Man muss nicht jede Neuerung mitmachen, die sich irgendwer im Sinne einer political correctness ausgedacht hat. Der ausufernde Unsinn fing bereits vor Jahren an, als die Politikerin Kristina Schröder begann, bei Kinderbüchern Begriffe zu ändern. Bezeichnungen, bei denen ein Kind sich nichts Böses denkt, die jedoch auf einen "Index" der No-Go-Begriffe geraten sind.. Man kann Kindern erklären, warum heutzutage man einige Worte nicht mehr sagen sollte, da sie als Beleidigung betrachtet werden. Bezeichnungen hinter denen eine lange Geschichte steckt, die von Unmenschlichkeit geprägt war..
Es gibt den wunderbaren Begriff "Mensch", der eine jede Spezies unter dieser Kategorie einordnet. Tatsächlich habe ich schon voller Verwunderung irgendwann mal von einer "Menschin" lesen müssen....
Leute, die sich über geschlechtliche Nichtnennung bei Reduzierung auf einen männlichen Grundbegriff ereifern - besonders offenbar die "Leutinnen" Vorsicht Ironie* - verfügen zuweilen über ein mangelndes Selbstbewusstsein. Gewissermaßen vergleichbar der Unsitte, dass Titelsucht herrscht(e), die z.B. dazu führte, dass sich eine Ehefrau mit der Position ihres Mannes brüstete und mit dieser anstatt mit ihrem Namen sich anreden ließ.
Kurzum, Markus Söder erwägt mMn zu Recht, einen Stopp der in meinen Augen überkorrekten Handlungsweise im Hinblick auf die Benennung anderer. Es reicht doch das Wissen aller hinsichtlich der eigentlich ganz einfachen Tatsache , dass jeder Mensch anders ist, so und so und so...Aber alle sind Menschen, Singular: DER Mensch. Also einfach die Doppelpunkte, Unterstriche und "innen" weglassen.
Jemand, der nicht gendert, will damit aus meiner Sicht keine Missachtung nicht spezifisch Genannter zum Ausdruck bringen. Jedenfalls habe ich dies selbst als Frau nie so empfunden, wenn es z.B. "liebe Besucher" o.ä. hieß und diese Sprachform als eine Vereinfachung angesehen.