehen. Zum Vergleich: In Deutschland verbraucht durchschnittlich jeder Einzelne etwa zehn Tonnen CO2/Jahr. Auffällig in diesen Statistiken: Nach den Pariser Daten "World Inequality Lab" verursachen einige Millionäre in Deutschland jährlich mehr als 100 Tonnen CO2/Person.
Deshalb forderte Schnellhuber eine individuelle CO2-Grenze. Ermöglicht werden sollte aber auch der Handel mit CO2-Rechten. Er schlägt vor, dass jeder Mensch drei Tonnen CO2 pro Jahr zu Verfügung bekommt, bei Mehrbedarf müssten Rechte dazu erworben werden von denjenigen, die weniger benötigen.

Habeck lehnt Vorschlag ab

Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck vom Bündnis 90/Die Grünen, spricht sich gegen eine solche Obergrenze für jeden Einzelnen aus. Er möchte den Fokus weiterhin auf Maßnahmen legen, die bereits eingeleitet wurden. Dazu gehören etwa der Ausbau erneuerbarer Energien oder Gebäudesanierungen. Außerdem möchte er, dass klimaschädliche Produkte teurer oder gar verboten werden.

Expertenrat für Klimafragen hält aktuelle Maßnahmen für unzureichend

Die Bundesregierung hat einen Expertenrat für Klimafragen eingesetzt. Diese kritisieren, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen, um entsprechende Ziele zu erreichen. Der Ausstoß von Treibhausgasen sinke war, aber viel zu langsam. Zur Folge hat das laut dem Rat, dass Ziele für das Jahr 2030 signifikant verfehlt werden würden. Sie fordern deshalb eine extrem strikte Begrenzung von zulässigen Emissionsmengen. Der Bevölkerung müsse klargemacht werden, dass die Stabilisierung des Klimas etwas ist, wozu jeder Einzelne beitragen müsse.

Unsere Fragen an Euch: Was haltet ihr von der Idee eines CO2-Budgets? Haltet ihr die aktuellen Maßnahmen ebenso für unzureichend? Achtet ihr im Alltag darauf, möglichst CO2-sparend zu leben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Das-Klima-und-die-Reichen-Begrenztes-CO2-Budget-fuer-jeden,klimareiche112.html
https://www.br.de/nachrichten/wissen/ein-festes-co2-budget-pro-kopf-wie-ginge-das,TTO03yy
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/co2-budget-habeck-101.html
https://www.zeit.de/thema/klimawandel

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Ohne alles durchzulesen würde ich direkt sagen: Ist alles Quatsch, wenn es nur von Deutschland kommt. Auch, wenn sich jetzt noch England oder die Niederlande oder Frankreich beteiligen, die Hauptverantwortlichen laut angeblichen Studien sind Länder wie die USA, China und Co. Die müssen aufhören so viel CO2 auszustoßen, genauso wie viele Trucks wegen Amazon und anderer Dienste und Firmen quer übers Land ziehen. Wir sollten wieder die Atomkraftwerke, Windräder und Wasserwerke anschmeißen und wenn nötig weniger gebildete Menschen in literarische Hamsterräder stellen, damit jeder genug Energie bekommt und wir die Erde nich noch weiter zerstören. Aber, Zitat eines Landes, das mal ausgebeutet wurde, "Ihr habt Jahrzehnte lang mit Kohle und Öl geheizt, warum meint ihr, das ihr es uns jetzt verbieten dürft? Was gibt euch das Recht dazu?!"........

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Ich bezweifle selbst, dass ich ein guter Mensch bin. Habe teilweise ziemlich unschöne Dinge gesehen und selbst getan. Mein Führungszeugnis ist leer, also eigentlich stehe ich mit einer weißen Weste da. Dennoch halte ich nichts von mir in diesem Punkt. Ich weiss, dass ich nichts von all dem rückgängig machen kann und ich weiss auch, dass ich nicht alles davon aus einer geisteskranken Haltung heraus getan habe. Das hilft mir zumindest, daran festzuhalten, dass ich vielleicht kein guter Mensch bin, aber dass es schlimmere Menschen in dieser Hinsicht gibt und ich immerhin meine Fehler bemerke und daran arbeiten kann.

Ich bin mit wenigen geringeren Ausnahmen auf einem guten Weg und empfinde es mittlerweile als gerechtfertigter, wenn meine Freunde und meine Familie von mir positiv sprechen. Aber ich sehe da noch eine Menge Arbeit, bis ich wirklich für mich selbst sagen kann, dass ich das Lob auch wirklich aufrichtig verdient habe.

Egal was du in der Vergangenheit getan hast, solange du daran festhältst, dass du es in Zukunft besser machen willst, kannst du es auch. Das muss keine fünf Jahre dauern. Das einzige, was Jahre andauert, sind die Erinnerungen, die mit der Zeit langsam verschwommener werden.

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Das kommt auf dich an. Jeder Körper reagiert etwas anders. Was hier auch noch wichtig ist, ist welche Menge an Flüssigkeit dein Körper gewohnt ist und ob du regelmäßig Flüssigkeit zu dir nimmst oder eher unregelmäßig bis spärlich trinkst.

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Das kann ich gar nicht alles hier schreiben, dafür reicht die erlaubte Menge an Zeichen gar nicht aus. Ich würde mir Veränderung im Hinblick auf fast alles wünschen. Meine ideale Welt sähe wahrscheinlich deutlich anders aus, als sich das manch anderer vorstellt. In manchen Punkten wäre ich vielleicht sogar extremer eingestellt als andere und da ich in dieser Hinsicht anecken würde, behalte ich konkretere Äußerung dazu besser für mich.

Ich würde es aber einmal so formulieren: Salz und Zucker gehört nicht zusammen und Frieden als auch die Gesundheit eines jeden sollte deutlich mehr geschätzt werden, als es manche Menschen auf dieser Erde tun. Ein freier Wille sollte gegeben sein, es sei denn er schadet nachweislich anderen. Und mit schaden meine ich zum Beispiel körperliche oder psychische Gewalt.

Der Mensch ist leider nun einmal nicht auf Frieden ausgelegt. Es kann keinen Frieden geben, wo es keinen Konflikt gibt.

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Njein. An erster Stelle musst du dir darüber im Klaren werden, was "normal" überhaupt bedeutet. Als normal versteht jeder etwas anderes. Es gibt zwar Meinungen, die mehr Menschen teilen, etwa, dass das was die Mehrheit als normal betrachtet auch normal ist. Jedoch bleibt Normalität oft sehr subjektiv.

Für mich ist das völlig normal, dass auch Jungs und Männer lange Haare tragen und sich Ohrlöcher für Ringe und Stecker oder speziellere Piercings stechen lassen, für andere wird das wohl anders sein.

Wichtig ist, dass du dich mit deinem Stil identifizierst und dich wohl fühlst. Dein Stil ist Teil deines Ausdrucks von dir selbst und es sollte sich keiner bemächtigt fühlen, dir zu sagen, wer du bist und wie du auszusehen hast. Was die anderen sagen, kann dir weitgehend egal sein, solange du dich nicht, wie etwa als rosa Kaninchen mit einem offenen Hinterpförtchen, zu Schau stellst (was nebenbei gesagt für manche schon als öffentliches Ärgernis zählen könnte). Und selbst dann, wäre das immer noch deine Entscheidung.

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Im Grunde wird es dafür mit Sicherheit Künstler geben, die ihre Werke online zur Schau stellen und solche Arbeiten auch anbieten. Ich bin selbst kein Besitzer von einem Motorrad, daher kann ich hier nur spekulieren, aber ich gehe davon aus, dass es ähnlich wie mit Tattoos sein wird. Ansprechenden Künstler suchen, kontaktieren und schauen, ob auch der Preis für dich passt.

Daneben gibt es wahrscheinlich auch Menschen, die wie auf Fiverr für Beträge zwischen 150 und 10 Euro ihre Dienste freizeitlich oder nebenberuflich anbieten. Die Frage hier ist, was dir dein Geld wert ist. Ein Künstler, der sich mit Artworks für ein Geländemotorrad auskennt wäre hier denkbar im Vorteil, aber das kann ich letztendlich nicht wissen.

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Ich bin schon länger nicht mehr an einem Bahnhof gewesen. Die Orte, die ich im täglichen Leben ansteuern muss, sind alle in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Dennoch kann ich mich an die Tage erinnern, an denen ich oft zum Beispiel am Frankfurter Hauptbahnhof, am Müncher Hauptbahnhof, an einem kleineren Bahnhof, der vielleicht nur wenige Gleise hatte, an einer S-Bahn Haltestelle oder sonst an einem Bahnhof gestanden habe.

Im Endeffekt steht das, was man wahrnimmt und was einem zuerst auffällt, stark im Zusammenhang mit der eigenen Person. Fühlt man sich gerade gut, hat man in letzter Zeit kaum negatives Erfahren, weniger Stress oder andere Dinge, die einen beschäftigen, kann es durchaus sein, dass man die Umgebung deutlich wacher und farbenfroher wahrnimmt, dass man die Menschen, die mit einem am Gleis stehen, mit deutlich anderen Augen betrachtet, als wenn man in den letzten Tagen oder Wochen ständig unter Stress stand und einschneidende, tiefgreifende, negative verarbeitet.

Aber deine Frage bezog sich meiner Auffassung nach, nicht darauf, was man grundsätzlich wahrnimmt, sondern was wir als Nutzer aktuell wahrnehmen. Daher werde ich mir Mühe geben und mir vorstellen, was ich jetzt wahrnehmen würde.

Es ist 11.00 am Vormittag. Ich sitze auf einer Bank und sehe mich um. Der Bahnhof ist wie sonst auch ein Gebäude aus grauem Stein. Überall sehe ich Logos und Reklame, Werbung von Firmen und Produkten, die kein Schwein braucht, die aber dennoch genug Menschen kaufen und beauftragen, weil sie es für sich als nötig empfinden. Burger, die als gesund und lecker für viel zu hohe Preise angeboten werden. Zeitungen, die in einem Jahrhundert, das von Smartphones und Computern scheinbar dominiert werden, ihre teilweise schon ketzerisch wirkenden Botschaften kundtun. Partnerbörsen, die wie Hookup Apps wirken, mit ihrem Aufruf, sich beim GV besser zu schützen. Hautcremes, die völlig Fremden erklären, dass ein juckender Genitalbereich nicht normal ist. Ein paar Menschen tummeln sich auf dem Bahnhof. Sie stehen vor den zahlreichen Straßenverkaufsständen, die übertrieben fettiges Essen anbieten. Sandwiches, die nur so vor Mayonnaise triefen, Backwaren, mit wenigen winzigen Speckwürfeln, die von Massen an Discounterkäse überbacken wurden. Auf dem Boden zu meinen Füßen liegen ausgedrückte Zigarettenstümmel. Die Tauben streiten sich um Brezelkrümel und heruntergefallene Pommes Frites.

Alle halbe Stunde hetzen Fahrgäste mit ihren Koffern, Taschen, Rucksäcken zu den angefahrenen Zügen. Manche riechen noch nach dem Parfüm, welches sie sich am Morgen noch aufgetragen haben, andere dagegen stinken bereits nach Stunden altem Schweiß und der Wäsche von Vortagen. Das wilde Stimmenchaos übertönt fast die Ansagen über die Lautsprecher, die einmal mehr bekannt geben, dass der nächste Zug Verspätung hat oder gar nicht fährt.

Es mag noch Sommer sein, doch die ankommenden Züge wirbeln die Luft auf, die energisch auf jene zustürmt, die sich langsam mit ihrem Gepäck an den Gleisen versammelt haben. Der Himmel ist grau und dunkle Wolken marschieren wie ein Heer auf das Bahnhofsgelände zu. Lautstarke Telefonate, ein Baby das schreit. Neben mir steht ein Typ, der wohl gerade aus dem Fitnessstudio kommt und dem Chaos mit In Ear Ohrsteckern entzieht, die irgendeinen Song auf Spotify wiedergeben, dass ich zum tausendsten Mal gehört habe.

Ich sitze auf dieser Bank und beobachte das Treiben am Vormittag, doch das Erste und letzte, was ich wirklich bemerke, sind die Zeiger meiner Uhr. Mal weisen sie mich darauf hin, dass es 11.00 vormittags ist, mal dass ich mir umsonst die Mühe gemacht habe, mit verletzten Beinen zum Gleis zu sprinten, nur um dann durch den Ausfall meines Zuges erneut enttäuscht zu werden. Ich bin genervt und aufgrund persönlicher Erfahrungen starre ich die Menschen misstrauisch an, als sie mein Blickfeld kreuzen. Ich starre sie an, doch im selben Augenblick überlege ich, ob sie wohl das Gleiche denken wie ich. Ich werde es wohl nie erfahren.

Vielleicht etwas zu dick aufgetragen, aber das könnte legitim sein, was ich wahrnehme und bemerke, wenn ich jetzt am Bahnhofsgleis sitzen würde.

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Ich bin zwar keine Frau, aber dafür gibt es tatsächlich bereits eine lustige Studie sowie viele lustige Bilder. Also jetzt nicht explizit zu Gewicht, aber einmal sehr allgemein und dann eben bezüglich des Körpers. Verallgemeinern kann man das zwar nicht, aber solange du nicht aussiehst, wie Big Mama oder eine abgemagerte Leiche, sollte das passen.

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Wieso nicht? Habe vor meinen Frisör auf einen Kaffee einzuladen. Der ist mir voll sympathisch und ich finde ihn auch einfach attraktiv "o///-

Ein bisschen quatschen und mal schauen, wo's hinführt^^

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Höre mir gerade das Orginal an, das chanfan vor einer halben Stunde gepostet hat. Finde das okay, aber da es nicht gänzlich mein Geschmack ist, würde mich selbst das auch irgendwann nerven.

Sind das Shorts von Kanälen, denen du folgst, oder einfach nur random Shorts? Vielleicht kannst du dagegen was tun, wenn du den Algo bisschen ärgerst.

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Das ist einfach nur verantwortungslos

Vor allem, wenn das das vermeintlich unschuldige und süße Bild vom eingeschlafenen Kind auf dem Klo oder nackt und eingecremt auf dem Hotelbett nach dem Baden im Meer ist. Ich kann diesen Tunnelblick nicht ertragen. Nur ein kleines Detail reicht und das Bild verfolgt das Kind mit etwas Pech ein Leben lang.

Deswegen hab ich meinen Eltern auch recht schnell klar gemacht, dass ich das nicht will. Hätt denen bei Notwendigkeit auch die Finger gebrochen, aber das war erfreulicherweise nicht notwendig. Die unnötigsten Fotos sind bei den beiden im Fotoalbum verwahrt und dort auch nur solange sicher, bis ich sie finde und im Lagerfeuer verbrenne.

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Flasche über die Duschtür schmeißen

Es mag vielleicht keine allzu relevante Rolle spielen, aber ich bin impulsiv, hitzköpfig und ein sturer Idiot. Wenn mich die Flasche Duschgel nervt, dann wird sie beseitigt. Und wenn ich dazu aus der Dusche steigen und sie meinem Nachbarn durchs Fenster werfen müsste, wäre mir das scheißegal. Wenn ich mal keinen Ärger will, ist es eine durchaus attraktive Option, die Flasche einfach auf den Boden vor die Dusche zu werfen und sich nach dem Duschen um die fachgerechte Entsorgung zu kümmern.

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An und für sich versuchen wir Menschen stets den Schaden von uns abzuwenden. Sonst hätten wir als Spezies sicher nicht so lange überlebt. Was hier allerdings eine große Rolle spielt ist das Potential zur Empathie. Wenn du empathischer Natur bist, tendierst du eher dazu altruistisch zu denken oder sogar zu handeln und dementsprechend lieber den Schaden zu ertragen, anstelle ihn auf andere abzuwenden.

Dementsprechend würde ich sagen, dass es unter Umständen normal ist. Masochistisch wäre es nur, wenn du sexuell darauf stehen würdest.

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