In südlichen Ländern würdest Du mit einem solchen Kleid in manche Kirchen gar nicht erst hineingelassen.
Was Kleidung betrifft, ist das Stilempfinden und die Frage der Angemessenheit immer unterschiedlich. Aber ich glaube, dass viele Menschen ein solches Kleid ob der Kürze für eine Kirche nicht als angemessen erachten. Dies solltest Du respektieren. Man würde Dich zwar nicht der Kirche verweisen, aber um jeden Preis auffallen möchtest Du sicher auch nicht.

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Eine Firmvorbereitung muss schon sein, damit Du weißt, um was es geht. Diese Vorbereitung ist jedoch von Pfarrei zu Pfarrei sehr unterschiedlich. Wenn eine Zusammenarbeit mit besagter Frau für Dich wirklich unmöglich ist, hast Du folgende Optionen:
- Fragen, ob Du vielleicht in eine andere Gruppe gehen kannst.
- Die Firmvorbereitung in einer anderen Pfarrei mitmachen.
Meine persönlich Meinung ist, dass man als jemand, der sich firmen lassen will, auch mit Menschen auskommen muss, die man nicht leiden kann. Unter Christen muss das möglich sein.

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Ich bin Thomas, 34, katholisch.
Warum ich an Gott glaube, kann ich im Grunde nicht wirklich sagen. Ich bin im gleichen areligiösen Umfeld aufgewachsen wie viele andere. Meine Familie ist nur auf dem Papier katholisch. Trotzdem fühle ich seid ich ein Kind bin eine tiefe Verbundenheit, Vertrautheit und Liebe zu Gott und der Kirche. Warum? Dafür kann ich keine Erklärung finden außer einer und die heißt: Gnade. Gott möchte offenbar in meinem Leben vorkommen und schenkt mir daher das Gefühl seiner Gegenwart.
Ich habe mich nicht entscheiden zu glauben, genauso wenig, wie man sich entscheidet zu lieben. Der Glaube ist einfach da. Ich habe mich allerdings entschieden, auf diesen Glauben zu vertrauen und mein Leben danach auszurichten. Warum ich diese Entscheidung getroffen habe? Weil es ein Abenteuer ist und ich mag Abenteuer.

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Wie Du an den Antworten erkennen kannst, herrscht unter den meisten Menschen enormes Unwissen wenn es um Fragen der Religion geht. Da wird wiederholt, was man am Stammtisch, in der "Bild" oder bei "Galileo-Mystery" gehört hat.
Wer hier "Unbefleckte Empfängnis" mit jungfräulicher Geburt verbindet, erweist deutlich seine Inkompetenz.
Die Antworten, in denen es um die "ohne Erbsünde empfangene" Maria geht, sind die korrekten.

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Bleib lieber im RK Unterricht -> Warum?

Gläubig zu sein ist keine Voraussetzung für den Religionsunterricht. Es ist kann im Gegenteil sogar interessant sein, Teilnehmer mit verschiedenen religiösen Hintergründen im Unterricht zu haben. Nur weil man sich von einer Sache distanziert, heißt das ja nicht, sich nicht mehr mit ihr beschäftigen zu können. Religionswissenschaftler beschäftigen sich z.B. intensiv mit einer Religion, selbst wenn sie ihr nicht angehören.
Durch Dein Bleiben im Religionsunterricht wird Dir Deine Entscheidung für oder gegen die Kirche, für oder gegen den christlichen Glauben, jedenfalls immer klarer werden.
Zudem werden ethische und philosophische Fragen auch im Religionsunterricht behandelt, vor allem in der Oberstufe.

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Gott hat keine äußere Gestalt, denn dann wäre er materiell und damit Teil der Schöpfung. Gott ist aber transzendent, d.h. jenseits von Zeit und Raum. Daher gibt es im NT nur metaphorische Beschreibungen Gottes.
"Gott ist Geist" (Joh 4,24)
"Gott ist die Liebe" (1 Joh, 4,8)
"Gott ist Licht" (1 Joh 1,5)
"Gott ist verzehrendes Feuer" (Hebr 12,29)
"Gott ist 'der Eine'" (Röm 3,30)

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Durch das Höhlengleichnis wollte Platon seine Ideenlehre verdeutlichen. Ein Gleichnis ist allerdings immer unvollkommen, weil es nur begrenzt auf das Gemeinte übertragbar ist und das dann in der Regel nur in analoger Weise. Es ist daher sinnvoller, die Ideenlehre selbst kritisch zu betrachten. Dazu kannst Du Dich z.B. mit Aristoteles und seiner Kritik auseinandersetzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chorismos

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Es ist eine Verkürzung zu sagen "die Kirche hat die Kreuzzüge gemacht". Es war die gesamte Westeuropäische Gesellschaft, die sich daran beteiligt hat. Es gab noch keine Trennung zwischen Staat und Kirche und einer Zivilgesellschaft. Man müsste dann genauso sagen "der Staat hat die Kreuzzüge gemacht" oder "Frankreich oder Spanien hat die Kreuzzüge gemacht".

Die Menschen sahen damals in den Kreuzzügen eine heilige Pflicht. Sie wollten die heiligen Stätten der Christenheit von "Feinden" befreien. Es war im Grunde ein religiös motivierter Krieg.
Das man sich damit gegen die Grundüberzeugung des Christentums stellt, wurde erst späteren Generationen bewusst. Papst Johannes Paul II. hat die Verfehlungen früherer Generationen eingestanden und um Vergebung gebeten.

Dass sich Menschen nicht an Gebote halten, macht Gott sei Dank die Gebote nicht hinfällig. Es stimmt, dass die Glaubwürdigkeit der Boten leidet, aber es gibt auch genügend Beispiele, wie Menschen aus dem Glauben heraus Gutes tun.

Es ist immer leicht, den moralischen Zeigefinger auf Menschen der Vergangenheit zu richten. Viel schwerer ist es, selbst die Gebote Gottes zu hören und sie zu befolgen.

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Wenn Du mit dem Ablauf nicht vertraut bist, solltest Du Dir das ganze erstmal in Ruhe ansehen. Im "Gotteslob" den Gesangbüchern, die fast überall ausliegen findest Du Erklärungen zum Ablauf einer Heiligen Messe. Es kann auch nicht schaden, aufzustehen und sich hinzusetzen, wenn alle das tun.
An einem bestimmten Punkt werden die meisten Leute nach vorne gehen, um den "Leib Christi" (ein nach kath. Glauben gewandeltes Stück Brot) zu empfangen. Da solltest Du auf keinen Fall mitgehen, denn der Empfang der Hostie ist nur Katholiken vorbehalten.
Ansonsten sing und bete einfach mit, soweit Du es kannst.

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Vielleicht suchst Du mal das Gespräch mit dem Schulseelsorger oder einem Vertrauenslehrer. Du kannst ihnen dann von Deinem Entschluss erzählen und mal nachhören, ob die Schule wirklich eine solche drastische Maßnahme wie die Kündigung durchziehen würde. Wenn Du Deinen Kirchenaustritt gewissenhaft vertreten kannst, wird man das vielleicht respektieren. Die Verpflichtung zur Teilnahme am Religionsunterricht wird vermutlich dennoch bestehen bleiben.

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Der große Maestro der Filmmusik ist und bleibt Ennio Morricone. Seine Musik gibt Filmen den letzten Schliff. Manchmal wären sie ohne seine Musik sogar nur halb so gut.
Sehr sehens- und hörenswert:
Die Dollar-Trilogie von Sergio Leone
"Once upon a time in the west"
"Der Profi" mit J-P Belmondo
"The Mission"
"Es war einmal in Amerika"
"Mein Name ist Nobody"
"Sacco und Vanzetti"

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Das ist eine gute Frage. Ich würde sagen, die Ersatzreligion trägt äußerliche Merkmale einer Religion, aber inhaltlich ist sie nicht auf Transzendentes (Gott, Jenseits, Leben nach dem Tod) ausgerichtet, sondern fokussiert sich ganz auf Irdisches. Das Ziel ist dabei ähnlich: Dem Leben einen Sinn zu geben.
Nehmen wir das Beispiel Fußball: Jedes Wochenende pilgern Millionen Menschen in einen Sporttempel um dort ihren Göttern zu huldigen. Sie singen, flehen, hoffen, feiern, spenden sich Trost. Während es für die meisten ein netter Zeitvertreib ist, leben viele Menschen die ganze Woche darauf hin. Die Zugehörigkeit zu einem Verein gibt ihrem Leben Sinn und Identität. Sie entwickeln Rituale rund um das Spiel, sammeln Reliquien ihrer Stars und manche haben einen kleinen Altar mit Wimpeln, Bildern und Fahnen zu Hause. In manchen Stadien kann man heiraten, sich auf Schalke sogar begraben lassen. Ich habe schon erlebt, dass die Begräbnisurnen mit Vereinsfarben und -wappen verziert war.
Die Anhänger der "Fußballreligion" wissen in der Regel, dass es keinen "Fußballgott" gibt und sie ihre Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod nicht auf Fußball bauen können. Diese wichtigen Fragen werden eben durch die Ersatzreligion zurückgedrängt zugunsten eines rein irdisch-materiellen und damit oberflächlichen Sinnangebots.

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Das Christentum ist keine Privatreligion, sondern versteht sich als Gemeinschaft. Durch die Taufe schließt man einen Bund mit Gott und wird gleichzeitig in eine konkrete Gemeinschaft aufgenommen. Wenn Deine Freundin Christin werden möchte, sollte sie zuvor diese Gemeinschaft kennenlernen. Das Christentum in seiner katholischen Ausprägung besteht aus Kirchengemeinden. Das können klassische Pfarrgemeinden aber auch sog. "neue geistliche Gemeinschaften" sein. Hier sollte Deine Freundin dann Kontakte knüpfen und eine Zeit lang mitmachen. Wenn sie sich wohlfühlt, kann sie einen Seelsorger ansprechen, der ihr dann bei den weiteren Schritten (Katechumenat) behilflich ist.

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In der Katholischen Kirche gibt es ein Gebot das lautet: "Am Freitag bringe ein Opfer". Weil Jesus an einem Freitag gestorben ist, sind wir aufgerufen, uns an diesem Tag daran zu erinnern. Und weil der Mensch nicht nur aus Seele, sondern auch aus Leib besteht, gehört es zum Grundvollzug des Katholizismus, Dinge nicht nur innerlich zu vollziehen, sondern auch äußerlich auszudrücken. Das Freitagsopfer ist ein äußerer Ausdruck einer inneren Haltung, nämlich des Gedächtnisses des Leidens und Sterbens Jesu.
Wie nun dieses Opfer genau aussieht, bleibt jedem selbst überlassen. Der Verzicht auf Fleisch, war lange Tradition, weil Fleisch ein Zeichen für Luxus und Festlichkeit war und daher der Verzicht darauf Sinn ergab. In unserer Zeit, in der Fleisch kein Luxus mehr ist, kann der Verzicht auf andere Dinge sinnvoller sein (für Vegetarier gilt dies sowieso). Daher ist es keine Sünde am Freitag Fleisch zu essen. Wenn Du das eingangs genannte Gebot der Kirche aber ernst nehmen möchtest, solltest Du Dir etwas anderes suchen.

Ich für meinen Teil bleibe beim Fleischverzicht, denn er stellt für mich ein wirkliches Opfer dar. So wie ich den Sonntag durch besonders gutes Essen hochhalte, wird der Freitag durch den Fleischverzicht für mich zum Fasttag und gewinnt dadurch eine andere Qualität, die für mein geistliches Leben Bedeutung hat.

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Franz Jägerstätter - Wurde wegen Wehrdienstverweigerung hingerichtet.
Maximilian Kolbe - Ging im KZ Auschwitz für jemand anderen in den Tod.
Nikolaus Groß - Christlicher Gewerkschafter und Widerstandskämpfer.
Kardinal von Galen und Bernhard Lichtenberg - Prangerten von der Kanzel die Praktiken der Nazis an.
Karl Leisner - Wurde im KZ Dachau heimlich zum Priester geweiht.

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