Schlickerlinge sind die kurzen, ausgekämmten Fasern des Flachses. Man hob sie früher auf für die jungen Mädchen, die spinnen lernen sollten. Die schönen langen Fasern waren dafür zu wertvoll. Die bekamen nur jene in die Finger, die schon richtig gut spinnen konnten. Aus Schlickerlingen entstanden deswegen oft grobe, unregelmässige Fäden, die man entweder zu Schnüren verzwirnte oder, wenn sie doch noch einigermassen schön gerieten, zu grobem Stoff verwob.

Wenn man kurze, grobe oder unregelmässige Fasern mit zu hohem Tempo am Spinnrad verspinnt, enstehen auf der Spuhle jeweils so langgezogene, verdrehte Schlingen. Diese werden oft fälschlicherweise als Schlickerlinge bezeichnet. (Allemannisch "Schlick" heisst Schlinge oder Knoten) Das ist umgangssprachlich weit verbreitet, fachlich aber nicht ganz korrekt.

...zur Antwort

Kakteenerde ist wirklich Klasse, aber ich verstehe dein Problem: DIE Menge zu DEN Preisen, da fragt man sich wirklich, warum dieser Artikel nicht in Apotheken verkauft wird :-(

Als meine Kakteenschar immer grösser wurde, musste auch ich mir sagen, dass da eine Schmerzgrenze überschritten wird. Bei fast 100 Kakteen ging es einfach nicht mehr. Also kaufte ich fortan nur noch die allerbilligste Blumenerde im Baumarkt und mischte diese halbe halbe mit Schwemmsand aus dem Dorfbach (Gaaaanz wichtig, es MUSS Schwemmsand sein und nicht gebrochener Sand aus der Kiesgrube!!!) Das Mischverhältnis kannst du gerne den einzelnen Sorten anpassen: Wenn beim ersten giessen sofort alles Wasser durchläuft und sich im Untersatz des Topfes sammelt, war es zu viel Sand gewesen.

Ob meine 100 Kakteen diese Erde mögen? Schwer zu sagen, ich habe einfach bemerkt, dass die Schar mittlerweile auf 200 angewachsen ist :-)

...zur Antwort

Beim Kammerjäger oder in der Apotheke Lockfallen für Kakerlaken holen. Die funktionieren gut und damit lassen sich inenrt kürzerster Zeit alle Viecher eliminieren. Meist sind es so kleine Kartonboxen mit einer klebrigen Innenseite und einem Duftstoff, der für Kakerlaken unwiderstehlich ist. Wenn keine Käfer in die Falle gehen, dann waren es garantiert auch keine Kakerlaken, es gibt nämlich diverse Krabbelviecher, die ihnen ähnlich sehen aber ansonsten harmlos sind.

...zur Antwort

Die Faustregel besagt, dass ein Maultier gleich viel kostet wie ein Pony. Am teuersten werden Stallmiete und Futterkosten sein, dann kommen Tierarztkosten hinzu, wobei es da meist bei Impfungen und Wurmkuren bleibt, denn Mulis werden so gut wie gar nie krank. Dann Hufschmied/Hufpfleger und die ganze Ausrüstung. Es ist manchmal ein wenig schwierig auf Anhieb einen passenden Sattel zu finden, weil der Mulirücken eine etwas andere Form als ein Pferderücken hat. Aber bis jetzt fand ich noch auf jedes Muli den passenden Sattel, es ist also machbar.

Ob du mit einem Muli klar kommst, das hängt nicht von deinem Alter ab, sondern von deiner reiterlichen Ausbildung. Mulis lassen sich sehr gut reiten, haben Spass daran, ABER: Du musst ihnen ganz klar sagen können, was Sache ist. Wirst du einmal unsicher, dann findet ein Muli sehr schnell, dass es selber entscheiden könne, was weiter abläuft und dies deckt sich dann halt nicht immer mit der Vorstellung des Reiters. Wenn du aber selbstständig reiten kannst, dann ist es absolut kein Problem.

Ausserdem gratuliere ich dir zur Entscheidung für ein Muli, du wirst es gewiss nicht bereuen!

...zur Antwort

Wenn du mir genau angibst, was du brauchst, dann kann ich dir jedes Muster weben, das du suchst. Nur eines geht nicht: Günstig sind handgewobene Stoffe NIE! Nur schon das einrichten des Webstuhles benötigt je nach Material mehrere Tage, da kannst du dir den Meterpreis ja ungefähr vorstellen.

...zur Antwort

So macht es die Fachfrau: Nimm einen Stock (zum Beispiel einen Bambusstock, wie man ihn braucht, um Pflanzen aufzubinden) und lege ihn deinem Pferd so wie eine Trense in den Mund. Dann fasst du links und rechts mit dem Daumen an, wo der Mundwinkel des Pferdes ist und nimmst den Stock wieder sorgsam raus. Mit etwas Übung hat man das in weniger als einer Sekunde erledigt.

Jetzt musst du nur noch den Abstand zwischen den beiden Daumen messen und weisst haargenau, welche Trensengrösse dein Pferd braucht.

...zur Antwort

Ich bin Sattler von Beruf und sage dir eins: Hände weg von Sonnenblumenöl!!! Jegliches Speiseöl kann mit der Zeit ranzig werden, selbst Olivenöl. Da bilden sich dann ideale Nährböden für Schimmelpilze und Fäulnisbakterien. Kommt weiter hinzu, dass das Leder durch das Lebensmittelöl für Mäuse und Ratten sehr interessant sind. In harten Wintern, wenn sie sonst gar nichts mehr finden, verputzen sie dann dein Lederzeug und das ist sehr ärgerlich!

Aus irgend einem Grund wurden Lederpflegeprodukte ja erfunden, sie sind ideal auf's Leder abgestimmt. Nimm zur Reinigung nur Glycerinseife, die ist rückfettend. Nimm gut warmes Wasser dazu, das öffnet die Poren des Leders und zieht hernach das Fett gut ein. Wenn es sehr trocken ist, bietet sich die Verwendung von Lederöl an, aber nicht zu oft, höchstens ein- zweimal im Jahr. Trage das Öl mit einem breiten Pinsel auf und lasse es gut einziehen. Wirkt wunder!

Lass aber die Finger von All-in-one-Produkten (Flüssigseifen und so Quatsch) Sie trocknen das Leder aus und bringen oft Schimmelbildung mit sich.


...zur Antwort

Wie ein Maultier zu reiten ist, kommt sehr auf die Auswahl der Elterntiere an. Wenn dein Muli aus einer Kaltblutstute und einem schweren Esel gezüchtet wurde, wird es dementsprechend zu reiten sein. Hingegen durfte ich letzten Sommer ein Muli aus einer französischen Warmblutstute und einem irischen Rennesel reiten. Das ging ab wie ein Zäpfchen, war aber - dank erstklassiger Ausbildung - so fein wie ein Dressurpferd zu reiten. Abstammung und Ausbildung beeinflussen die Reiteigenschaften ziemlich genau zur Hälfte.

Zum Thema Wanderreiten: Da gibt es schlicht keine geeigneteren Tiere als Mulis!!! Sie sind zäh, ausdauernd, trittsicher, hart im nehmen, scheuen selten und wenn nur mit Grund, tragen schwere Lasten besser als Pferde, sind auch mit ungewohnten Futter zufrieden, erholen sich leichter von ungewohnten Strapazen und vor allem: Sie denken mit! Ok, gelegentlich denken sie etwas anderes als der Reiter, aber das kann manchmal sehr lustig sein... Ich reite seit 25 Jahren Maultiere, auch auf grossen Wanderritten. Noch nie hatte ich das Gefühl, dass es mir dabei auf einem Pferd besser ergehen würde als auf einem Muli. Ich rate jedem Wanderreiter zu einem Langohr!

...zur Antwort

Das lässt sich so nicht beantworten. Wenn du dir einen Pulli aus reiner Schurwolle strickst, dann brauchst du vielleicht etwa 600-700 g Wolle. Der selbe Pulli mit synthetischem Garn wiegt nur noch zwei Drittel davon, handgesponnene Wolle jedoch locker mal das doppelte. Bei ganz normaler Strickwolle würde ich jedoch mal schätzen, dass du ab 700g dabei bist. Grosszügig geschätzt - ich will dann nicht schuld dran sein, dass dein Pulli nur einen Ärmel hat :-)

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.