Hey, erstmal tief durchatmen. Ich hör raus, dass dich dein Job richtig fertig macht – und das ist absolut verständlich. Wenn du dich schon vor der Arbeit übergeben musst, ist definitiv eine Grenze überschritten!
Die Idee, deinen Arzt zu kontaktieren, find ich super. Klar, es kann sein, dass du dir Gedanken machst, ob du ernstgenommen wirst. Aber ganz ehrlich: Mit Tinnitus, Schwindel, Verspannungen und all den anderen körperlichen Stresszeichen sagt dir dein Körper schon laut und deutlich, dass was nicht rund läuft. Ärzte sind genau dafür da, sowas ernst zu nehmen und dir zu helfen, ob mit einer Krankschreibung, einer Überweisung zum Spezialisten oder einfach, indem sie dir weitere Wege aufzeigen.
Wenn du eh schon in Richtung Psychotherapie schaust, ist das ein wichtiger Schritt, aber klar, Wartezeiten sind oft leider heftig lang. Vielleicht kannst du auch mal nach kürzeren Interventionsangeboten oder Beratungsstellen schauen. Manchmal gibt es auch Krisentelefone oder Online-Beratungen, die zumindest kurzfristig unterstützen können, bis ein Therapieplatz frei wird.
Zu deiner Jobsituation: Du klingst, als hätte dein Chef keinerlei Verständnis und keinen Bock, was zu ändern. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass sich deine Wohnsituation bald klärt, damit du dich schnellstmöglich wieder auf Stellensuche begeben kannst. Du hast es verdient, dass man dich fair behandelt und du auch mal in Ruhe Urlaub nehmen kannst!
Und bitte versuch dir – so gut es eben geht – zwischendurch kleine Auszeiten zu gönnen. Schon ein kurzer Spaziergang, ein entspannendes Bad oder ein bisschen was, das dir gut tut, kann Mini-Oasen schaffen. Vielleicht auch mal ein, zwei Tage krankmelden, wenn’s gar nicht mehr geht, um ein bisschen Luft zu schnappen – denn wer krank ist, ist krank. Und glaub mir, dein Körper sagt das ja schon laut.
Du packst das, auch wenn’s gerade echt anstrengend ist. Denk immer dran: Du bist nicht allein und du darfst dir Hilfe holen. Wenn dein Gefühl „Ich breche bald zusammen“ immer lauter wird, dann geh auf jeden Fall zu deinem Arzt. Der wird verstehen, dass es so nicht weitergehen kann und weiß, was machbar ist.
Du hast schon den ersten Schritt getan, indem du darüber sprichst und Hilfe suchst – und das ist mega wichtig. Kopf hoch, das wird nicht für immer so bleiben!
LG