Das Verhalten deines Hundes ist aus seiner Sicht völlig logisch.
Hunde haben ein starkes Bedürfnis danach, mit ihren Sozialpartnern eng zusammen zu liegen, gerade wenn sie schlafen, denn das bietet Sicherheit und Geborgenheit.
Der Teil der Couch auf dem ihr sitzt riecht nach euch und deshalb legt er sich dorthin. Er versteht nicht, dass ihr den Platz auch dann beansprucht, wenn ihr nicht da seid, denn das liegt nicht in seiner Natur.
Bei dem Problem mit der Couch gibt es zwei Möglichkeiten, welche ihr beide parallel anwenden solltet. Zum einen sollte der Platz, der für ihn tabu ist, mit etwas unangenehmem verknüpft werden und zum anderen sollte der Platz, auf dem er liegen soll, mit etwas Schönem verknüpft werden.
Um die tabu-zone auf der Couch unangenehm zu machen, reicht es vollkommen, wenn ihr dort etwas Alufolie auslegt, wenn ihr geht, denn Hunde mögen dieses knisternde metallische Geräusch nicht und werden deshalb da nicht drauf gehen. Um den Hundeplatz positiv zu gestalten, kann man mit Leckerchen arbeiten. Effektiver ist es aber, bedürfnisorientiert zu handeln, das heißt zu schauen was das Hauptbedürfnis des Hundes ist und diesem nachzugehen. Das könnt ihr zum Beispiel machen indem ihr ein getragenes T-Shirt von euch auf seinen Platz legt, denn sein Bedürfnis ist ja die nähe zu eurem Geruch.
Was das Bett angeht, musst du selber entscheiden, ob dein Hund darin schlafen darf oder nicht, das hat deine Mutter nicht zu entscheiden, denn es ist dein Bett.
Solltest du dich dagegen entscheiden, könntest du zum Beispiel deinem Hund nachts ein Glöckchen oder etwas anderes klackerndes an sein Halsband machen so dass du mitbekommst wenn er aufsteht und in dein Bett kommt, dann kannst du ihn jedes mal raus schicken. Auch hier solltest du den Platz auf dem er liegen soll positiv gestalten, indem du deinen Geruch dort anbringst.