Warum behaupten Muslime immer der Koran wäre perfekt überliefert worden?

Wieso behaupten muslime immer wieder der Koran wäre angeblich " vallah perfekt" überliefert worden, wo es doch verschiedene Korane gibt?

Zumindest für den überlieferten Textabschnitt könnte das neue Manuskript wichtige Erkenntnisse bei der Rekonstruktion eines Urkoran liefern. Bisher gibt es keine historisch-kritische, verbindliche Ausgabe des Koran, die auf einem wissenschaftlichen Vergleich der ältesten Handschriftenüberlieferung beruhen würde. In der islamischen Welt werden bis zu 14 verschiedene Textfassungen anerkannt. Derzeit arbeiten Experten an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Potsdam an einer kritischen Koranedition. Aber das Projekt soll noch mindestens bis 2025 dauern. https://www.welt.de/kultur/article144323657/Aelteste-Koranhandschrift-der-Welt-aufgetaucht.html

Selbst die islamischen Quellen belegen, dass sehr große Teile des Korans verloren gegangen sind:

Sunan Ibn Majah 1944 Es wurde berichtet, dass Aischa gesagt hat: „Der Vers über das Steinigen und das zehnmalige Stillen eines Erwachsenen wurde offenbart und ich hatte das Schriftstück unter meinem Kissen. Als der Gesandte Allahs starb, nahm uns sein Tod ein und ein zahmes Schaf kam und aß es auf.“

Abu Ubaid, Kitab Fada’il-al-Qur’an Keiner von auch sage, „Ich habe den ganzen Koran gelernt“, denn woher sollte er wissen, wie er in seiner Gesamtheit ist, wenn doch viel davon verschwunden ist? Er soll lieber sagen, „Ich habe gelernt, was davon übrig geblieben ist.“

Sahih al-Bukhari 5005 `Umar sagte, Ubai war der Beste von uns im Rezitieren (des Korans), trotzdem lassen wir etwas von dem weg, was er rezitiert.' Ubai sagt, „Ich habe es aus dem Mund von Allahs Gesandtem (ﷺ) empfangen und werde es für um keinen Preis verwerfen."

Ibn Sa’d, Kitab al-Tabaqat al-Kabir (Vol. 2, p. 444) Die Leute haben sich der Irreführung schuldig gemacht bei der Lesung des Korans. Mir gefällt es besser, gemäß seiner Rezitation (d.i. Mohammed) zu lesen, den ich mehr liebe als den von Zayd Ibn Thabit.

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Es gibt uralte Koranmanuskripte zB in Istanbul, die zu 100% mit unserem heutigen Koran übereinstimmen. Die Manuskripte, die vom heutigen Koran abweichen, sind einfach falsche Abschriften und widerlegen daher nicht die Fehlerlosigkeit des Koran. Es ist zudem falsch, dass die arabische Welt 14 Textauffassungen anerkennt. Es gibt zwar unterschiedliche Lesearten (Betonungen) und Interpretationen von einigen Versen, aber die Worte des Korans sind überall zu 100% gleich. In allen Ländern, in allen Regionen, bei allen islamischen Strömungen.

Zu den Hadithen: Erstmal steht der Koran über den hadithen und damit macht es keinen Sinn so zu argumentieren. Zudem geht es in einigen von denen um etwas ganz anderes: Der Hadith aus Bukhari behandelt die Abrogation, der aus Ibn Majah bezieht sich nicht auf einen Koranvers, sondern auf ein Gesetz des Propheten (saw). Die anderen Bücher aus denen du zitierst, sind keine anerkannten Hadithsammlungen bei den Sunniten.

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Wenn eine Muslima genug gute Taten begeht, die diese Sünde wieder ausgleichen, kommt sie nicht in die Hölle. Das Zeigen der Haare gehört ohnehin nur zu den kleinen Sünden (was trotzdem nicht gut ist).

Außerdem glauben die Ahl al-Sunna (Sunniten), dass kein Mensch, der an Allah und Seinen Propheten glaubt, ewig in der Hölle bleibt. Ein Muslim kann für seine Sünden als Strafe in die Hölle kommen, verlässt sie dann irgendwann aber wieder.

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  1. Über das Alter von Aischa (ra) bei der Hochzeit gibt es unterschiedliche Überlieferungen. Die bekannteste aus Sahih Bukhari sagt, sie sei neun Jahre alt gewesen, andere sagen sie sei älter gewesen. Wir können Aischas Alter heute nicht mehr zu 100% sicher feststellen.
  2. Das Alter von Aischa lässt sich nicht auf die heutige Zeit und unsere Gesellschaft übertragen. Wie schnell Menschen sich entwickeln hängt von unterschiedlichen Umständen ab zB Klima, Ernährung, Lebenserwartung etc. Diese Umstände waren vor 1400 Jahren in Arabien komplett anders als heute in Europa.
  3. Auch in anderen Teilen der Welt wurden Ehen damals viel früher praktiziert, zB gehen Historiker davon aus, dass Maria Josef im Alter von 12 oder 13 geheiratet hat und auch in Europa waren Eheschließungen mit Mädchen unter 10 Jahren bis in 16. Jahrhundert üblich.
  4. Der Islam verbietet die Ehe mit Kindern (=Menschen, die die Pubertät noch nicht abgeschlossen haben).
  5. Der Prophet Muhammed (saw) hat keine unschuldigen Menschen getötet, nur Verbrecher (zB Mörder) oder Gegner im Krieg, um sich zu schützen. Das selbe haben auch andere Propheten Gottes getan zB Moses (sa).
  6. Der Prophet hat tatsächlich Sklaven, allerdings hat er die Sklaverei damals nicht eingeführt, sondern sie war bereits ein fester Bestandteil der damaligen Gesellschaft Arabiens. Es war etwas völlig normales (auch in Europa bis vor ca. 200 Jahren). Allerdings hat Muhammed die Rechte der Sklaven so weit ausgeweitet, dass man eher von Dienern als von Sklaven sprechen kann und er hat sie gut behandelt und ihnen sogar bei der Arbeit geholfen. Auch andere Propheten hatten Sklaven zB Abraham (sa).
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Kann gut sein. Obwohl einige Gelehrte das Gratulieren zu Weihnachten als erlaubt ansehen (zB Bin Bayyah), lehnen viele Muslime das ab, da es ein unislamisches Fest ist. Da sie aber auch nicht unhöflich sein wollen, kommt so eine Antwort wie diese. Du solltest das respektieren, so wie er (offensichtlich) auch deinen Glauben respektiert.

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Zunächst mal: Ich glaube nicht, dass sich Intelligenz objektiv messen lässt und IQ-Tests sind meines Erachtens Unsinn.

Der Grund, warum (augenscheinlich) intelligente Personen häufig nicht an Gott glauben ist, weil sie durch das Lob ihres Umfeldes hochmütig werden und ihre eigene Auffassungsgabe überschätzen. Sie können sich einige Fragen über Gott nicht auf Anhieb beantworten (zB warum tut Gott nichts gegen Hunger?, wer hat Gott erschaffen? etc.) und da sie davon überzeugt sind, ihr Verstand würde ausreichen, um alle Fragen der Welt auf Anhieb zu begreifen und zu beantworten, schließen sie daraus, dass Gott nicht existieren würde. Sie sind nicht in der Lage, einzusehen, dass auch der Verstand des Menschen begrenzt ist und wir nie alles zu 100% verstehen werden.

Nichts desto trotz haben die meisten großen Denker der Menschheitsgeschichte an Gott geglaubt zB Sokrates, Aristoteles, Ibn Hayyan, Ibn Sina, Al-Biruni, Ibn Ruschd, Al-Zahrawi, Newton, Galileo, Leibniz, Kopernikus, Kant, Einstein, Planck, Goethe, Eddington, Heisenberg, Kelvin etc.

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Es gibt eine Meinungsverschiedenheit ob Beschenidung Pflicht ist wie zB Imam Schafi'i sagt oder ob Beschneidung lediglich stark empfohlen
ist wie zB Imam Malik sagt. Es ist jedenfalls ein Teil der Religion.

Wenn du im Alter konvertierst und du lässt dich dann noch beschneiden,
bekommst du auf jeden Fall Lohn von Allah (azzawajal) dafür, denn es ist
eine gute Tat. Wenn du aber große Bedenken deswegen hast, was ich gut
nachvollziehen könnte, weil es ist ja ein schmerzhafter Eingriff an
einer sehr intimen Stelle, so wird dir Allah (sofern Er will), vergeben.

Auch wenn die Beschneidung zum Islam gehört, gibt es sehr viel wichtigeres als das zB die fünf Säulen. Konzentrier dich darauf, diese umzusetzen, das bringt dir am meisten Allahs Wohlgefallen. Hier einige islamische Gelehrte dazu:

(leider nur auf Englisch gefunden)


Ibn Abdul-Barr al-Maliki:
"It has been narrated from Al-Hasan that he allowed adult converts to
Islam relaxation in getting themselves circumcised. He did not see any
harm in their being uncircumcised. He did not see anything wrong with
their being called as witnesses or their slaughtering animals or their
going for Hajj or their offering prayers." (Al-Tamheed)

Ibn Qudamah al-Maqdisi al-Hanbali:
"If a male adult embraces Islam and feels apprehensive about
circumcision, it is waived in his case, since ablution, ghusl or grand
ablution, and other obligations are waived in his case if he feels any
of these is hazardous. It makes then more sense for circumcision to be
waived in such a case." (Al-Mughni)

Ibn Jarir at-Tabari:
"After the conversion of many people stopped the revenues from Jizya,
Jarrah the governor in Khurasan, advised that circumcision be adopted as
the religious test for true acceptance of Islam. However, Khalifa Umar
ibn Abd al-Aziz (rahimahullah) replied in a letter: "Allah sent Muhammad
(sallallahu 'alayhi wa sallam) to summon men [to Islam] and not to
circumcise." (Annales Vol. II)

Wa Allahu alam.






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Wer sagt dass Allah das getan hat? Im Koran steht nur, dass die Menschen damals dachten sie hätten Jesus (as) gekreuzigt, hatten sie aber nicht. Dass Allah einen anderen so ähnlich hat aussehen lassen wie ihn, ist mir nicht bekannt aus der heiligen Schrift.

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Wenn du unwissend darüber warst, dass du es nicht darfst, hast du keine Sünde begangen und musst dir keine Sorgen machen. Allah bestraft uns nicht für Dinge, über die wir kein Wissen haben.

Wenn du gewusst hast, dass es verboten ist, musst du Allah um Vergebung bitten und dabei die felsenfeste Absicht im Herzen tragen, es nie wieder zu tun. Dann wird Er dir vergeben, schließlich ist Er der Barmherzige (ar-Rahman) und der Gnädige (ar-Rahim).

Allah vergibt alle Sünden, wenn man Ihn darum bittet, er liebt es sogar zu vergeben.

„Sprich: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst unmäßig wart! Verliert nicht die Hoffnung auf die Barmherzigkeit Allahs! Wahrhaftig! Allah vergibt die Sünden alle zusammen. Wahrhaftig, Er ist der stets Vergebende, der Allbarmherzige!" (39:53)

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Ich bin kein Gelehrter, aber ich habe ebenfalls gehört, dass man den Namen seines Vaters behalten soll, selbst wenn er in deinem Leben keine Rolle mehr spielt. Ich würde es lassen. Es ist nur ein Name, du bist nicht gezwungen, deinen Vater wieder in dein leben zu lassen. Allahu alam

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Glaub mir, die meisten Menschen die dich dort gesehen haben, hatten das 5 Min später schon wieder vergessen. Wenn du siehst wie jemandem etwas peinliches/lustiges passiert, lachst du kurz und denkst danach nicht mehr darüber nach, oder? Lass dich von so einer kleinigkeit nicht davon abhalten, in die Moschee zu gehen! Lern das gebet Zuhause zB übers Internet und dann gehst du wieder hin und fällst nicht mehr unangenehm auf. Denk nicht, dass du dort nicht mehr willkommen wärst oder dass dich alle für immer verurteilen werden.

Darüberhinaus machst du das Gebet für deinen Schöpfer, nicht für Menschen, das musst du dir bewusst machen. Du gehst in die Moschee, weil du Allah gefallen willst, nicht weil du irgendeinem Menschen gefallen willst. Möge Allah es dir leicht machen.

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Nun, wie Studien erwiesen haben sind religiöse Menschen zufriedener mit ihrem Leben als Religionslose. Religionslose (und dazu gehören auch einige selbsternannte "Christen" und "Muslime", die ihre Religion drehen, wie es ihnen passt) denken selbst, sie wären "frei" und ihr Leben wäre dadurch angenehmer, aber dem ist nicht so.

Weltliche Dinge wie Geld, Sex, Berauschendes oder Ruhm werden keinen Menschen dauerhaft glücklich machen. Es macht für einen Moment glücklich, und lässt dann nach. Dann braucht man mehr davon, um dieses befriedigende gefühl wieder zu kriegen. Nicht umsonst haben so viele "Stars", die alles hatten, was sich der durchschnittliche Rreligionslose so wünscht, Selbstmord begangen. Weil sie gemerkt haben, dass all das nicht glücklich macht.

Nur das Abwenden von weltlichen Dingen und das hinwenden zu Gott beschert dem Menschen dauerhaften Glück. Viele religiöse Menschen haben dies erkannt und nehmen ihre Religion dementsprechend sehr ernst und das ist auch gut so.

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Man kommt außerdem noch in die Hölle, wenn man:

- Allahs Eigenschaften anderen zuschreibt z.B. Allwissenheit und Allmacht

- den Götzendienst richtig oder gut findet z.B. es gut findet, dass Christen Jesus (as) anbeten

- Allah, einen Seiner Propheten oder den Koran beleidigt oder verflucht

- etwas aus der Religion leugnet, worüber es keine Meinungsverschiedenheit gibt und was aus eindeutigen Versen des Koran hervorgeht z.B. das Fasten im Ramadan

Achtung: Jemand, der im Ramadan nicht fastet, wird dadurch kein Ungläubiger und kommt nicht ewig in die Hölle. Nur derjenige, der die Pflicht zu Fasten verleugnet. Wa Allahu alam

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Warum zitierst du den Vers falsch? Sure 2, Vers 191 sagt: "Tötet SIE wo immer ihr sie findet!" Wer ist mit sie gemeint? Hast du schon mal ein Tafsirbuch zur Hand genommen?

Und warum lässt du den nächsten Vers weg? "Wenn sie jedoch aufhören, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig."

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Allah (azzawajal) hat viele Bücher an unterschiedliche Völker offenbart. Der Koran ist das letzte davon.

Auch die Menschen in der Antike haben Gottes Botschaft schon vernehmen können!

Und das Judentum kam nicht vor dem Islam. Das Judentum ist doch eine Verfälschung der Thora entstanden. Die ursprüngliche Thora hat die Hingabe zu Gott (=Islam) gepredigt.

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Zeig ihnen diese Überlieferung vom Propheten Muhammed (saw):

Der Prophet (saw) sprach: "Eine Geschiedene (oder eine Witwe) darf nicht verheiratet werden, bevor sie nach ihrer Erlaubnis (und Zustimmung) gefragt wurde. Und eine Jungfrau darf nicht verheiratet werden , bevor sie darüber befragt wurde." (überliefert bei Sahih Bukhari und Sahih Muslim)

Wenn es bei Frauen verboten ist, dann selbstverständlich auch für Männer. 
Und zeig ihnen diese Rechtsgutachten von Islam-Gelehrten, die Zwangsheirat verbietet:

http://www.islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/87-verlobung-a-ehe/verlobung-a-eheschliessung/194-urteil-ueber-zwangsheirat

https://www.youtube.com/watch?v=TCPMP7d4Ye4

http://www.ratgeber-fuer-auslaender.de/pdf/Fatwa_Qaradawi_Zwangsehe_de.pdf

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