Das ist kein "Syndrom", sondern eine normale gesunde Reaktion.
Der Teddy GEHÖRT dem Kind und es registriert sehr wohl, wenn man seine Besitzrechte rücksichtslos verletzt. Die Empörung ist absolut berechtigt. Auch wenn es ihn nicht beachtet hat betrachtet es ihn als Teil von sich selbst.
Mein Kind hat früher das größte Theater gemacht, wenn es zum Friseur sollte, weil das Bürsten so ziepte. Nur mit einem Tauschangebot (Karussell fahren, Eisbecher etc.) ließ es sich überreden, sich von seinen Haaren zu trennen.
Jeder hat Dinge, die er kaum benutzt oder beachtet. Dennoch gibt dieser Umstand niemandem das Recht, sich diese anzueignen oder sie zu entsorgen. Möchtest du etwa, dass man über deine Sachen verfügt???
Du beachtest deinen linken Arm vermutlich kaum. Wenn er dann aber kompliziert gebrochen ist, sieht die Sache schon anders aus. Dann gilt : "Lieber ARM dran als ARM ab."
Leider ist dasselbe Prinzip auch auf Tiere und Menschen übertragbar. Tausende Männer "kümmern" sich um vernachlässigte Frauen, und die Ehemänner merken nicht einmal, dass sie den "Spass" auch noch finanzieren. Sehen sie ihre Frau dann bei einer Party mit dem Lover flirten, finden sie sie plötzlich wieder attraktiv oder machen häßliche Eifersuchtsszenen.
Es gibt genauso Frauen, die ihre Männer erst zu schätzen wissen, wenn sie von anderen Geschlechtsgenossinnen begehrt oder ihnen gar ausgespannt werden.
Charaktervolle Frauen verführen keine Männer, die gebunden sind. Und vernachlässigte Männer sollten sich zuerst trennen und DANACH eine neue Bindung eingehen.
Wer sich daran nicht hält, muss damit rechnen, dieselbe Person das gleiche Verhalten später wiederholt und er unverhofft selbst zum Opfer wird.
Ergo:
Der Teddy gehört dem Kind und es darf nicht "enteignet werden". Wenn er denn unbedingt weg soll, dann nur mit dem Einverständnis des Besitzers.
Ansonsten wird das Vertrauensverhältnis empfindlich reduziert.