Genau, Bindungsenergien im Sinne einer Protolyse abzuschätzen ist so gut wie unmöglich, weil eben noch die Hydratationsenenthalpie eine Rolle spielt

...zur Antwort

Ob eine Reaktion ablaufen kann oder nicht, hängt an zwei Faktoren:

der energetisch günstigste Zustand, d.h. alle Atome sind in besonders festen Bindungen

UND/ODER

nach der Reaktion hat die Unordnung (Entropie) zugenommen. Die Zunahme der Unordnung bedeutet aber auch immer eine Energie-Aufnahme. Das kannst du spüren, wenn Wasser auf deiner Haut verdunstet - deine Hand wird kalt.

insofern haben Systeme mit hoher Entropie auch viel Energie aufgenommen, es ist also nicht der energetisch günstigste/ niedrigste Zustand.

...zur Antwort
"Komisch, alles chemisch!" von einer Wissenschaftsjournalistin ist wohl ganz nett, auch wenn es nicht wirklich in Richtung Textilien geht.

Ansonsten könntet ihr im ja eine Fahrt ins Textilmuseum in Neumünster schenken, die machen teilweise auch wirklich nette Sachen.

...zur Antwort

Erzähle doch, dass die Wäschereien im alten Rom Urin gesammelt haben. Dieser wurde vergoren (Entstehung von Ammoniak, also einer alkalischen Lösung) und dieses hat dann Fette aus der Kleidung verseift. Damit hatte man automatisch Seife, die dann weiter gewaschen hat.

Ansonsten findest du hier sicher etwas:

seifen.pdf (ethz.ch)

https://ethz.ch/content/dam/ethz/special-interest/dual/educeth-dam/documents/Unterrichtsmaterialien/chemie/seifen-und-waschmittel-puzzle/seifen.pdf

...zur Antwort

Je höher der Druck eines Gases, umso mehr "Kraft" haben die Teilchen, die gegen die Wand des BEhälters fliegen.

Wasserteilchen, die die Wasseroberfläche verlassen "wollen" (nichts andres passiert ja beim Sieden), müssen also den Gegendruck von den Luftteilchen überwinden.

Je weniger Luftteilchen also da sind (also je höher man auf den Berg steigt), umso einfacher ist es für die Wasserteilchen, den Zusammenhalt zu verlassen.

Hilft das?

...zur Antwort

Hallo Simon, das sind sehr viele Fragen, die du teilweise bitte lieber einzeln stellen solltest. Ich habe dir jetzt einen Teil beantwortet, bitte kopiere die anderen Fragen noch einmal einzeln..

Bitte beachte auch mein Fazit!

Ich verstehe einfach diese Rechenvorgänge in der Schule in Chemie nicht.

Wie vielen Eisensulfid entsteht aus 12,5kg Eisenpulver & 7,14 kg Schwefel (richtiges Mengenverhältnis 7 zu 4)? Wird die Substanz leichter? Wie rechne ich die Menge Eisensulfid aus? In Gramm oder Kilogramm.

GIb bitte diese Frage noch einmal extra ein

& wie viel Schwefelwasserstoff entsteht aus der Zugabe von 5 Litern 31%iger Salzsäure? Bitte auch mit Rechnungsweg. In Gramm oder Kilogramm.

Gib bitte diese Frage noch einmal extra ein

Wonach richten sich die Dichten von Gasen? Nach gasförmigen oder flüssigen Substanzen?

Nach der Größe bzw. der Masse der Moleküle, die das Gas bilden. in einem bestimmten Volumen eines Gases sind immer gleich viele Teilchen, daher ist die Dichte des Gases nur abhängig von der Masse dieser Teilchen (im idealfall)

Welche Eigenschaften hat das Eisensulfid? Wie anfällig ist es Manche Quellen sagen, es sei selbstentzündlich, wieder andere sagen, es sei nicht brennbar. Gibt es da Unterschiede zur der Substanz in Brockenform & als Pulver? Wie lange ist der neu entstandene Stoff in der Umgebungsluft stabil?

Super Fragen! Prinzipiell sind Pulver deutlich besser brennbar, Mein Tipp: Frage deinen Chemielehrer - das ist eine wirklich gute Frage!

Entsteht bei der Reaktion Eisensulfid mit Salzsäure Hitze?

ja, es ist eine exotherme Reaktion - schau mal hier: Wärmemenge, Molare Realtionsenthalpie von Eisensulfid? (Schule, Chemie, Energie) - gutefrage

Wie hoch ist der Volumenanteil (m³) des entstandenen reinen Schwefelwasserstoff ohne Umgebungsluft?

Bitte noch einmal extra stellen!

Wie ist die chemische Wirkung auf Lebewesen? Was kann im schlimmsten Fall passieren bei so einer Menge auf Menschen bezogen?

Es entsteht ein hochgiftiges Gas, Schwefelwasserstoff. Da dieses aber bereits in kleinsten Mengen gerochen werden kann, gibt es nicht so viele Vergiftungen. Wenn man den sehr unangenehmen Geruch von faulen Eiern wahrnimmt, wird ja sofort das Weite gesucht...

& die letzte Frage lautet: Wie hochentzündlich ist der Schwefelwasserstoff? Ist er brandgefährlicher als z.B. Feuerzeuggase oder Autobenzin?

aus Wikipedia:

Schwefelwasserstoff bildet leicht entzündliche Gas-Luft-Gemische. Der Explosionsbereich liegt zwischen 4,3 Vol-% (60 g/m3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 45,5 Vol-% (650 g/m3) als obere Explosionsgrenze (OEG). Der maximale Explosionsdruck beträgt 5,9 bar. Die Grenzspaltweite wurde mit 0,83 mm bestimmt. Es resultiert damit eine Zuordnung in die Explosionsgruppe IIB. Die Zündtemperatur beträgt 270 °C. Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T3.[15]

Wenn du dir die Temperaturklassen anschaust - Schwefelwasserstoff ist schon nicht ganz harmlos!

Vielleicht kann mir jemand den Rechenweg Stück für Stück erklären. Im Unterricht habe ich es immer noch nicht verstanden.

Hmmh, deine Fragen zeigen aber wirklich extrem gutes problembewusstes und interessiertes Verständnis von Chemie... kannst du denn in der Mathematik den Dreisatz? Das ist eigentlich alles, was man in der Chemie zum Rechnen in der Schule braucht..

Und vllt zur Hilfe: Schaue dir immer die Maßeinheiten an. Wenn beispielsweise eine Konzentration in g/l angegeben ist, muss eine Masse (in g oder kg) durch ein Volumen (l oder ml) geteilt werden. Wenn eine Konzentration in mol/l angegeben wird, muss halt die Stoffmenge (in mol) durch ein Volumen (Liter, l) geteilt werden.

Wie auch immer - deine Fragen zeugen eher davon, dass du zu schlau und problembewusst an die Chemie herangehst als dass es dir an Intelligenz mangelt. Daher mein Tipp;: Habe den Mut, Fragen zu stellen - und rede mit deinem Chemie-Lehrer, wenn du etwas nicht verstehst!

Vielleicht macht dir auch mein LIeblings-Chemiebuch Freude: jule und der schrecken der Chemie wird viele deiner Fragen beantworten - es leitet schon zur Oberstufen/ Uni-Chemie hin, auch wenn es eigentlich ein Lesebuch ist.

Dir viel Erfolg!

...zur Antwort

Elektronen benötigen einen elektrischen Leiter. Dabei gehen Elektronen direkt von einem Atom zum nächsten. Das geht aber nur bei Stoffen, die elektrisch leitfähig sind, also Metallen.

In einer Lösung sind die infrage kommenden Atome/ Ionen einfach zu weit voneinander entfernt, als dass Elektronen direkt von Atom zu Atom weitergegeben werden können - und, wie du weißt, ist ja reines Wasser ein Isolator, Elektronen gehen also nicht von einem Wassermolekül zum nächsten.

Ionen als Ladungsträger können sich ja frei in der Lösung bewegen, brauchen also keine weiteren Atome oder Moleküle, an die sie sich binden können.

Hilft das erstmal als Antwort?

...zur Antwort

Sehr gute Frage!

Sie geben alle ihre Außenelektronen ab und bilden sozusagen eine große Ladungswolke, in der die Ionen dann "schwimmen". Dadurch kommt auch die hohe Biegsamkeit der Metalle zustande und dei hohe Leitfähigkeit.

Prima erklärt ist das in meinem Lieblings-Chemiebuch "Jule und der Schrecken der Chemie". Du kannst aber auch mal in Internet auf Suche nach dem Begriff "Metallbindung" gehen.

Viel ERfolg!

...zur Antwort

Schaue dir einfach mal an, ob neue Stoffe mit neuen Eigenschaften entstehen. Das merkst du daran, dass beispielsweise ein flüssiger und ein fester Stoff ein Gas produzieren. Oder dass etwas Flüssiges beim Erhitzen nicht verdampft, sondern fest wird. Oder dass nach dem Erhitzen/Mischen etwas ganz anders schmeckt/ eine andere Farbe hat.

Mein Tipp: gute Erklärungen dazu und auch zu vielen anderen Grundlagen gibt es in meinem Chemie-Lieblingsbuch:Jule und der Schrecken der Chemie : Heering, Andrea, Palitzsch-Schulz, Aruna: Amazon.de: Bücher

viel Erfolg!

...zur Antwort

Du hast recht - die sind wirklich nicht so klar .,.. das heißt nur, dass du bei einer chemischen Reaktion entweder Energie zuführst (endotherme Reaktion) oder Energie daraus erhältst (exotherme Reaktion).

Beispiel für eine endotherme Reaktion wäre die Fotosynthese: Sonnenlicht wird aufgenommen und Traubenzucker entsteht. Dann hat der Traubenzucker mehr Energie-Inhalt als vorher das Kohlenstoffdioxid und das Wasser. Das merkst du daran, dass du von Traubenzucker satt wirst, von Kohlenstoffdioxid und Wasser eben nicht.

Das wird in der Grafik dadurch gezeigt, dass die Stoffe nach der Reaktion mehr Energie haben als vorher (Traubenzucker also "wertvoller" ist als Kohlenstoffdioxid und Wasser).

bei der exothermen Reaktion ist es halt umgekehrt - die Produkte haben weniger Energie - Bei der Verbrennung von Holz bleibt nur (wertlose) Asche zurück.

Hilft das?

Übrigens: es könnte sich für dich lohnen, neben dem Anfangsunterricht Chemie noch ein Buch zu lesen, das etwas besser erklärt als dein Chemie-Buch:" Jule und der schrecken der Chemie" hat vielen meiner Schülern geholfen, weil es eben genau auf diese Fragen antwortet, die nicht in den Schulbüchern erklärt werden.

Viel Erfolg!

...zur Antwort

Deine Lösung ist auf jeden Fall von der rein strukturellen Seite her korrekt. Ich vermute, dass durch +I-Effekte einer Methylgrupppe die Internet-Version bevorzugt entsteht, bin aber ziemlich sicher, dass, zumindest in geringer Konzentration, auch deine Version hergestellt werden kann. Mein Tipp: gehe noch einmal in eines der Profi-Chemie-Foren und stelle dort diese Frage - ich finde sie wirklich prima!

Beispiel: Chemiestudent.de - Chemie Forum - Foren-Übersicht

Viel Erfolg!

...zur Antwort

Schau einmal bei der Reaktion von Halogenen mit Alkanen und Alkenen - bei Alkanen benötigt man eine hohe Aktivierungsenergie (UV-Licht), weil eine Einfachbindung gespalten werden muss und die entstehenden Radikale (wichtiger Begriff) dann weitere Halogenmoleküle spalten.

Die Spaltung einer Doppelbindung (bei den Alkenen) ist einfacher, daher startet diese Reaktion schon bei Raumtemperatur (elektrophile Substitution).

Resultat sind bei beiden farblose Halogenalkane, das heißt, dass das Brom (braun) in die Reaktion eingeht und daher anschließend nicht mehr nachweisbar ist.

Hilft das?

...zur Antwort

dieses Element scheint ja Isotope mit der Atommasse 12 und 13 zu haben - aber vielleicht auch noch einige mit 11 und 14.

Letztlich kannst du mit diese Atommasse nicht wirklich exakte Berechnungen machen...

...zur Antwort

Prima Frage - damit stichst du ins Herz der Chemie, denn darum genau geht es!
Letztlich haben Atome drei Strategien zur Erreichung der Oktettregel (wenn du noch nicht weißt, was Elektronegativität ist, frage bitte noch einmal nach, denn darauf beruht die Antwort auf die Frage.):

  1. Die Atome erfüllen schon die Oktettregel, dann sind es Edelgase und sie reagieren nicht mehr.
  2. Sie erfüllen die Oktettregel noch nicht, haben aber eine besonders große (rechte Seite des Periodensystems) oder eine besonders kleine (linke Seite des Periodensystems/ Metalle) Elektronegativität. Dann geben sie überschüssige Elektronen ab oder nehmen sie auf, es entstehen Salze, die aus Ionen, also geladenen Teilchen aufgebaut sind.
  3. Sie erfüllen die Oktettregel noch nicht, stehen aber in der Mitte des Periodensystems bzw. haben aktuell nur Bindungspartner in der Nähe, die eine ähnliche Elektronegativität besitzen. Dann teilen sich die Atome die Bindungselektronen, es entsteht eine Atombindung (oder Molekülbindungen= kovalente Bindungen)

Wenn du das verstanden hast, kannst du übrigens auch erklären, welche Eigenschaften die entstehenden Substanzen haben, ob sie wasserlöslich sind oder nicht - insofern ist deine Frage sehr wertvoll und wichtig.

Prima erklärt ist das übrigens in meinem Lieblings-Chemiebuch: https://www.amazon.de/Jule-Schrecken-Chemie-Andrea-Heering/dp/396269112X/ref=sr_1_1?adgrpid=580246334&hvadid=80814136243732&hvbmt=be&hvdev=c&hvlocphy=116078&hvnetw=s&hvqmt=e&hvtargid=kwd-16386142110%3Aloc-72&keywords=jule+und+der+schrecken+der+chemie&qid=1636789818&sr=8-1

ich hoffe, das hilft?

...zur Antwort

Gallium ist ein Metall und wird daher seine Elektronen in der Verbindung eher abgegeben haben, es liegen also Kationen vor. Die Iod-Atome wurden dadurch zu Anionen, also negativ geladen.

Eine Elektrolyse gibt den Gallium-Kationen wieder Elektronen, nimmt sie aber von den Iod-Anionen.

Beide Ionen-Arten werden also durch die Elektrolyse wieder zu Atomen.

Hilft das zum Weiterdenken?

...zur Antwort