also entweder deine frage war als joke gedacht, oder du bist 11 Jahre alt und musst erst die deutsche Rechtschreibung lernen.
hier eine hilfe dazu:
Vom Mittelalter bis zum 18. JahrhundertDie ersten erhaltenen schriftlichen Zeugnisse der deutschen Sprache stammen aus dem 8. Jahrhundert. Das lateinische Alphabet
diente als Grundlage für die Verschriftung. Dabei war die Schwierigkeit
zu überwinden, dass es nicht für alle deutschen Laute, zum Beispiel die
Umlaute, eigene Schriftzeichen gab. Um das Jahr 1000 legt Notker von St. Gallen seiner Rechtschreibung phonetisch-phonologische Beobachtungen zugrunde (Notkersches Anlautgesetz). Die Interpunktion entwickelt sich ab dem Hochmittelalter. Ab 1300 wird die Virgel
als Satzzeichen genutzt, und Großbuchstaben werden allmählich
eingesetzt, um Anfänge zu markieren. Ab dem 14. Jahrhundert verdrängte
das Deutsche zunehmend das Lateinische als Kanzleisprache. Zur
Verbreitung einer hochdeutschen Schriftsprache kam es ab 1522 durch die
deutsche Bibelübersetzung von Martin Luther, die wiederum nach Luthers Aussage von der sächsischen Kanzleisprache getragen war.
In Texten des 16. bis 18. Jahrhunderts finden sich noch in großer
Zahl Doppelkonsonanten an nach heutigen Maßstäben unnötigen Stellen,
wenn nämlich in einer Silbe der Konsonant auf einen Diphthong
(zum Beispiel im Wort „auff“) oder vorhergehenden Konsonanten (zum
Beispiel im Wort „Kampff“) folgt. Anstelle der Verdoppelung wurden bei
bestimmten Konsonanten jedoch Kombinationen mit anderen Konsonanten
verwendet, die noch heute gebräuchlich sind, etwa tz statt zz, ck statt kk oder dt statt dd. Außerdem verwendete man manchmal die Schreibweisen aw statt au, äw statt äu, ew statt eu sowie eÿ statt ei
bei mit diesen Diphthongen auslautenden Silben (zum Beispiel „new“
statt „neu“; das „W“ ist dabei noch als das ursprüngliche „Doppel-U“ zu
verstehen; zum eÿ siehe Folgeabschnitt). Diese in der
Rechtschreibung seit rund 200 Jahren nicht mehr verwendeten alten Formen
sind teilweise noch in Familien- und Ortsnamen (zum Beispiel
„Pfeiffer“, „Speyer“) sowie in den Namen der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg enthalten.
Einen guten Eindruck einer Schreibweise des späten 18. Jahrhunderts
vermittelt der aus vielen Quellen in Originalorthographie verfügbare „Urfaust“[1] Goethes.
Dessen Originalschreibweise weist allerdings zu anderen deutschen
Texten einen wesentlichen Unterschied auf: Goethe ließ seine Werke in
der „lateinischen“ Antiqua setzen. Ihnen fehlte bereits die in gebrochenen Schriften (zum Beispiel Fraktur) und der handgeschriebenen deutschen Kurrentschrift übliche Unterscheidung zwischen dem „langen S“
(ſ) und dem „runden S“ (s), die bis ins 20. Jahrhundert das Schriftbild
deutscher Texte prägte und deren Beherrschung ein Teil der deutschen
Rechtschreibung war. Allerdings ist das „lange S“ seit Einführung der
Antiqua in der Renaissance
bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts auch bei dieser
Schriftart europaweit üblich gewesen. Es ist daher als Sonderzeichen
noch heute im Zeichensatz von „Times New Roman“ und vielen anderen
Schriften verfügbar. Dasselbe gilt für die „lateinische“ Schreibschrift.
Dort sah das „lange S“ allerdings genauso aus wie ein kleines „H“ der
„deutschen“ Schreibschrift, was insbesondere bei Namen gelegentlich zu
Verwechslungen und dadurch zur Änderung von „ſs“ in „hs“ führte.
Bis ins 18. Jahrhundert und darüber hinaus gab es keine allgemein
verbindliche Rechtschreibung. Jeder Schreiber schrieb im Rahmen
allgemeiner Regeln spontan so, wie er es persönlich gerade für richtig
hielt. In Zeiten, wo er sich nicht sicher war, änderte er die
Schreibweise unter Umständen im selben Text, wenn nicht sogar im selben
Satz. Dabei orientierte er sich neben der eigenen Schulbildung an
verschiedensten Vorbildern, insbesondere auch an den amtlichen
Bekanntmachungen. Auf diese Weise bildeten sich – ausgehend von den
staatlichen Kanzleien – Trends und regionale Unterschiede heraus. Sie
führten ab etwa der Mitte des 18. Jahrhunderts dazu, dass man sich von
den alten Verdoppelungsregeln langsam immer mehr verabschiedete.
1788 veröffentlichte Johann Christoph Adelung
Orthographievorschläge, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts die
Grundlage für den Rechtschreibunterricht in den deutschen Schulen
bildeten. Sie schränkten unter anderem den bis dahin oft
überschwänglichen Gebrauch des ß ein, waren aber im Detail nicht unwidersprochen.
Seite aus dem Manuskript Jacob Grimms zum Deutschen Wörterbuch
Wohnhausdetail Ende 19. Jahrhundert
Aus dem „Buch der Schrift“, Wien 1880;
[2] sund
zsind Lautschrift, wie heute IPA
Noch bis ins frühe 19. Jahrhundert wurde statt heutigem ei in vielen Wörtern eÿ oder ey geschrieben (zum Beispiel „beÿ“ statt „bei“). Die Schreibweise war im Rahmen der Verdoppelung aus eij entstanden. Das „j“ war ursprünglich lediglich eine Nebenform des „i“, die am Wortanfang oder -ende benutzt wurde.
Die Wissenschaftler und Literaten, die sich intensiv mit der
deutschen Sprache befassten, hatten recht unterschiedliche
Zielvorstellungen zur Rechtschreibung. Sie reichten von „Schreib, wie du
sprichst!“ bis zu extrem historischer Schreibweise, beispielsweise Leffel statt Löffel, weil hier kein o zum Umlaut wurde, sondern das voranstehende l ein ursprüngliches e verfärbt hat. Die Gebrüder Grimm, die mit ihrem Deutschen Wörterbuch einen Meilenstein der deutschen Linguistik setzten, propagierten und praktizierten eine gemäßigte Kleinschreibung mit extrem sparsamem Gebrauch großer Anfangsbuchstaben. Ab etwa 1850 gab es Beratungen, die zur Entstehung von Orthographieanweisungen für Schulen führten (Hannover 1854, Leipzig 1857, Württemberg 1860, Preußen 1862, Bayern 1863, Österreich 1868).
Nach der Reichsgründung von 1871 wurde der Ruf nach Vereinheitlichung der Regeln lauter.
Im Januar 1876 tagte in Berlin auf Einladung des preußischen Kultusministers Adalbert Falk die I. Orthographische Konferenz zur Herstellung größerer Einigung in der Deutschen Rechtschreibung, an der außer Vertretern der Staaten des Deutschen Reiches auch Delegierte aus Österreich und der Schweiz
teilnahmen. Nach teilweise weitgehenden Vorschlägen einigte man sich
sehr maßvoll. Die Beschlüsse wurden aber in den Staaten des Reichs
unterschiedlich umgesetzt. 1879 und 1880 erfolgte die Veröffentlichung
der bayerischen und preußischen offiziellen Regelbücher,
die dann mit geringen Veränderungen auch im übrigen Deutschland
angenommen wurden. 1879 erfolgte in Österreich die erstmalige Einführung
der dort bis 1901 gültigen heyseschen s-Schreibung.
Die wenigen Neuerungen wurden teilweise von prominenten Personen des öffentlichen Lebens bekämpft, bis zu Debatten im deutschen Reichstag.
Wirksamer als Tagungen von Akademien war die Arbeit Konrad Dudens.
Mit der Erstellung und Herausgabe (1880) seines orthographischen
Wörterbuchs mit dem Titel „Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der
deutschen Sprache – Nach den neuen preußischen und bayerischen Regeln“
propagierte er – als Einzelperson – eine Synthese aus den
einzelstaatlichen (insbesondere preußischen und bayerischen)
Schulvorschriften.
„Kurz iſt das Leben“ Lang-s (hier als ſt-Ligatur) und Schluss-s in Kurrentschrift des frühen 19. Jh.
Dreißig Jahre nach der deutschen Reichsgründung von 1871 wurde auf der II. Orthographischen Konferenz
von 1901 die deutsche Schriftsprache erstmals einheitlich geregelt.
Eine wichtige Veränderung war die endgültige Abschaffung des th in Wörtern deutschen Ursprungs wie bei thun, Thür, Thal. Dass die th-Schreibung in Wörtern griechischen Ursprungs wie Thron und Theater beibehalten wurde, wurde oft dem persönlichen Einwirken des deutschen Kaisers Wilhelm II.
zugeschrieben. Verhältnismäßig viele Wortschreibungen betraf die
Einführung von Variantenschreibungen und Neuschreibungen bei
Fremdwörtern mit c: In den allermeisten Wörtern durfte nun auch, in vielen musste nun z oder k (je nach Aussprache) geschrieben werden (Akzent neben Accent). Dudens
Wörterbuch blieb maßgeblich, als der Bundesrat 1902 für das gesamte
Deutsche Reich verbindliche „Regeln für die Deutsche Rechtschreibung
nebst Wörterverzeichnis“ erließ. Die neue Orthographie
nach Duden wurde per Erlass zum 1. Januar 1903 in den Behörden
verbindlich eingeführt und am 1. April 1903 in den Schulen. Sie wurde
aber auch in Österreich und der Schweiz beachtet.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schuf der Germanist Joseph Lammertz einen Text. Es ist das vom Breslauer Lehrer Oskar Kosog verbreitete und nach ihm benannte Kosog’sche Diktat. Die Veröffentlichung dieses Textes in der kleinen Schrift Kosogs Unsere Rechtschreibung und die Notwendigkeit ihrer gründlichen Reform (1912) machte einer größeren Öffentlichkeit den bleibenden Reformbedarf deutlich.
Eine Einschränkung der großen Anzahl von eingeführten und
zugelassenen Variantenschreibungen und weitergehende Regelungen zur
Zeichensetzung, die bei der II. Orthographischen Konferenz nicht
beschlossen wurden, wurden von Konrad Duden 1915 durch Integration des „Buchdruckerduden“ in den allgemeinen Duden eingeführt.[3]
Als in den 1920er Jahren viele Traditionen kritisch hinterfragt
wurden, gab es auch Forderungen nach einer grundlegenden Reform der
deutschen Rechtschreibung. So schlug ein Autor namens A. Schmitz 1920 in
der Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins
unter der Artikelüberschrift „Was muß eine neue Rechtschreibung
leisten?“ vor, die Darstellung der Vokaldehnungen zu vereinfachen, v und ph durch f zu ersetzen und die Schreibweise von Fremdwörtern an deutsche Ausspracheregeln anzupassen, wo beispielsweise g nicht als [g] gesprochen wird oder h stumm bleibt.[4]
Weitgehend unbekannt blieb, dass in der Zeit des Nationalsozialismus durch Reichserziehungsminister Bernhard Rust der Versuch einer Rechtschreibreform unternommen wurde. Neue Regeln der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1944
lagen gedruckt in einer Million Exemplaren vor, wurden aber nicht mehr
umgesetzt. Eine nachhaltige Auswirkung auf das Erscheinungsbild
deutschsprachiger Texte hatte die allgemeine Einführung der
Lateinschrift. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts hatten im Druck gebrochene Schriften, handgeschrieben die Sütterlinschrift und andere Kurrentschriften dominiert. Die zunehmende Verwendung von Antiquaschriften und ihres handgeschriebenen Gegenstücks, der Kursivschriften,
war zunächst von den Nationalsozialisten noch heftiger bekämpft worden
als von anderen nationalistischen Kreisen. 1941 erfolgte eine
Kehrtwendung: Hitler ordnete die sofortige Umstellung auf Antiqua an.[5]
In dem Zusammenhang wurden die im Prinzip einfachen, insgesamt aber
umfangreichen Bestimmungen bedeutungslos, die den Einsatz von Lang-s (ſ) und Schluss-s regelten.
In den folgenden Jahrzehnten wurde die deutsche Rechtschreibung de facto von der Redaktion des „Duden“ weiterentwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde diese Tradition in Leipzig und in Mannheim doppelt fortgeführt
(Ost- und West-Duden). In Westdeutschland griffen zu Beginn der 1950er
Jahre einige Verlage das faktische Dudenmonopol an, indem sie
Wörterbücher mit abweichenden Schreibweisen herausbrachten. Daraufhin
erklärten die Kultusminister der westdeutschen Bundesländer den Duden
per Beschluss vom November 1955 in allen orthographischen Zweifelsfällen
für verbindlich.
Die Dudenredaktion ging einerseits konservativ vor, indem sie es als ihre primäre Aufgabe betrachtete, im Wörterbuch den vorherrschenden Sprachgebrauch zu dokumentieren. Andererseits entwickelte sie im Regelwerk zur Klärung immer neuer Zweifelsfälle immer feinere Verästelungen.
Die fachwissenschaftliche Debatte politisierte sich im Gefolge der 1968er-Bewegung:
Eine normierte Rechtschreibung wurde als repressiv und als Mittel der
sozialen Selektion kritisiert. Reformvorschläge bemühten sich nun nicht
mehr nur um die Klärung von Zweifelsfällen, sondern wollten die deutsche
Rechtschreibung grundlegend vereinfachen und dadurch insbesondere das
Schreibenlernen vereinfachen.
Vielen Vorschlägen gemeinsam war die Forderung nach „gemäßigter Kleinschreibung“:
Die generelle Großschreibung von Substantiven sollte abgeschafft, die
von Eigennamen dagegen beibehalten werden. Eine solche Reform hatte nach
dem Zweiten Weltkrieg Dänemark durchgeführt.
Allerdings ergab eine vielbeachtete Untersuchung in den Niederlanden,
dass eine dem Deutschen entsprechende Groß- und Kleinschreibung einen
großen Einfluss auf die Lesegeschwindigkeit hat. Die Probanden waren mit
einer solchen Groß- und Kleinschreibung in der Lage, Texte in ihrer
Muttersprache sehr viel schneller zu lesen als in gemäßigter
Kleinschreibung. (Darstellung und Literaturhinweise in der Grammatik das Wort / der satz.)
Als Reaktion wurde in verschiedenen europäischen Ländern, darunter
Großbritannien, darüber diskutiert, eine dem Deutschen entsprechende
Groß- und Kleinschreibung einzuführen. Die Diskussionen verliefen jedoch
ausnahmslos im Sande.
In der Zeit nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) 1949
war die Wahrung der sprachlichen Einheit mit der neuen Deutschen
Demokratischen Republik (DDR) ein Motiv zur Unterlassung neuerlicher
Reformversuche. Im Gefolge der Entspannungspolitik der bundesdeutschen Regierung konnte sich jedoch ab 1980 der Internationale Arbeitskreis für Orthographie zusammenfinden, dem Fachleute aus diesen beiden Staaten, Österreich und der Schweiz angehörten. Bald nach dem Beitritt der DDR zur BRD kam es zu der Rechtschreibreform von 1996. Anders als beispielsweise in Frankreich mit der Académie française
gab es im deutschen Sprachraum keine aus Tradition zur
Sprachbeobachtung und -regelung berufene Instanz. Eine entsprechende
Einrichtung wurde nach anhaltender Kritik an der Reform von 1996 mit dem
Rat für deutsche Rechtschreibung
erst 2004 geschaffen, deren erste Aufgabe, zunächst die strittigsten
Bereiche der bestehenden Neuregelung der Rechtschreibung zu
überarbeiten, im Februar 2006 abgeschlossen wurde.
Mit der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 wurde ein präskriptives
Regelwerk geschaffen, das nach einer kleinen Überarbeitung im Jahr 2004
und einer größeren im Jahr 2006 seit 2007 an Schulen in Deutschland und
in ähnlicher Form auch in Österreich und der Schweiz verbindlich ist.
Seit 1999 ist das Regelwerk auch für die deutschen Bundesverwaltungen
verbindlich.[6]
Das sollten genug anhaltspunkte sein um dein wissen das dafür nötig ist zu decken.
Geh mal lernen :D