Guten Abend,
meine 17 Jährige Tochter, hat letzte Woche eine Überdosis Tabletten geschluckt und zwar 10 Ibuprofen 600, also 6g. Mit 14 hatte sie auch emotionale Probleme, hat sich selbst verletzt und hatte auch Selbstmordgedanken, hörte aber nach einer Therapie mit dem ritzen auf. Zuletzt hat sie sich vor 2 Monaten selbst verletzt. Sie hat seit etwas 3 Monaten sehr schlimmen Liebeskummer, der sie immer noch plagt, obwohl sie nicht mit dem Jungen zusammen war. Er hat ihr allerdings, immer wieder Hoffnungen gemacht und sie dann wieder enttäuscht. Als sie ihn zur Rede stellen wollte, schob er die ganze Schuld auf sie. Seit dem geht es ihr noch schlechter. Sie und ich rieten in letzter Zeit auch öfters in Auseinandersetzungen. Sie selbst sagt, dass sie sich nicht umbringen wollte, aber ich bin am verzweifeln ob das stimmt. Ihre Erklärung dafür ist, dass sie durch den Liebeskummer bedrückt war, Streit mit mir hatte und Klausurphase hatte und sich im Internet über die Folgen einer solchen Menge Ibuprofen erkundigt hatte und das da stand, dass Übelkeit und Schwindel auftreten hätte können. Daraufhin nahm sie die Tabletten, da sie am nächsten Tag eine Klausur schrieb und davon ausging in dieser emotionalen Verfassung die Klausur nicht gut zu schreiben. Sie wusste auch, dass Leber- und Nierenversagen hätten auftreten kann, was sie auch dazu gebracht hat meinem Ehemann davon zu erzählen, der sie dann ins Krankenhaus brachte, wo sie dann auf die Intensivstation musste, falls es zu Nierenversagen gekommen wäre. Die nächste Woche verbrachte sie in einer geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie, wo ich sie jetzt wieder rausgeholt habe, da ich merkte, dass es ihr da einfach nicht gut geht. Sie kommt mit der enttäuschten Liebe immer noch nicht klar, sie redet dauernd von ihm, weint täglich, verlässt nicht mehr das Haus außer um zum Geschäft zu gehen, wo er gearbeitet hat in der Hoffnung er arbeitet doch wieder da. Er wurde nämlich gefeuert, weil er in eine Schlägerei geraten ist und dauernd nur Mist gebaut hat. Sie macht sich Gedanken, ob es ihre Schuld ist, weil er von ihrer Situation wusste und sie nicht will dass er wegen ihr Schuldgefühle hat. Ich weiß nicht, ob ich ihr glauben soll, dass es kein Selbstmordversuch war, niemand riskiert es doch so viele Tabletten zu schlucken? Die Ärzte rieten mir von einer Entlassung ab, ich holte sie dennoch raus und fange langsam an, an daran zu zweifeln, ob das richtig war. Ich bin für Meinungen dankbar.