Könnt ihr euch hier einfühlen?

War eine Antwort auf eine Frage von mir unter einem Video über Portugal wo so ein Auswanderer berichtet. Ich hatte den Kommentar schon wieder vergessen. Ihr kennt das ja.

Was halltet ihr von dem Kommentar? Könnt ihr das irgendwie nachvollziehen?

Mein Kommentar: Warum wandern dann so viele Portugiesen aus wenn das Leben da so viel Lebensqualität hat?

Die Antwort ist im Bild unten. Ich gebe zu das mich das nachdenklich macht. Ja ich finde es mutig und romantisch voraussetzt natürlich es ist auch alles war. Aber nehmen wir mal an es ist alles so gewesen. Ich wär auch lieber so... denke immer zu viel nach. Vielleicht nicht genauso aber doch mehr so.

Abgesehen davon dass das wohl ein Junggeselle ist der sich um niemanden kümmern muss aber das bin ich doch auch.

Ok ich kopier ihn nochmal rein...

Weil die Portugiesen erst noch lernen müssen was viele Bewohner in den nordeuropäischen Ländern schon gelernt haben. Ein großer Fernseher ein BMW die neuste Küche kann einen Menschen nicht erfüllen. Das mag zwar die Lebensqualität nicht mindern aber sie vergrößert sie eben auch nicht. Ich bin kurz vor der Corona Krise nach Portugal gezogen und als die Hotellerie dann schlapp machte stand ich da. Ich habe mit einem Franzosen und zwei anderen Deutschen die bei TP gearbeitet hatten eine Ruine in Valongo halbwegs bewohnbar gemacht und wir haben im Winter mit Brennholz geheizt. Essen konnten wir bei den wenigen Bauern kaufen und das ist im Hinterland wirklich nochmal deutlich deutlich günstiger. Die haben da mehr als sie loswerden können.

Und auch wenn ich heil froh bin das ich wider einen halbwegs ordentlichen Job habe und wir schon auch alle Ängste hatten, es wusste ja keiner wie lang das so gehen sollte (die Ersparnisse gingen zu Ende) wäre die wirkliche Katastrophe gewesen nach Deutschland zurück kommen zu müssen. Auch wenn mir hier als dt. Staatsbürger, in der Pandemie, alle Sozialleistungen zugestanden hätten, war das nie eine wirkliche Option. 

Ich habe heute nur ein Handy (damit meine ich das ist alles was wirklich viel Geld wert ist eins zwei Sachen mehr habe ich schon noch) und das ist alles was ich zum leben brauche. Ich war nie im Leben glücklicher. Selbst während ich mit drei Hanseln wie der Räuber Hotzenplotz im Wald gelebt hat. Gott, über die zeit könnte ich ein Buch schreiben.
Die von TP mussten dann leider wieder gehen, die konnten kein portugiesisch und haben kein neuen Job gefunden. Aber sie wollen wieder kommen.




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Welche (evtl. beruflichen) Möglichkeiten hat euch das Erlernen einer dritten Sprache eröffnet, von denen ihr vorher nichts wusstet?

Guten Abend, 

also folgendes... ich habe in den vergangenen rund 20 Monaten Japanisch "gelernt" und dabei ein Niveau erreicht, sodass ich den JLPT N5... knapp vermasseln würde... Dazu muss ich sagen, dass ich in den letzten Monaten kaum Lernerfolge hatte und nur durch kleine Lerneinheiten mein Niveau eingefroren habe. Aber alles in allem besitze ich ein grundsolides Basiswissen, das auf Hiragana und Katakana aufgebaut ist. 

Das Problem ist, dass mir der Hauptgrund, warum ich Japanisch als zweite Fremdsprache erlernen wollte, weggebrochen ist. Es ging um einen längeren Aufenthalt in Japan. 

Ja und jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich mich entscheiden muss, ob ich mein Niveau so wie es jetzt ist einfach halten soll (es ggf. noch so auszubauen, dass ich den N5 Test schaffe, aber halt nicht weiter) und es in der Hinterhand behalte oder ob ich jetzt wirklich weiter machen soll. Ich bin einfach an einer Stelle, wo ich wieder richtig viel Zeit investieren müsste, um auf das nächsthöhere Level zu kommen. 

Und genau dafür fehlt mir momentan der Grund und damit kommen wir dann auch endlich zu meiner Frage. Ich suche einfach nach der Antwort, die ich mir selber geben kann, wenn ich mich abends um acht frage "warum tust du dir die Scheiße eigentlich an". Mir ist klar, dass ich die selber finden muss. Ich suche auch eher Inspiration. 

Und da wäre ich dankbar, wenn ihr mich etwas inspirieren könntet. Gerade was solch eine Sprache betrifft. Ich blicke gerade neidisch auf eine Freundin, die Spanisch gelernt hat, es damit viel leichter hat und sich jetzt mit, ja wie es scheint, der halben Welt unterhalten kann. Und ich? Ich kann an einer Hand abzählen, wie häufig ich Japanisch sprechende Menschen getroffen habe und das waren dann auch fast alle Muttersprachler, die ich auch nicht mit meinem Rumgestammel nerven wollte. 

Also schreibt halt mal, was ihr davon haltet. Wollte mir das auch einfach mal von der Seele schreiben.

Alles Liebe.

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