Hallo Ceyhun,

bei mir war es eigentlich genauso als ich vor einigen Jahren Schulangst hatte.

Morgens vor der Schule wollte ich nicht hin. Meine Eltern haben gedacht, dass ich mir das irgendwas einbilde und haben mich jeden Morgen "ohne Gnade" in die Schule geschickt. Aber nach spätestens zwei Stunden hab ich es dort nicht mehr ausgehalten. Ich hatte Kopfschmerzen, mir war übel und ich hab nur noch wie durch Watte gehört. Ich bin dann nach Hause gegangen und kaum dass ich da war, ging es mir wieder super. Keine Spur mehr von diesem Unwohlsein, das ich kurze Zeit vorher noch gespürt habe.

Irgendwann sind wir dann zur schulpsychologischen Beratungsstelle gegangen. Die haben dann die Schulangst diagnostiziert. Danach war ich ein halbes Jahr in einer Kindertagesklinik für eine ambulante Therapie. Nach diesem halben Jahr konnte ich wieder ohne Probleme in die Schule gehen.

Und es muss nicht immer einen erkennbaren Grund geben. Wir sind bis heute nicht sicher, warum das damals alles so war.

Was ihr jetzt für euren Sohn tun könnt, ist für ihn da zu sein und ihn zu unterstützen. Ich würde auf jeden Fall mal mit einem Experten sprechen. Der kann euch sicher mehr zu dem ganzen Thema sagen.

LG, ProfiAsker

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Hey, Es erscheint einem meist so als würde der Psychologe bzw die Psychologin nicht wirklich etwas machen. Er oder sie ist im Prinzip "nur" dazu da mit dir über deine Probleme zu reden und mit dir gemeinsam eine Lösung zu finden wie du diese Probleme loswirst. Oder er oder sie konfrontiert dich im Geiste mit Situationen in denen diese Probleme auftreten und lässt dich schildern was du in dieser Situation tun würdest. Also. Die Therapie gegen schulangst besteht im großen und ganzen fast nur aus reden reden und reden.

Auch wenn ich nicht weiß wie es hilft, hilft es. Zumindest hat es mir geholfen...

Ich hoffe ich konnte dir eine halbwegs hilfreiche Antwort geben :)

PA

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Hallo

Das Problem mit dem Schlucken habe ich auch oft. Es fühlt sich an wie so ein fetter schleimklops der sich nicht runterschlucken lässt. Furchtbar! Dann trinke ich immer einen kleinen Schluck stilles Wasser und danach geht es meistens wieder. Ich habe im Moment auch ziemlich mit psychischen Problemen zu kämpfen und denke mal dass es deswegen so oft zubeißen Beschwerden beim schlucken kommt.

Liebe Grüße ProfiAsker

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Hallo

Ich war zwar nicht in einer kjp, sondern in einer Tagesklinik und dort war ich ein halbes Jahr. Ob die Therapie in einer kjp länger oder weniger lang dauert weiß ich leider nicht.

Die Therapie, die ich in der Tagesklinik gemacht habe, bestand eigentlich nur aus Gesprächen. Ab und zu haben wir uns zusammen gesetzt und über meine Probleme (ich hatte auch Schulangst) gesprochen.

Vielleicht hilft es dir ja trotzdem irgendwie weiter :)

PA

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Hallo Laura,

Vielleicht redest du mal mit deinen Eltern oder Lehrern oder jemand anderem, dem du vertraust. Das kann eventuell schon helfen. Oft fühlt man sich besser, wenn man Unterstützung hat. :)

Hatte selbst vor ein paar Jahren Schulangst und habe eben nicht mit jemandem geredet und habe daraufhin fünf Wochen jeden Tag in meinem Zimmer gesessen und meine Gefühle in mich reingefressen.. :/

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Hallo Madels,

Ich hatte vor drei Jahren selbst Schulangst. bei mir war der Auslöser eine Lehrerin, die mich immerzu schikaniert hat... Nach ein paar Wochen, in denen ich nur ca. 6 Stunden Unterricht mitmachen konnte, sind meine Eltern mit mir zur Schulpsychologischen Beratungsstelle gegangen. Ich habe mich anfangs sehr dagegen gewehrt mit so einem "Psychoheini" zu quatschen, aber nach und nach habe ich begriffen, dass auch er mir nur helfen will und habe versucht mich auf seine Fragen einzulassen. Während dieser Zeit habe ich auch weiterhin versucht den Unterricht zu besuchen, aber es hat nicht funktioniert. Die nächste Station war eine Kinder- und Jugendpsychologin. Sie hat mir drei Möglichkeiten gegeben: 1. "Einfach" wieder in die Schule gehen, 2. Stationäre Behandlung in einer Klinik oder 3. Ambulante Behandlung in einer Tagesklinik. Letztendlich bin ich in der Tagesklinik gelandet und habe dort ein gutes halbes Jahr verbracht. Dort konnte man auch in den Unterricht gehen, was nach anfänglichen Schwierigkeiten auch bei mir geklappt. Nach diesem halben Jahr konnte ich problemlos, höchstens ein wenig angespannt, meine normale Schule betreten und am Unterricht teilnehmen. Ich bin eine Klasse zurückgegangen und gehe seitdem in dieser Klasse ohne irgendwelche Probleme zur Schule. Ich habe nach dieser ganzen Geschichte eine "Nachtherapie" gemacht, wo ich alle zwei Wochen mit einer Psychologin darüber gesprochen habe, wie es mir in der Klasse geht, ob ich Probleme habe und sowas. Das war allerdings freiwillig und nach einiger Zeit empfand ich es nicht mehr als nötig dorthin zu gehen. Mir geht es bestens und obwohl ich mich am Anfang so gesträubt habe, muss ich sagen, dass mir die ganzen "Psychoheinis" ;) sehr geholfen haben!

Ich hoffe ich konnte dir ebenfalls helfen

Liebe Grüße

PA

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