Vielleicht sollte man sich erst einmal darüber klarwerden, was man jetzt überhaupt mit Kunst und Kultur zu tun hat. Nutzt man Kunstangebote und wenn ja, welche (Malerei, Fotografie, Grafik etc.; Ausstellungsbesuche). Und wie steht es mit der "Kultur" ? Welche "Vorstellungen" gibt es über "Kunst" und "Kultur" - sind dies nur Begriffe, die man schick findet, oder hat man sich auch schon einmal mit den Inhalten auseinandergesetzt ? Und wie stellt man sich das Studium vor: gibt es überhaupt eine Vorstellung davon, hat man schon einmal eine entsprechende Ausbildungsstätte besucht, mit Studierenden darüber gesprochen, Dozenten befragt ? Sonst ist die Sache mit dem "Taxischein" vielleicht doch das richtige...? Und Berufe gibt es dann viele: Lehrer, Dozent, Künstler, Webdesigner, Bühnenbildner, Modedesigner, um nur ein paar zu nennen - ansonsten sind "gute" Leute sicher in Tausenden verschiedenen Berufen gefragt - was hat denn schließlich nicht mit "Kunst" und "Kultur" zu tun ?! Deshalb: erst einmal in sich hineinfragen, was man wirklich kann und will - Kunst und Kultur haben "auch" mit Innovation und Kreativität zu tun...

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Diese Frage kann nicht "einfach so" beantwortet werden, aber vielleicht hilft erst einmal ein Taschenbuch von A. Mäckler weiter: 1460 Antworten auf die Frage: was ist Kunst ? Und wenn man denn dieses Büchlein gelesen hat, wird man feststellen, dass die hier gestellte Frage nach den "Merkmalen" ganz schwer, die Frage nach der "Bedeutung" der Kunst womöglich auch "nur" individuell beantwortet werden kann. Kunst "bedeutet" für den einen -etwa den "Künstler"- sehr viel, für den anderen gar nichts, und nach "Merkmalen" wird man womöglich sein Leben lang suchen müssen, denn sie verändern sich mit der/jeder Zeit - s. dazu die Schrift von Gunter Otto, Ästhetische Erziehung als Praxis des Auslegens in Bildern und des Auslegens von Bildern...

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Schau einfach in die Website www.camera-obscura.de Außerdem gibt es viele kluge Bücher, die detailliert darüber Auskunft geben, z.B. die "Geschichte der Photographie - Die ersten 100 Jahre" von Helmut Gernsheim. Die Lochkamera ist und bleibt (für mich und viele andere) DIE Kamera überhaupt, kann man mit ihr doch Bilder machen, die keine andere (Hochleistungs-)Kamera zustande bringt: die abgebildete "Wirklichkeit" wird von VORNE bis HINTEN scharf gezeichnet, durch Superlangzeitbelichtungen (bis zu Wochen) erscheint die Welt plötzlich so ganz anders als in der eher "banalen" Abbildung der "normalen" Linsenkamera. Die Faszination der Fotografie (Photographie) entsteht eigentlich erst nach der Beschäftigung und der Arbeit mit der Lochkamera... Provokativ: ein "Fotograf", der sich nicht mit der Lochkamera auseinandergesetzt hat, ist kein "Photograph"... Schöne Grüße

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Ein Förster geht durch den Wald und betrachtet "seine" Bäume: welcher Baum muss geschlagen werden, weil er krank ist, welcher Baum ist von welchen Tieren bewohnt, welcher Baum ist durch Tiere geschädigt worden. Ein Spaziergänger geht durch den Wald und betrachtet die Büume: er entdeckt an einem Baum ein Eichhörnchen, er empfindet Freude, wenn die Sonne durch die Krone eines Baums bricht, er entdeckt einen ganz besonderen Pilz am Stamme des Baums. Beide Menschen gehen durch den Wald und nehmen ihre Umwelt völlig unterschiedlich wahr: klar, es gibt Aspekte, die beide wahrnehmen: da sind Bäume - aber beide betrachten diese Bäume aufgrund ihres Berufes (Förster) oder aufgrund einer besonderen Stimmung (der Spaziergänger erfreut sich an den Bäumen). Jeder der beiden sieht den Wald -die Bäume- durch seine "subjektive Brille" - und vergleichen die beiden am Ende ihres Waldgangs miteinander, was sie erlebt haben, so dürften nur wenige Aspekte übereinstimmen.

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Die Vorschläge 1-3 mm sind leider Unsinn. Nimm folgende Formel: 0,7 mal Quadratwurzel aus Bildweite multipliziert mit der Lichtwellenlänge, alles in mm. Je kleiner das Loch, umso schärfer das Bild. www.camera-obscura.info

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Haben Menschen mit einer schlechten Kindheit ihr ganzes Leben dadrunter zu leiden?

Da es hier anonym ist möchte ich nun auch bedauerlicherweise was über meine Familie erzählen. Vielleicht kann es auch anderen helfen mit ähnlichen bzw. mir helfen damit umzugehen.

Meine Eltern führten immer eine zerstrittene Beziehung u. ich sage mal beide kommen nicht aus den besten Verhältnissen. Meine Mutter wuchs z.B. in einem Land auf, wo sie als Kind arbeiten musste u. so gesagt ums überleben kämpfen musste. Mein Vater kam seinen Berichten zufolge auch nicht aus einer harmonischen Familie. Sein Vater soll jähzornig gewesen sein u. er selber mehr oder weniger vernachlässigt. Das hat sich natürlich auf die Persönlichkeit beider Eltern ausgewirkt u. ich nehmen mal an sie leiden beide an psychischen Krankheiten.

Ich sage mal so finanzielle Sicherheit war in unsere Familie immer gegeben u. man gehörte so sage ich mal zur guten Mittelschicht. Also eigentlich erstmal in der Hinsicht gute Voraussetzungen für ein Familienleben. Nun war es nicht so rosig wie man sich hätte vorstellen können. Es gab immer Streit soweit ich mich zurück erinnere u. es mangelte nie an Aggressionen, Lärm u. Gewalt wie emotional als auch körperlich. Sozusagen wurde ohne Rücksicht auf die Kinder bzw. auch das alter der Kinder rum geschrien. Bisweilen ging die Gewalt auch gegen die kleinen Kinder, wo z.B.einen 9 jährigen Vorwürfe gemacht wurden, er sei Schuld an all dem Streit u. aus dem Schlaf geohrfeigt wird oder ein Vierzehnjähriger in ein Auto gezehrt wird u. prügel kassiert, weil er eine Zigarette raucht. Ein 16jähriger wird auf die Straße gesetzt, weil er, um dem allen zu entfliehen Cannabis konsumiert. Ein 16 Jähriges Mädchen wir mit Gegenständen verprügelt u. aus dem Haus gescheucht. Ein 14jähriger will sich das Leben nehmen. Zwei 6jährige werden verprügelt, weil sie dem Nachbarn einen Streich spielten.

Dies sind einige der Dinge, an die ich mich zurück erinnere. Hinzu kommen die Gewalttaten zwischen den Eltern. Da waren Messer im Spiel u. Es flogen Fäuste. Was erzählt man Kindern, die sehen, wie ihr Vater ihrer Mutter ein blaues Auge schlägt.

Wir haben alle drunter zu leiden. Mein Bruder wollte sich das Leben nehmen. Mein anderer Bruder ist in einer Klinik. Ich war 3Jahre lang in einer Einrichtung für Mensche mit psychischen Problemen. Ein Geschwisterteil konsumiert Drogen. Meine Schwester hat glücklicherweise einen Verständnisvollen Mann, aber sie hat wohl auch manchmal mit dem Schicksal zum kämpfen.

Ich brauche Tipps für mein Leben u. den Umgang damit. Ich will alles besser machen u. vielleicht anderen helfen, die ein ähnliches Schicksal hatten. Bitte schreibt nur Dinge mit Sinn, denn Sinnlose Kommentare brauch ich hier leider nicht. Vielen Dank

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Ja, das haben sie (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit). Eine absolut eindeutige Antwort gibt es natürlich nicht: viele Kinder, die aus "schwierigen" Verhältnissen in ihrer Kindheit kommen, vermögen es kraft ihrer "späteren" Erfahrungen und Hilfen, sich weitgehend von ihren frühen Kindheitserlebnissen zu "lösen", wobei das "Trauma" ihrer Kindheit immer wieder -z.B. durch aufbrechende "erinnerliche" Erlebnisse aus ihrem Leben- erneut aufbrechen kann. Die (frühe) Kindheit ist wahrscheinlich prägend für das ganze spätere Leben (als Erwachsener), wobei ich für diese Aussage auf meine (pädagogische) Tätigkeit auf "unendlich" viele empirisch gewonnene Daten zurückzugreifen wage. Die genetischen Voraussetzungen, so heißt es, prägen den Menschen zu fünfzig Prozent, bleiben also weitere fünfzig Prozent, die durch die "Umwelt" -in diesem Falle durch die so oder so "gearteten" Eltern und ihre "Erziehung"- "beeinflusst werden können. Stimmt dies, dann ist das frühkindliche Erleben sicher prägend für das Leben eines Menschen.

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Ob jemand "dumm" ist, läßt sich aus der Ferne natürlich nicht sagen. Vielleicht hilft es: ich bin in der gleichen Klasse (9. Klasse Gymn.) zweimal sitzen geblieben und musste die Schule verlassen. Danach habe ich gearbeitet, um mir das Geld für die Abendschule zu verdienen, die ich nebenbei (von abends um sechs bis zehn) besucht habe. Als sog. Extranier habe ich mich nach vier Semestern (ein Semester entsprach einem Schuljahr) zur Abiprüfung gemeldet - und wurde dort in neun Fächern mündlich und vier Fächern schriftlich - geprüft, und bin durchgefallen. Ein zweiter Versuch hat -man gerade so- geklappt. Studium mit gut abgeschlossen, ein zweites Studium ebenfalls mit gut abgeschlossen. Trotz zweimaligem Sitzenbleiben und einmal das Abi nicht geschafft, war ich ein halbes Jahr früher fertig, als wenn ich 13 Jahre normal das Gymnasium durchlaufen hätte - ein wahrscheinlich weltweit einzigartiger "Rekord", der ins Guinnes-Buch der Rekorde aufgenommen werden könnte. 10 Jahre Lehrer (!) gewesen, danach an die Uni als Dozent für die Lehrerausbildung berufen worden. Was lernen wir ? Na ja, ich bin dabei, ein Buch darüber zu schreiben - Schule und Bildung - ein Trauerspiel...

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Digitales Foto machen, ausdrucken, abmalen... (oder durchpausen, oder Foto übermalen...

Das machen Maler und Zeicher so, seit es die Fotografie gibt (1839). Davor hat man die Camera obscura benutzt (Spiegelreflextechnik seit 1685).

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Van Gogh und Paul Gauguin, der Blaue Reiter, die Farm Security Fotografen, die Impressionisten, die Kubisten etc; in diesen "Gruppen" hat es immer einige gegeben, die sich gegenseitig "befruchtet" bzw. voneinander "gelernt" haben; auch Ausstellungen, Veröffentlichungen sind oft gemeinsame Veranstaltungen gewesen. Moholy-Nagy und seine Freu wären noch zu nennen oder Paare aus dem Worpsweder Krei; Helmut Newton und seine Frau Jane...

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Es ist ja alles gesagt: natürlich ist es "richtig", einem Kind hilfreich zur Seite zu stehen, wenn es "etwas" lernen WILL, letztendlich egal, worum es sich handelt, und wenn Eltern hier "zur Verfügung stehen", kann eigentlich nur alles "gut gehen". Aber: und auch das ist gesagt: es wird in der Schule, also in der ersten Klasse und auch später, zu einer Gratwanderung kommen können... Bereits in der ersten Klasse gibt es eine geradezu enorme Leistungsdifferenz unter den Kindern, und hier kommt es darauf an, dass die Eltern sehr genau und kritisch verfolgen, wie es dem eigenen Kind in diesem Rahmen ergeht. Das kostet Zeit, und es ist nicht immer leicht, "objektiv" einzuschätzen, was zu tun ist und was man tun kann. Wie verhält sich das Kind in der "Klassengemeinschaft", welche Position vertritt die Lehrerin/er Lehrer gegenüber dem eigenen Kind ? Fördert sie/er das Kind, oder "läßt sie/er das Kind links liegen", weil es aufgrund seiner Leistungen womöglich als "arrogant" auffällt ? Anders: findet eine notwendige Differenzierung statt, um das so oder so begabte Kind auch entsprechend zu fördern ? Das bedeutet nichts anderes, als dass die Eltern während der gesamten Schulzeit des Kindes seine Schullaufbahn aufmerksam und kritisch verfolgen (sollten/müssen) -und womöglich "eingreifen", wenn etwas "schief" läuft-, um Schwierigkeiten effektiv beseitigen zu können. Nicht zuletzt in den ersten Schuljahren entscheidet sich oft der spätere Lebensweg des Kindes, und ein Kind, das bereits "mehr kann und weiß" als andere, wird nicht immer wohl gelitten - weder von den Lehrern, noch von den anderen Kindern... Vor der Schule fördern, so weit es irgend möglich ist, während der ersten Schuljahre aber auch aufpassen, ob die Lehrer das Kind entsprechend der eigenen Vorstellungen aber auch tatsächlich so "behandeln", wie es das Kind "braucht". Die Schule ist leider nur selten ein Hort der Liebe und Zuneigung, und "macht man nicht weiter mit dem Kind wie vor der Schule", kann das Kind sehr schnell Schaden nehmen. Mein Rat also: sehr, sehr aufpassen, dass das Kind wohlgefällig und angemessen "behandelt" wird, immer Fragen stellen und immer auf Antworten der Lehrerin/des Lehrers bestehen... Nichts von alledem, was Sie vor der Schule mit Ihrem Kind "erarbeitet" haben und was es selbst geleistet hat, soll verloren gehen: achten Sie darauf, dass die Lehrer Ihrem Kind den angemessenen Platz einräumen. Differenzierung im Unterricht ist schwer, sehr schwer, aber immer möglich. "Unterstützt" man die Lehrer dabei, werden sie es Ihnen danken, und das Kind wird sich in der Schule wohlfühlen und spüren, dass das Lernen vor der Schule und in der Schule "richtig" war und ist.

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Nein ! Tun sie es dennoch, müssen sie zur Verantwortung gezogen werden. Ein Lehrer, der Schüler beleidigt, gehört nicht in die Schule. Derartige Unverschämtheiten sollten der Schulleitung gemeldet werden, bringt das nichts, der Schulbehörde. Das ist keine Denunziation, sondern der Würde des Menschen geschuldet, auch oder erst recht der Würde junger Menschen. Wehret den Anfängen !

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Grundsätzlich kann ein gutes Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern nur dann bestehen, wenn beide Seiten einander achten. Warum Lehrer keinen "Respekt" vor Schülern haben ? Nun, sie sind entweder generell respektlos gegenüber Menschen, oder sie haben in ihrer Ausbildung nicht gelernt, sich hier zu verbessern. Das Problem ist, dass zukünftige Lehrer kaum noch lernen, wie man mit Menschen umgeht bzw. umgehen muss, wenn man Vorbild und Erzieher sein möchte. Das liegt einfach am miserablen Ausbildungssystem an den Hochschulen - dort hat man die wirklichen Pädagogen längst weggespart und durch Nur-Wissenschaftler ersetzt. Aber das ist eine lange Geschichte und ein Grundsatzproblem, das sich hier nicht zureichend beantworten läßt. Gern mehr unter dokon@t-online.de

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Ein Lehrer, der derart ausrastet, ist für den Beruf und die Arbeit mit Schülern nicht geeignet; sofern er sich dafür entschuldigt hat, mag man es einmal noch hinnehmen, ansonsten gehört eine derartige Unverschämtheit der Schulleitung gemeldet mit der Bitte um entsprechende Konsequenzen. Gibt es keine, sollte man sich ans Schulamt wenden. Das alles hat nichts mit Denunziation zu tun, sondern ist der Würde des Menschen -also hier der des Schülers- geschuldet.

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Aristoteles (4. Jh. v. Chr.) beschreibt als erster das Phänomen, und er stellt bereits fest, dass bei Verkleinerung des Lochs die Schärfe der Abbildung zunimmt. In lockerer Folge dann schauen unter Alhazen, Roger Bacon, Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer, Girolamo Cardano (er baut wohl als erster 1558 eine Linse ein, und danach ist die Lochkamera ein Auslaufmodell !), della Porta, Barbaro. Prominente Benutzer des Zeichenhilfsgeräts (aber mit Linse !)sind Canaletto , Belotto und Ingres; viele Maler und Zeichner benutzen die Camera obscura als Zeichenhilfsmittel, wie schon von Dürer empfohlen. www.camera-obscura.info

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