Ich war schon ewig nicht mehr in der Schule (aufgrund psychischer Erkrankungen) und habe deswegen verlernt richtig zu lernen.
Das frustriert mich ziemlich, weil die Ausbildung mir so ungemein viel Spaß macht eigentlich und gerade jetzt durch Corona fehlt mir wieder der Biss, ich bin wieder in diesem depressiven Loch. Ich lasse mich leichter ablenken, habe wieder keinen wirklichen Schlafrhythmus und lerne meist von halb elf abends bis morgens um halb 3 / 3.
Jetzt haben wir drei Onlinearbeiten geschrieben, bei denen ich massive Probleme hatte, mich zu konzentrieren. Ich bin sicher, es ging den anderen aus meiner Klasse ebenfalls so, aber ich kann zum Beispiel auch einfach nicht spicken. Das sieht man mir an. Bei zwei von den drei Arbeiten habe ich eine 2 geschafft, was an und für sich ja nicht schlecht ist. (Ich bin einfach nur zu perfektionistisch / ehrgeizig)
Meine beste Freundin, die in meiner Klasse ist, schafft trotz weniger Lernaufwand, als ich, immer eine 1. (Wir haben schon öfters versucht, miteinander zu lernen, aber sie hatte meist keine Lust, etc.) Natürlich gönne ich ihr das und bewundere sie dafür, dass sie das in ihrem Leben so gemananget bekommt. Aber es schwingt auch immer noch etwas Neid mit, wenn ich ehrlich bin. Weil ... ich strenge mich an, stresse mich wirklich ziemlich hinein und kriege es dennoch nicht so gut hin wie sie.
Bin ich vielleicht einfach zu dumm oder liegt das an der Psyche?
Die Frage klingt nach Kindergarten, aber ich meine es ernst, weil es mir doch sehr zu schaffen macht und ich mir denke, dass doch irgendetwas mit mir nicht passen kann. Ich möchte gerne auch einen so guten Schnitt haben und arbeite wirklich sehr viel daran, aber es klappt irgendwie nicht.