Ein Förster geht durch den Wald und betrachtet "seine" Bäume: welcher Baum muss geschlagen werden, weil er krank ist, welcher Baum ist von welchen Tieren bewohnt, welcher Baum ist durch Tiere geschädigt worden. Ein Spaziergänger geht durch den Wald und betrachtet die Büume: er entdeckt an einem Baum ein Eichhörnchen, er empfindet Freude, wenn die Sonne durch die Krone eines Baums bricht, er entdeckt einen ganz besonderen Pilz am Stamme des Baums. Beide Menschen gehen durch den Wald und nehmen ihre Umwelt völlig unterschiedlich wahr: klar, es gibt Aspekte, die beide wahrnehmen: da sind Bäume - aber beide betrachten diese Bäume aufgrund ihres Berufes (Förster) oder aufgrund einer besonderen Stimmung (der Spaziergänger erfreut sich an den Bäumen). Jeder der beiden sieht den Wald -die Bäume- durch seine "subjektive Brille" - und vergleichen die beiden am Ende ihres Waldgangs miteinander, was sie erlebt haben, so dürften nur wenige Aspekte übereinstimmen.

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Haben Menschen mit einer schlechten Kindheit ihr ganzes Leben dadrunter zu leiden?

Da es hier anonym ist möchte ich nun auch bedauerlicherweise was über meine Familie erzählen. Vielleicht kann es auch anderen helfen mit ähnlichen bzw. mir helfen damit umzugehen.

Meine Eltern führten immer eine zerstrittene Beziehung u. ich sage mal beide kommen nicht aus den besten Verhältnissen. Meine Mutter wuchs z.B. in einem Land auf, wo sie als Kind arbeiten musste u. so gesagt ums überleben kämpfen musste. Mein Vater kam seinen Berichten zufolge auch nicht aus einer harmonischen Familie. Sein Vater soll jähzornig gewesen sein u. er selber mehr oder weniger vernachlässigt. Das hat sich natürlich auf die Persönlichkeit beider Eltern ausgewirkt u. ich nehmen mal an sie leiden beide an psychischen Krankheiten.

Ich sage mal so finanzielle Sicherheit war in unsere Familie immer gegeben u. man gehörte so sage ich mal zur guten Mittelschicht. Also eigentlich erstmal in der Hinsicht gute Voraussetzungen für ein Familienleben. Nun war es nicht so rosig wie man sich hätte vorstellen können. Es gab immer Streit soweit ich mich zurück erinnere u. es mangelte nie an Aggressionen, Lärm u. Gewalt wie emotional als auch körperlich. Sozusagen wurde ohne Rücksicht auf die Kinder bzw. auch das alter der Kinder rum geschrien. Bisweilen ging die Gewalt auch gegen die kleinen Kinder, wo z.B.einen 9 jährigen Vorwürfe gemacht wurden, er sei Schuld an all dem Streit u. aus dem Schlaf geohrfeigt wird oder ein Vierzehnjähriger in ein Auto gezehrt wird u. prügel kassiert, weil er eine Zigarette raucht. Ein 16jähriger wird auf die Straße gesetzt, weil er, um dem allen zu entfliehen Cannabis konsumiert. Ein 16 Jähriges Mädchen wir mit Gegenständen verprügelt u. aus dem Haus gescheucht. Ein 14jähriger will sich das Leben nehmen. Zwei 6jährige werden verprügelt, weil sie dem Nachbarn einen Streich spielten.

Dies sind einige der Dinge, an die ich mich zurück erinnere. Hinzu kommen die Gewalttaten zwischen den Eltern. Da waren Messer im Spiel u. Es flogen Fäuste. Was erzählt man Kindern, die sehen, wie ihr Vater ihrer Mutter ein blaues Auge schlägt.

Wir haben alle drunter zu leiden. Mein Bruder wollte sich das Leben nehmen. Mein anderer Bruder ist in einer Klinik. Ich war 3Jahre lang in einer Einrichtung für Mensche mit psychischen Problemen. Ein Geschwisterteil konsumiert Drogen. Meine Schwester hat glücklicherweise einen Verständnisvollen Mann, aber sie hat wohl auch manchmal mit dem Schicksal zum kämpfen.

Ich brauche Tipps für mein Leben u. den Umgang damit. Ich will alles besser machen u. vielleicht anderen helfen, die ein ähnliches Schicksal hatten. Bitte schreibt nur Dinge mit Sinn, denn Sinnlose Kommentare brauch ich hier leider nicht. Vielen Dank

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Ja, das haben sie (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit). Eine absolut eindeutige Antwort gibt es natürlich nicht: viele Kinder, die aus "schwierigen" Verhältnissen in ihrer Kindheit kommen, vermögen es kraft ihrer "späteren" Erfahrungen und Hilfen, sich weitgehend von ihren frühen Kindheitserlebnissen zu "lösen", wobei das "Trauma" ihrer Kindheit immer wieder -z.B. durch aufbrechende "erinnerliche" Erlebnisse aus ihrem Leben- erneut aufbrechen kann. Die (frühe) Kindheit ist wahrscheinlich prägend für das ganze spätere Leben (als Erwachsener), wobei ich für diese Aussage auf meine (pädagogische) Tätigkeit auf "unendlich" viele empirisch gewonnene Daten zurückzugreifen wage. Die genetischen Voraussetzungen, so heißt es, prägen den Menschen zu fünfzig Prozent, bleiben also weitere fünfzig Prozent, die durch die "Umwelt" -in diesem Falle durch die so oder so "gearteten" Eltern und ihre "Erziehung"- "beeinflusst werden können. Stimmt dies, dann ist das frühkindliche Erleben sicher prägend für das Leben eines Menschen.

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Digitales Foto machen, ausdrucken, abmalen... (oder durchpausen, oder Foto übermalen...

Das machen Maler und Zeicher so, seit es die Fotografie gibt (1839). Davor hat man die Camera obscura benutzt (Spiegelreflextechnik seit 1685).

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Grundsätzlich kann ein gutes Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern nur dann bestehen, wenn beide Seiten einander achten. Warum Lehrer keinen "Respekt" vor Schülern haben ? Nun, sie sind entweder generell respektlos gegenüber Menschen, oder sie haben in ihrer Ausbildung nicht gelernt, sich hier zu verbessern. Das Problem ist, dass zukünftige Lehrer kaum noch lernen, wie man mit Menschen umgeht bzw. umgehen muss, wenn man Vorbild und Erzieher sein möchte. Das liegt einfach am miserablen Ausbildungssystem an den Hochschulen - dort hat man die wirklichen Pädagogen längst weggespart und durch Nur-Wissenschaftler ersetzt. Aber das ist eine lange Geschichte und ein Grundsatzproblem, das sich hier nicht zureichend beantworten läßt. Gern mehr unter dokon@t-online.de

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