Es kann sein, dass durch eine Mobilisation und Behandlung erst einmal Schmerzen entstehen, weil der Körper sich der neuen Position anpassen muss. Das kann schon Muskelkater oder Sehnen-und Bänderschmerzen geben.
Eine nicht verwachsene Skoliose besteht ja meistens aufgrund von gewissen Schwachpunkten in der Muskulatur. Wird die Muskulatur nun am richtigen Ort wieder gestärkt, richtet sich das Skelett wieder von selbst. Man kann auch das Skelett richten, mit Hilfe von Chiropraktik, damit sich die Muskeln wieder dem Skelett anpassen. Mit Mobilisation kannst du verhindern, dass die Skoliose verwachst. Bewegung ob passiv (wenn der Therapeut deine Wirbel bewegt) oder aktiv (wenn du Sport machst), ist auf jeden Fall wichtig!
Höchstwahrscheinlich hast du auch einen Beckenschiefstand und eine bewegliche Beinlängendifferenz. Es kann sein, dass es gar nicht so viel braucht, um deine Wirbelsäule zu stärken und aufzurichten.
Als ich aufgrund meiner Skoliose mit Pilates und Mobilisation angefangen habe, habe ich die ersten 3 Monate gelitten, weil ich ständig spürte, wie mein Skelett arbeitet. Aber dann wurde alles soviel besser, es hat sich wirklich gelohnt. Es braucht halt einfach seine Zeit.
Manchmal hilft es auch, sich zu fragen, was dich aus deiner Mitte und aus deinem Gleichgewicht bringt, dass deine Wirbelsäule krumm ist. Hast du genug "Rückgrat", Rückendeckung, Rückhalt, Stabilität, ein zuHause, Boden unter den Füssen, Geborgenheit, Selbstwert, Selbstbewusstsein... Was lädst du dir auf die Schultern was nicht dir gehört, wo übernimmst du Verantwortung für andere, wo bist du nicht dich selbst, vor wem verbiegst du dich, warum verbiegst du dich etc. Da gibt es viele Themen, die einen Auslöser für eine krumme Wirbelsäule sein können.