Gerade in der orthodoxen Kirche ist das Tragen einer Kopfbedeckung gar nicht so unüblich. Sie tragen es überwiegend beim betreten eines Gotteshauses. Eine Christin muss heute keine Kopfbedeckung tragen, kann es aber tun (bei dem Gebet bspw.). Ich sage, dass das eine kirchliche Vorschrift ist bei den Orthdoxen, keine biblische.

Du findest den Aufruf zum Tragen einer Kopfbedeckung im 1. Korinther. Es geht hier um die Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann und Gott. Bitte verstehe aber auch, dass das ein Schreiben ist, welches Bezug nimmt zur korinthischen Kultur.

Was wichtiger als ein Stück Stoff ist, erfahren wir in 1. Timotheus 2,9-10 (ELB):

''ebenso, dass auch ⟨die⟩ Frauen sich in anständiger Haltung mit Schamhaftigkeit und Sittsamkeit schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern ⟨mit dem⟩, was Frauen entspricht, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.''

...zur Antwort

Das Fegefeuer ist eine unbiblische Lehre.

Es gibt kein Fegefeuer. Sie ist die Lehre der Kirche (insbesondere der katholischen Kirche), nicht der Lehre der Bibel. Es gibt allerdings auch Kirchen, wie etwa die orthodoxe Kirche, die ein Fegefeuer ablehnt. Ein Christ muss die Lehre ablehnen.

...zur Antwort

Was für eine Kirche denn?

Ist oft unterschiedlich, in orthodoxen Kirchen trägt die Frau bspw. eine Kopfbedeckung. Generell reicht es aber, wenn man sich anständig kleidet.

Nicht zu kurz, nicht zu abgefahren... schwarze Sachen allgemein sind okay. Auf den Aufdruck würde ich achten, kann durchaus nach außen respektlos oder sogar beleidigend wirken (je nachdem was es für ein Aufdruck ist).

...zur Antwort

Ich meine sie wäre nicht durch ein Gesetz oder so verboten, allerdings ist die Bibel (generell vieles was ''christlich'' ist) teilweise sehr ungern gesehen. Ich kenne einen Christ der aus Ägypten kommt, der mir unteranderem davon erzählte seine Bibel öffentlich ''verstecken'' zu müssen, um nicht Aufmerksamkeit seiner Mitmenschen zu erregen aus Angst vor Diskriminierung. Aber das ist seine persönliche Erfahrung aus seinem Umfeld. Falls es dich Interessiert, die Lage der Christen in Ägypten:

https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/aegypten

...zur Antwort
Wie kann Gott einen menschlichen Sohn im Christentum haben?

Dein Verständnis vom ''Gottes Sohn'' ist, davon gehe ich zumindest aus, falsch. Gott hat keinen Sohn, wie Du Dir das vielleicht vorstellst. Gott zeugte nicht einen Sohn.

Durch Jesus wurde alles geschaffen, denn er trägt den Namen ''Das Wort Gottes'' (Off 19,13). Was das genau bedeutet, erfahren wir im Evangelium nach Johannes:

''Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.’’ (Joh 1,1 ELB) und 13 Verse weiter heißt es: ‘’Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.’’ (Joh 1,14 ELB).

Hier stehen im Griechischen die Begriffe  mono genetos hyios (Eingeborener Sohn) und diese betonen die Einzigartigkeit der Beziehung bzw. des Verhältnisses zwischen Gott und dem Sohn. Es ist jedoch ausgeschlossen, dass es sich hierbei (im Kontext) um die Verwendung des biologischen Begriffes der ''Zeugung'' handelt.

Christen dürfen sich Kinder Gottes nennen (Joh 1,12; 1. Joh 3,1) und Gott selbst ist der Vater (Kol 1,2; 1. Kor 1,3). Vielleicht so viel einmal, zum besseren Verständnis. Doch diese Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Gott und Jesus, machen Jesus zu dem, was er ist: der Sohn Gottes als Offenbarung der Menschwerdung Gottes.

...zur Antwort

Was sagen denn Leute, die sich mit der Geschichte der Bibel befasst haben?:

Viele Texte des Neue Testaments sind einer der Besten, wenn nicht sogar die Besten, überlieferten Schriften aus der Antike. Dies geht aus vielen Forschungsarbeiten hervor, wie beispielsweiser einer 40 jährigen Forschungsarbeit des Institut für neutestamentliche Textforschung. Dort heißt es: ''die Aussicht, dass sich Handschriften finden, die seinen Text grundlegend verändern, ist gleich Null.''

Die Manuskriptüberlieferung der Texte des Neuen Testaments sind sehr gut bezeugt. Wenn Du heute die Bibel aufschlägst und das Neue Testament liest, wirst Du womöglich, außer eventuelle Übersetzungsunterschiede, keine großen Abweichungen von den Urtexten vorfinden. Die Manuskriptkopien des Neuen Testaments haben, im Vergleich zu vielen anderen antiken Schriftsammlungen, einen sehr kurzen zeitlichen Abstand zum Urtext bzw. zu dem Original. Frederick Fyvie Bruce, einer der einflussreichsten Neutestamentler des 20. Jahrhunderts, kommentiert: ''Es gibt keine Sammlung antiker Literatur in der Welt, die sich einer so guten textlichen Bezeugung erfreut wie das Neue Testament.“. Hier noch ein interessantes Video zum Thema. Es gibt tausende Schriftfunden die die Authentizität des NT gut belegen und absichern.

''Die Zeitspanne zwischen dem Datum der ursprünglichen Abfassung (des Neuen Testaments) und den frühesten erhaltenen Zeugnissen wird so kurz, dass sie in der Tat geringfügig ist, und die letzte Grundlage für irgendeinen Zweifel daran, dass die Bibel im Wesentlichen so auf uns gekommen ist, wie sie geschrieben wurde, ist damit beseitigt. Sowohl die Authentizität als auch die allgemeine Integrität der Bücher des Neuen Testaments kann als endgültig festgestellt gelten'' - Frederic G. Kenyon, britischer Altphilologe und Paläograph mit dem Spezialgebiet der Papyrologie.

...zur Antwort

Die Frau Jesajas: '' Dann nahte ich mich der Prophetin, sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte der HERR zu mir: Gib ihm den Namen Maher-Schalal-Hasch-Bas!'' (Jes 8,3).

Die Töchter Phillippus: ''Am folgenden Tag zogen wir weiter und kamen nach Cäsarea. Wir gingen in das Haus des Evangelisten Philippus, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm. Er hatte vier Töchter, prophetisch begabte Jungfrauen.'' (Apg 21,8-9).

Prophetinnen, die namentlich in der Bibel genannt werden:

Hulda: ''Da gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zur Prophetin Hulda. Sie war die Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Verwalters der Kleiderkammer, und wohnte in Jerusalem in der Neustadt. Die Abgesandten trugen ihr alles vor'' (2. Kön 22,14).

Miriam: ''Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her.'' (Ex 15,20).

Debora: ''Damals war Debora, eine Prophetin, die Frau des Lappidot, Richterin in Israel.'' (Ri 4,4).

Hanna: ''Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt'' (Lk 2,26).

Es gibt noch weitere, wie beispielsweise die Prophetinnen Sara und Noadja...

...zur Antwort
wie hießen die zwei Verbrecher die mit Jesus gekreuzigt?

Die Mitgekreuzigten werden namentlich in der Bibel nicht erwähnt. Es gibt zwar Namen die den beiden gegeben wurde, allerdings stammen diese, wie gesagt, nicht aus den Schriften der Bibel sondern aus einer Apokryphe welche als ''Nikodemusevangelium'' bezeichnet wird. Keine biblische Grundlage also. Dort werden die beiden als ''Dismas'' und als ''Gestas'' genannt. Wer ist aber jetzt wer?

Wem von dem beiden versprach Jesus den Paradies?

Zur rechten Seite von Christus wurde ''Dismas'' gekreuzigt, dem das Paradies versprochen wurde, nachdem er Reue gezeigt hat. Es steht im Lukasevangelium:

''Und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unstatthaftes getan. Und er sprach: Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst! Und er sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.'' (Lk 23,41-43 ELB). Am besten für den Kontext alles lesen.

Frage ich habe gehört das der andere Jesus verspottete. Stimmt das?

Zur linken Seite von Christus wurde ''Gestas'' gekreuzigt. Ja, er hat Christus verspottet. Auch ebenfalls nachzulesen im Evangelium nach Lukas Kapitel 23 bspw. Allerdings wurde Christus auch anfangs von beiden verspottet (bspw. in Mt 27,44)

Kleine Merkhilfe vielleicht: das Kreuz bei den Orthodoxen hat oft ein schräges Balken: eines zeigt nach oben und das andere nach unten. Symbol für die Mitgekreuzigten. Nach unten (links) symbolisiert die Hölle und nach oben (rechts) das Paradies.

...zur Antwort

Christus ist die Menschwerdung Gottes. Er ist Gott und Mensch.

So steht geschrieben: ''Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus ⟨war⟩, der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er entäußerte sich und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz'' (Phil 2,5-8 ELB).

...zur Antwort

Na ja, Muslime verehren ja heute immer noch einen gewissen ''Schwarzen Stein'' der schon damals von einem Steinkult verehrt wurde. Dieses Relikt aus einem altarabischen Heidentum wurde und wird bis heute von Muslime weiter verehrt. Mohammed selbst soll diesen Stein geküsst haben und ihn damit auch verehrt haben.

Im Jahr 1979 wurden unter der Kaaba viele vorislamische bzw. altarabische Funde von Idolen und Gottheiten gemacht, die dann von der saudi-arabischen Regierung vollständig beseitigt wurden. Man hat von diesen nichts mehr gehört, geschweige gesehen. Dieser Ort war wohl auch wichtig für die Anhänger des Heidentums.

...zur Antwort

Was genau verstehst Du unter Magie? Magie wie etwa Zauberei, Hellseherei und vor allem die schwarze Magie sind nach der Lehre der Bibel Aberglaube und das Glauben und Praktizieren ist Sünde (lese bspw. Jes 2,6 oder 2. Kön 21,6). Demnach gibt es da nichts, wovor Du Dich fürchten musst und erst recht gar nicht schützen.

Solche, wie Du sagst ''dämonische'', Besessenheit ist nach nach meinem biblischen Verständnis eine unbegründete Angst. Dazu mehr kannst Du hier nachlesen:

Kann ein Christ von einem Dämon besessen sein? Können Christen dämonisiert werden?

...zur Antwort

Nun, ich gehe jetzt davon aus, dass es bei dem Opfer um mich selbst handelt.

Dementsprechend würde ich bei einer ''geringfügigen Straftat'' nicht direkt zur Polizei laufen und eine Anzeige aufgeben, sondern dem Täter seine Tat verzeihen und bei Gott um seine Vergebung beten. So zumindest, wie ich als Christ vorgehen würde.

Es wäre auch eigentlich ganz interessant zu wissen, welche Absichten der Täter hat. Stehlt der Täter, weil er böswillig ist und sich bloß bereichern will oder ist der Täter verzweifelt und stehlt, weil es ihm selbst oder seiner Familie an lebensnotwendigen Dingen wie bspw. Nahrung fehlt? Die Tat an sich ist natürlich falsch, aber manchmal tun Menschen in Verzweiflung und Not Dinge, die sie selbst im Nachhinein bereuen.

In diesem Fall denke ich persönlich ist es wichtig, diesen Menschen, selbst wenn sie einen bestohlen haben, seine eigene Hilfe anzubieten. Der Nächstenlieben halber.

...zur Antwort

Ich meine zu behaupten, als gläubiger Christ, voll und ganz die Offenbarung Gottes verstanden zu haben und kann Dir demnach nur widersprechen - es macht sinn.

Das Problem was ich eher sehe ist, dass Du Gott und sein Handeln hinterfragst, denn klar ist: Wir sind einfache Menschen und nicht dazu in der Lage zu begreifen wozu Gott in der Lage ist, aber wir glauben und haben festes Vertrauen in das, was uns durch das Wort Gottes überliefert wurde. Wenn Gott dem Volk Israel seine Menschwerdung in Christus prophezeit hat, so ist es (Sach 12,1; Joh 19,37).

Der Heilige Geist ist das Wirken Gottes in uns Menschen, ein Wirken das zu allem fähig ist und zu Wundern mächtig ist, wie es schon die Mutter Jesu, Maria, erfuhr. Lieben heißt auch vertrauen und wer vertraut, der erfüllt das Gesetz Gottes der Liebe.

Aber die Dreifaltigkeit ist ein ganz großes Thema der Bibel und auch fester Bestandteil dieser, dazu vielleicht eine andere Antwort von mir auf eine Frage:

https://www.gutefrage.net/frage/vater-und-sohn-zugleich-jesus#answer-357481314

...zur Antwort
Wahrheit

Erschreckend, wie viele Christen... oder solche die meinen Christen zu sein, nicht einmal die Bibel kennen und nicht wissen, das Gott Mensch wurde in Christus.

Daher, wer Christ ist, glaubt auch an die Menschwerdung Gottes in Christus. Schließlich ist er, Jesus Christus, sowohl wahrer Mensch, als auch wahrer Gott.

Wer allerdings nicht zu dieser Erkenntnis kommt, der kennt Gott nicht. Und diese Erkenntnis ist nicht neu, sondern wurde schon von den frühen Christen gelehrt:

''Dieser wird Gott und das Wort und der Menschensohn sein. Da haben wir den Doppelzustand, der nicht in einer Vermischung, wohl aber in einer Verbindung besteht, in der einen Person, dem Gott und Menschen Jesus.'' (Adv Prax 27).

Tertullian (ca. 160 n. Chr. - 230 n. Chr.)

...zur Antwort

Tatsächlich ist die häufigste Bezeichnung Satan (Eigenname?), wird in der Bibel aber auch als ''Engel des Lichts'' bezeichnet (s. 2. Kor 11,14 ELB) oder auch bspw. als ''Gott dieser Welt'' (s. 2. Kor 4,4 ELB). Auch ist er die ''alte Schlange'' und der ''Drache'', siehe:

''[...] den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist'' (Off 20,2 ELB).

Luzifer taucht in der Bibel folgendermaßen auf:

in der Vulgata taucht einige Male ''lucifer'' (Latein) auf, aus dem Griechischen ''Φωσφόρος'' (Phosphoros). Hat aber tatsächlich wenig mit dem Teufel zu tun.

So brachte man irgendwann auch Jes 14,12 über den ''vom Himmel gefallen, du Glanzstern!, Sohn der Morgenröte!'' (ELB) in Verbindung mit dem Sturz des Satans aus dem Lukasevangelium: ''[...] Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen'' (Lk 10,18 ELB). Meines Wissen nach ist aber der Name ''Luficer'' nicht nur bloß ein Eigenname des Teufels, auch wenn dieser damit in Verbindung gebracht wird:

Damals haben die sog. ''lateinischen Christen'' Luzifer sogar eher in Verbindung mit Jesus gebracht (so gab es lustigerweise einen Bischof namens Lucifer Calaritanus).

! in der (griechischen) Septuaginta steht hier ἑωσφόρος; s.o im Latein ''lucifer''.

...zur Antwort

Das ''umgedrehte Kreuz'' ist das Petruskreuz. Damit ist der Apostel Petrus gemeint, der es nicht für würdig hielt auf die selbe Weise wie Christus zu sterben und bat daher bei seiner Kreuzigung darum, kopfüber gekreuzigt zu werden. Nichts unchristliches.

Allerdings ist es irgendwann, wann genau und weshalb weiß ich aber selber nicht, zum Trend geworden, ein umgedrehtes Kreuz mit etwas teuflischen bzw. satanischen in Verbindug zu bringen. So steht in den meisten Horrorfilme das umgedrehte Kreuz für den Satan oder den Antichristen. Einige ''Gruppierungen'' nutzen es auch falsch.

...zur Antwort
also steht was in Bibel?

Die Bibel lehrt (für Christen relevant ist das Neue Testament, da für Christen mit Christus das Gesetz Gottes endet, siehe Röm 10,4), dass es völlig egal ist, was ein
Christ zu sich nimmt. Das gilt auch für Schweinefleisch. Also ja, für Christen erlaubt.

''Nicht was in den Mund hineingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herausgeht, das verunreinigt den Menschen.'' (Mt 15,11 ELB).

''Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er alle Speisen für rein.'' (Mk 7,18-19 ELB).

Lese auch Römer 14,17-23.

...zur Antwort