Im Vergleich aller anderen Sprachprojekte (ca. 1000), die über einen Projektstatus nicht hinauskamen, hat sich Esperanto durchgesetzt.

Englisch hat eine Monopolstellung, da es obligatorisches Schulfach ist und auch sonst vorangetrieben wird, obwohl es um einiges schwieriger zu erlernen ist als Esperanto. Englisch wird natürlich von den Englisch-sprachigen Ländern unterstützt.

Es gibt ca. 1000 Muttersprachler des Esperanto, eine große Anzahl an Literatur, Filme und sogar eine Oper.

In Turin, Italien, ist gerade der Weltkongress zu Ende gegangen mit 1318 Teilnehmern aus 69 Ländern. Dolmetscher waren nicht notwendig.

Hinter Esperanto steht nicht nur die Sprache an sich, sondern auch die Idee von der Völkerverständigung in gegenseitiger Augenhöhe und nicht nur ökonomische Interessen, wie bei den Englischverfechtern.

...zur Antwort

Joj, da hast Du Dir aber etwas vorgenommen. Eine Plansprache einfach so zu entwickeln, stelle ich mir sehr schwierig vor, wenn Du sie allerdings ganz allein sprechen willst, was ja eigentlich nicht Ziel einer Sprache ist, denn die soll ja der Verständigung zwischen verschiedenen Menschen dienen, wobei es egal ist, ob es sich um eine Lautsprache oder Zeichensprache handelt. Eine Sprache, die zu allen Sprachen der Welt den gleichen Abstand hat, also auch von allen gleich erlernbar ist, ist eigentlich nicht möglich. Die Sprachfamilien sind einfach zu verschieden. Unter den mittlerweile mehr als 1000 Sprachprojekten kommt dem bisher nur Esperanto entgegen. Auch in Asien ist Esperanto weit verbreitet. In China läuft jetzt ein Kurs an einer Universität mit 750 Studenten. Wenn Du denn Dein Hobby umsetzt, reiht es sich sicherlich in die über 1.000 Projekte ein. Wenn Du Gelegenheit hast, besuch doch mal die Expolingua in Berlin, die in jedem Jahr im November stattfindet. Auch dort sind einige Projekte regelmäßig vertreten, neben Esperanto auch Ido und Saspel. Natürlich ist es eine sehr interessante Sache, so eine Sprache zu entwickeln. Zamenhof, der Esperanto erfand, kannte viele Sprachen und zog sozusagen das beste daraus und unterzog diesen gemeinsamen Nenner einer logischen Vereinfachung. Auch er arbeitete viel mit Suffixen und Affixen. Ein Geniestreich war z.B. die Vorsilbe "mal-", die das Wurzelwort in sein Gegenteil verkehrt. Somit reduzierte sich der Lernaufwand enorm. Also, viel Spaß und Erfolg bei Deinem Projekt, vielleicht hört man ja noch etwas davon. Ronaldo

...zur Antwort

Kurz beantwortet kann man sagen, dass Esperanto in der ganzen Welt gesprochen wird. In vielen Ländern sind es aber wenige Sprecher, aber wenn man diese direkt anschreibt und sie trifft, fühlt man sich überall wie in einer großen Familie. Über esperanto.landeskenner kann man unmittelbar Kontakt aufnehmen. Esperanto ist die einfachste Sprache, die ich kenne. Man kann sie 6-20 mal leichter erlernen als Englisch und zu 65% ist Dir der Wortschatz ohnehin schon bekannt. Also kann man es bereits schnell verstehen. Es gibt weltweit viele Zeitschriften und Bücher, die man lesen kann und natürlich auch Lehrmaterialien. In Deutschland gibt es die erste Esperanto-Stadt, nämlich Herzberg am Harz. Vielleicht gibt es auch in Deiner Stadt Esperantofreunde, einfach unter www.esperanto.de einmal nachschauen.

...zur Antwort
Ich spreche Esperanto

Ich beschäftige mich nun schon mehr als 30 Jahre mit Esperanto und möchte nicht einen Tag missen, an dem ich diese Sprache angewandt habe. Es ist bei mir schnell aus dem Hobby-Stadium entwachsen und artet schon teilweise in Arbeit aus, aber diese macht Spaß und dient der gleichberechtigten Völkerverständigung. Dass Englisch jetzt die Dominanz angibt, so wie vordem Griechisch, Latein und Französisch hat mehr oder weniger ökonomische Gründe. Da gibt es kaum etwas zwischenmenschliches. Außerdem heißt die Vorherrschaft der englischen Sprache nichts weiter, als dass die Muttersprachler gegenüber allen anderen bevorzugt werden, obwohl sie gerade 5 % der Weltbevölkerung ausmachen. Es gibt schon Studien, und die sind nicht von Esperanto-Anhängern, die aussagen, dass die englische Sprache immer mehr abflacht. Adé Shakespeare und wie sie alle hießen.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.