Das Christentum war auf den Inseln schon in weiten Teilen durchgesetzt, insbesondere da Brittanien da schon lange unter römischer Herrschaft stand. Die Römer hatten das Christentum seit spätestens 380 als Staatsreligion festgelegt und die einheimischen Religionen wurden kriminalisiert.
Als die germanischen Immigranten im Zuge der Völkerwanderung nach Großbrittanien kamen, mussten viele Christen im Osten der Insel flüchten bzw. vielen den Raubzügen zum Opfer. Ab dem 6. Jahrhundert kamen dann allerdings wieder vermehrt christliche Prediger in die eroberten Regionen, wo die Bevölkerung sich inzwischen auch mit anderen Gruppen (Pikten etc.) vermischt hatte.
Ansonsten wurden auf den britischen Inseln andere Gottheiten als die nordischen verehrt. Trotzdem ist - wie in den anderen europäischen Ländern auch - noch vieles als Brauchtum erhalten bzw. wurde damals geschickterweise von den christlichen Predigern inkorporiert. Das Christentum als Religion aus dem Nahen Osten und später Staatsreligion im römischen Imperium war politisch auch deshalb so erfolgreich. Bestehende religiöse Bräuche und Jahreszeitenfeste wurden einfach adaptiert und als christlich verkauft.