Da kann man weder ein klares "es hilft" noch ein klares "es hilft nicht" geben. Denn da spielen viele Faktoren mit rein.
Angefangen von der Klinik und der Station selbst. Ist es eine Akut-Psychiatrie bzw Akut-Station, die nur eine Krisenintervention macht? Oder ist es eine psychosomatische Klinik, die Psychotherapie anbietet? Wie kommt der Patient selbst dort an, wie weit in der Therapie ist er und was braucht er zu dem Zeitpunkt? In wie weit kann (und möchte) er mitarbeiten? Ist der Patient offen für Versuche und neue Wege? Passt es zwischen Patient und Therapeut? Passt die Therapieform zum Patienten? Benötigt der Patient begleitend Medikamente, um sich überhaupt auf die Therapie einlassen zu können? Und was ist das kurzfristige und langfristige Therapieziel?
Ich zb mache meine Traumatherapie in einer Psychosomatischen Klinik. Kurzfristige Ziele sind da erstmal überhaupt die Konfrontation mit den Traumata. Dass ich da aus der Therapie rausgehe und sagen kann "mir geht es besser" wird erst langfristig ein Ziel sein, aber definitiv eben nicht kurzfristig und nach ein paar Wochen erreicht sein. Dahingegen ist das Ziel einer Krisenintervention zb "nur", dass der Patient sich nichts antut und sich stabilisiert, um langfristig überhaupt eine geeignete Psychotherapie machen zu können.
Der Erfolg einer Therapie hängt von so vielen Dingen ab. Deswegen gibt es da meiner Meinung nach kein konkretes "es hilft allen oder niemandem".
Und warum dir der Aufenthalt nichts gebracht hat, kann hier keiner mit Sicherheit sagen. Die Einstellung im Voraus "es bringt sowieso nichts" ist allerdings schon ein Glaubenssatz, der dir viele Möglichkeiten nimmt.