Wie finde ich einen ehemaligen Lehrer von mir wieder?

Es gab in meiner Vergangenheit einen Englischlehrer, den ich sehr mochte. Ich habe ein wenig für ihn geschwärmt und ihm obendrein meine heutigen guten Sprachfähigkeiten zu verdanken.

Meine Mutter und ich reden im Moment viel über diese Zeit, weil wir damals kein so gutes Verhältnis hatten und sie kaum mitbekommen hat, was ich in der Schule so getrieben habe. Sie bedauert es heute, diesen Lehrer niemals kennen gelernt zu haben. Nun ist meine Schulzeit leider schon 15 Jahre her, und der Lehrer dürfte mittlerweile im Ruhestand sein. Da lässt sich also nichts mehr nachholen.

Natürlich würde ich ihr gerne wenigstens mal ein Foto von ihm zeigen, habe aber keins. Und ich wüsste auch selbst gerne, was er nach meinem Abgang vom Gymnasium so gemacht hat. Ich hätte so gerne den Leistungskurs bei ihm belegt, musste aber aus gedundheitlichen Gründen von der Schule runter. Meine damalige Klasse (eine, die an der ganzen Schule einen grottenschlechten Ruf hatte) war so furchtbar, dass ich zeitweise in psychiatrische Behandlung und danach die Schule wechseln musste, und natürlich habe ich zu niemandem mehr Kontakt, den ich fragen könnte.

Eine Suche über Google war erfolglos. Von einem anderen Lehrer habe ich prompt die Adresse gefunden, von meinem "Liebling" jedoch findet sich keine Spur, egal, welche Schlüsselwörter ich benutze. Das Archiv der Schule im Internet ist eine einzige Katastrophe: Keine Chance, an irgendwelche alten Informationen ranzukommen. Einfach in meine alte Schule zu gehen und zu fragen, traue ich mich nicht, zumal dort auch niemand mehr arbeitet, den ich von damals kenne.

Fällt euch noch irgendeine Möglichkeit ein? Es kann doch nicht sein, dass in der heutigen Zeit jemand einfach so in den Nebeln der jüngsten Vergangenheit verschwindet!

Schule, Personensuche
Warum ist meine Mutter immer so abweisend?

Ich bin Anfang 30, und die Beziehung zu meiner Mutter war immer schwierig, weil wir sehr unterschiedliche Charaktere haben. Mittlerweile haben wir uns zusammengerauft, aber es herrschen immer noch viele Missverständnisse zwischen uns vor.

Vor allem eine Sache verstehe ich einfach nicht. Ich bin ziemlich hart im Nehmen und mache die meisten Probleme mit mir selbst aus, das war schon immer so. Sie hat darunter gelitten, weil sie lieber ein Kind gehabt hätte, das man verhätscheln und trösten und an die Hand nehmen kann. Seit ich denken kann, ermuntert sie mich dazu, "doch mal mehr herauszulassen", meine weiche Seite zu zeigen.

Wenn es mir dann aber wirklich mal richtig dreckig geht und ich sogar mal Tränen in ihrer Gegenwart vergieße, dann wird sie grob. Sie bekommt ein verschlossenes Gesicht, wendet sich manchmal sogar ab, macht Vorschläge, wie ich möglichst bald wieder auf die Beine komme, oder witzelt sogar herum. Ich habe bereits als kleines Mädchen darunter gelitten, und es ist heute noch oft so, dass mein Kummer durch ihr Verhalten verdrängt wird. Dabei brauche gerade ich öfter mal einen schwachen Moment, in dem jemand für mich da ist, damit ich nicht ganz verhärte. Für meine Freundinnen bin ich ohnehin immer die Starke, da kann ich mir auch keine Durchhänger leisten, ohne gleich blöd angeguckt zu werden.

Wir haben schon oft darüber gesprochen, und meine Mutter weiß, dass ich unter ihrem Verhalten leide. Sie hat auch schon oft versprochen, sich zu ändern, aber wenn bei mir die Gefühle zu sprudeln beginnen, kommt es doch wieder wie gewohnt. Oft hasse ich sie regelrecht dafür, was die Sache auch nicht besser macht. Dann muss ich noch mehr herunterschlucken, damit es keinen Riesenkrach gibt, denn den kann ich wirklich nicht gebrauchen, wenn es mir ohnehin schon mies geht. Sie ist nämlich obendrein auch noch zutiefst verletzt, wenn ich ihr vorwerfe, mich zurückzustoßen.

Könnt ihr mir erklären, was ihr Verhalten zu bedeuten hat? Langsam verzweifle ich wirklich, zumal wir im Moment recht viel miteinander zu tun haben, weil wir beide in einer Krise stecken. Da sollte man sich in der Familie doch gegenseitig Halt geben. Sie redet auch ständig davon, dass sie gerne mal eine Schulter hätte, aber wenn ich dann versuche, sie zu trösten, zieht sie sich ins Schneckenhaus zurück.

Sonst verstehen wir uns wirklich prima, und ich finde es so traurig, dass unsere Beziehung durch dieses Problem immer angespannter wird. Es macht mich traurig, dass so eine Kluft zwischen uns herrscht, und ich glaube irgendwie, dass es gar nicht nötig wäre. Ich weiß, dass sie keine bösen Absichten hegt, aber sie macht mich wirklich verrückt mit ihrem verschlossenen, fast feindselig wirkenden Gehabe. Wenn ich nur einmal verstehen würde, was los ist ...

Habt ihr einen Rat für mich?

P.S.: Nicht wundern, wenn ich nicht gleich antworte, und kann am Wochenende wahrscheinlich nicht online sein! Trotzdem schon mal danke für eure Antworten!

Familie, Psychologie, Mutter und Tochter
Ich habe mich in einen 40 Jahre älteren Mann verliebt; was soll ich tun?

Ich habe eigentlich nie auf Ältere gestanden, sondern habe mir wie die meisten Frauen einen etwa gleichaltrigen Mann fürs Leben gewünscht. Dunkelhaarig und breitschultrig durfte er gerne sein, und er sollte möglichst meine Interessen teilen und auch einen Teil meiner Lebensziele.

Jetzt ist es aber ganz anders gekommen. Ich war noch nie richtig verliebt, und nun ist es mir ausgerechnet mit jemandem passiert, der eigentlich gar nicht schlechter zu mir passen könnte. Vor zwei Jahren hat es mich erwischt, und seitdem habe ich alles versucht, um diese unselige Gefühlsgeschichte aus meinem Kopf zu bekommen. Ich habe auch versucht, es zu verheimlichen, bis sich alle angefangen haben zu wundern, warum ich immer so schlecht drauf bin.

Irgendwann habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und darüber gesprochen. Meine Mutter ist entsetzt und traurig, dass ihre hübsche Tochter so enden soll, und von meinen vier besten Freundinnen kommen seit Monaten nur negative Reaktionen: Mitleid, Spott, Ekel, Verachtung, Besorgnis, jede auf ihre Weise. Ich muss befürchten, auf lange Sicht aus ihrem Kreis ausgeschlossen zu werden.

Bis vor kurzem stand eine Beziehung mit dem Mann ohnehin nicht zur Debatte. Aber nun ist er frisch verwitwet und in ein, zwei Jahren vielleicht wieder offen für jemand neues. Ich glaube, er mag mich, ganz sicher bin ich mir aber nicht. Kennen tue ich ihn schon eine Weile, und seine Ehe war schon lange als problematisch bekannt.

Er hat Kinder, die älter sind als ich und selbst schon Nachwuchs haben, und ist seit vier Jahren im Ruhestand. Aber er sieht für sein Alter gut aus, ist fit und hat noch nicht einmal eine Glatze. Ich schaue keinen anderen mehr an, seit es bei mir gefunkt hat, bin aber gleichzeitig todunglücklich. So habe ich mir die große Liebe nun wirklich nicht vorgestellt, und ich schäme mich furchtbar, dass mir so etwas Dummes passiert ist. Außerdem habe ich nur selten Gelegenheit, ihn zu treffen, und auch nie alleine, es dürfte also schwierig sein, sich näher zu kommen. Ich kann auch niemanden nach Telefon oder e-mail oder so fragen, weil ich Angst davor habe, dass alle erfahren, dass ich mich zu ihm hingezogen fühle.

Was soll ich nun tun? Einfach hoffen, dass meine Gefühle irgendwann absterben und ich irgendwann für jemand Passenderen das Gleiche empfinden kann? Oder soll ich versuchen, der Sache eine Chance zu geben?

Bestimmt bekomme ich hier haufenweise dumme Sprüche zur Antwort. Aber dann kann ich wenigstens schon einmal einen Vorgeschmack darauf kriegen, was mich erwarten würde, wenn ich mit dem Typen zusammen auf die Straße gehen würde ...

Liebe, Psychologie, Partnerschaft
Rattenläuse - was nun?

Vor ein paar Wochen habe ich entdeckt, dass meine beiden Ratten Läuse haben. Einige Artikel im Internet ließen mich jedoch schnell aufatmen: Die Läuse wechseln angeblich weder auf Menschen noch auf andere Tiere und sterben nach ein paar Tagen, wenn sie keine Nahrung bekommen.

Ich besorgte mir also für meine Ratten Spot-ons aus dem Zoofachhandel, die zunächst mehr schlecht als recht wirkten. Nachdem das biologische Mittel Melaflon sich als totaler Flop erwiesen hatte, probierte ich ein chemisches, von dem ich jedoch die doppelte Menge wie angegeben brauchte, damit es endlich Wirkung zeigte. Jetzt scheinen die Biester endlich zu sterben; das Gewimmel im Käfig hat ein Ende, und auch aus dem Fell der Ratten fallen keine fetten Läuse mehr.

Nun jedoch das Problem: Die Läuse gehen sehr wohl auf Menschen und andere Tiere. Gestern habe ich bei meiner Katze eine entdeckt, und das Schlimmste ist, dass auch ich von Stichen übersäht bin, vor allem an den Beinen. Erst dachte ich, es wären Mückenstiche, weil es dieses Jahr so viele Kriebelmücken gibt und ich viel in feuchten Wiesen umhergehe, aber heute habe ich zwei Läuse in meiner Jeans gefunden. Ich fürchte, dass sie sich in dem Schaffell eingenistet haben, auf dem ich schlafe.

Keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen sind; meine armen Ratten haben wegen der Läuse seit Wochen Käfigarrest. Wahrscheinlich war ich nicht vorsichtig genug mit meiner Kleidung, weil ich mich darauf verlassen hatte, dass sie wirtsspezifisch sind und ohne Nahrung nicht lange leben können. Was übrigens auch nicht stimmt; ich habe einen Test gemacht und ein paar Läuse in ein Glas gesperrt, wo sie über zwei Wochen munter überlebt haben.

Zwar waren die Läuse in meiner Hose und an meiner Katze nur Nymphen, also keine ausgewachsenen Tiere. Vielleicht gehen sie ja ein, wenn ich meine Ratten regelmäßig mit dem Spot on behandele. Aber Sorgen mache ich mir schon.

Ich habe im Zoohandel ein Umgebungsspray gefunden, aber es ist so furchtbar teuer, und mit einer Flasche kommt man bestimmt nicht für die ganze Wohnung aus. Nachher wirkt es noch nicht einmal. Außerdem habe ich empfindliche Atemwege und kann nicht einfach die ganze Wohnung mit so scharfem Zeug einnebeln.

Habt ihr einen Rat für mich? Mit was soll ich vor allem meine Kleidung und die Decken waschen, die mit den Läusen Kontakt gehabt haben könnten?

Hatte jemand von euch auch schon mal eine Rattenläuseplage im Haus? Hört das irgendwann von alleine auf, wenn man die Ratten regelmäßig behandelt?

Ich benutze jetzt übrigens ein Spot-on für Kleintiere von Bob Martin. Hat da jemand mit Erfahrung? Ist es gut? Oder bekommt man beim Tierarzt etwas Wirkungsvolleres? Bisher habe ich mich gescheut hinzugehen, weil meine Ratten gerade erst halbwegs zahm geworden sind und ich mir das ganze Vertrauen nicht schon wieder zerstören will.

Freizeit, Tiere, Flöhe, Parasiten, Ratten
Was kann ich tun, wenn mein Nachbar jeden Abend extra laut rumort?

Hallo,

seit etwa acht Monaten wohnt über mir ein neuer Nachbarn, der mir seitdem meine Feierabende ruiniert. Jeden Abend trampelt er oben hin und her wie ein Büffel, wuchtet schwere Gegenstände hin und her, poltert und scheppert und ramentet in einer Tour . Es klingt, als würde jemand neu einziehen, Möbel aufbauen und mit randvollen Bücherkartons umherrammen. Eine Weile haben wir das geduldet, weil wir dachten, er renoviert vielleicht noch, aber die Störungen sind zur Dauereinrichtung geworden. Offenbar leidet er an ADS oder so und ist unfähig, auch nur mal einen Tag lang auf seinem A* zu sitzen.

Es ist völlig unmöglich, vor 22:00 so etwas wie Ruhe zum Lesen oder auch nur Fernsehen zu finden - oft nicht einmal danach (die Nachtruhe ist jedoch nicht das Hauptproblem, was das betrifft, würde ich mich auf Dauer nicht scheuen, die Polizei zu rufen).

Meine Vermieter drücken sich davor, etwas zu übernehmen, und ich scheue mich, Mietminderung als Druckmittel zu benützen, weil ich einfach nicht weiß, wieviel ich als Nachbar ertragen muss.

Ein Gespräch mit dem Typen ist gescheitert. Er hat mich verhöhnt und bespottet und macht seitdem aus Rache heraus noch mehr Lärm. Von anderen Nachbarn weiß ich, dass er das "Genörgel" von Frauen ohnehin nicht ernst nimmt; ich habe mitbekommen, wie er selbst seine eigene Freundin fertig macht. Und ich weiß, dass er mich nicht leiden kann und es ihm allgemein Spaß macht, andere zu terrorisieren.

Ich weiß nicht, was ich tun soll. Meine Gesundheit leidet erheblich unter diesem Stress; ich war extra in diese Wohnung gezogen, weil sie als ruhig galt. Zwar ist sie hellhörig, aber die anderen Mitbewohner können sich darauf sehr gut einstellen, und wir hören von ihnen nur das normale Alltägliche.

Ich kann und will nicht ausziehen. Was soll ich tun? Einen Anwalt kann ich mir nicht leisten.

Ratet ihr mir zu einer Anzeige? Zeugen gäbe es. Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Hat man als "Opfer" die Chance, mit seiner Gegenwehr erfolgreich durchzukommen? Oder besteht die Gefahr, dass so etwas als "Alltagsgeräusch" abgetan wird? Der Plagegeist ist leider sehr gut darin, sich herauszureden und andere um den Finger zu wickeln, leider auch bereits meine Vermieter.

Mobbing, Mietrecht, Lärmbelästigung, Ruhestörung
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