Im Zweifel immer mal bei correctiv gucken, oder denen den Screenshot schicken, die fakechecken das.
Anarcho-Kommunismus nach Kropotkin ist klasse, allerdings ist der Anarcho-Syndikalismus auch ein spannender Ansatz. Als philosophisches Fundament empfehle ich Existenzialismus unter anderem von Sartre, de Beauvoir und Albert Camus.
Glauben würde ich eher keinen Empfehlen, habe bisher keine Religion kennengelernt, die meinen moralischen Ansprüchen und Überzeugungen gerecht wird.
Also wenn die Leute frieren, dann weniger wegen der Unfähigkeit der Regierung, als der Habgier der Energiekonzerne. Grade zu Beginn der Energiekrise 2022 stiegen die Preise für die Verbrauchenden deutlich mehr, als die Preise der Konzerne.
Also, versteht mich nicht falsch, die Regierung ist unfähig. Die FDP macht ganz üble Politik, so als Opposition in der Regierung. Ich würde mich aber aus dem Fenster lehnen und behaupten unter der CDU wäre es auch nicht besser. Und nein, bevor jemand das schreiben will; die AfD hätte alles noch mehr vor die Wand gefahren.
Ich würde nicht zu unterschiedlichen Zeitpunkten Bücher in Auftrag geben, die später dafür sorgen, dass die Leute, die an mich glauben sich gegenseitig schaden. Ganz abgesehen von den Leuten, die nicht an mich glauben.
DuckDuckGo ist eine Suchmaschine, die zumindest damit wirbt, einen nicht zu tracken. Ich finde es durchaus legitim, den privaten Modus zu nutzen, auschecken wenn es nichts schlimmes oder kriminelles ist. Es gibt eben Dinge im Internet, die nicht jeder direkt im Verlauf oder in den Vorschlägen sehen muss. :D
Ich denke, das hat sich im Laufe der Zeit und mit steigenden Durchschnittsalter, sowie Hygiene und Lebenserwartungen verändert. Während es im Mittelalter noch relativ normal war, mit 14 Kinder zu bekommen und mit 30 zu sterben, ist es heute durchaus realistisch mit einem durchschnittlich gesunden Lebensstil über 90 zu werden. Also im Mittelalter hattest du mit 18 wahrscheinlich schon über die Hälfte deiner statistischen Lebenszeit verlebt. Heute hast du statistisch mit 18 nicht mal ein Viertel deiner erwartbaren Lebenszeit hinter dir.
Auch ist der Blickwinkel ein gerechtfertigter Ansatz in dem Kontext. Mit 17 wirst du für 12 Jährige recht alt sein. Für 5 Jährige richtig alt. Für 30 Jährige bist du ziemlich jung und Leute über 50 könnten schon fast deine Großeltern sein.
Wenn ich eine Empfehlung geben darf: Versuch dich in deinem Alter halbwegs wohl zu fühlen (oder zumindest es zu akzeptieren) du bist nur einmal so alt, wie du bist. Und du wirst immer irgendein Alter haben, zu dem andere irgendein Vorurteil haben, ob sie das Alter selbst schon einmal hatten, oder auch nicht.
fun fact: Diskriminierung von Personen aufgrund ihres Alter (egal, ob jung oder alt) nennt man Ageismus.
Zu erst:
Ich halte den Begriff „rechtsradikal“ für irreführend. Radikal kommt vom lateinischen Radis, von der Wurzel her, grundlegend (fun fact, gleicher Wortstamm, wie Radieschen, das Wurzelgemüse). Rechtsradikal wäre also jemand, der grundsätzlich ein anderes rechtes System erreichen will. Das ist allerdings ziemlich nie der Fall, da alle bisher bekannten Rechten Systeme grundsätzlich auf dem kapitalistischen und parlamentarischen System basieren. So gab es unter Hitler oder Mussolini auch Wahlen, eine Regierung, einen „Rechtsstaat“, etc. Ich halte daher den Begriff rechtsextrem für sinniger. Ihre Weltanschauung beruht auf dem gleichen Prinzip, wie das aktuelle System, abgesehen davon, dass rechtsextreme gern sämtliche Privilegien ausschließlich auf ihren Personenkreis beschränken würden, zB. Reiche, Menschen mit weißer Hautfarbe, Christen, etc.
Dementsprechend: Ja, es ist problematisch rechtsextrem zu sein. Rechtsextremismus basiert auf der Annahme, dass unterschiedliche Menschen auf Grundlage bestimmter Attribute (Hautfarbe, Herkunft, Religion, Behinderung, sexuelle Orientierung und Identität, Vermögen, etc.) mehr oder weniger Wert sind, als andere Menschen. Das sorgt immer irgendwie für Gewalt, egal ob verbale, sexualisierte und/oder körperliche. Da Menschen Sich grundsätzlich eher ein friedliches Miteinander wünschen, ist eine rechtsextreme Weltanschauung kontraproduktiv.
Wünschenswert wäre es meiner bescheidenen Meinung nach, wenn wir uns langfristig darauf einigen können, dass nicht alle Menschen gleich sein sollten; Sonder andersherum:
Alle Menschen sind unterschiedlich und trotzdem und/oder deswegen gleich viel Wert. Jede Erhebung eines Menschen über einen anderen schadet am Ende beiden.
also seid lieb zueinander. ❤️
Definitiv nicht. Friedrich Merz ist ein Rassist, ein Klassist, ein Ableist und Sexist, er äußert sich regelmäßig homophob, transphob, xenophob und islamophob. Zudem ist er deutlich wohlhabender als ein Großteil der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Dementsprechend fehlt ihm jede Grundlage, die deutsche Bevölkerung anständig vertreten zu können. Allein aus finanzieller Hinsicht dürfte Merz nicht ansatzweise in der Lage sein, sich emphatisch in Menschen in niedrigeren Lohnsektoren oder in Arbeitslosigkeit/Armutsgefährdung hineinzuversetzen, um auch in deren Interessen Gesetze zu entwickeln und/oder zu streichen. Es gibt eine Personengruppe in Deutschland, die sich von Herrn Merz gut vertreten fühlen dürfte: Alte, weiße, heterosexuelle, vermögende nichtbehinderte in Deutschland geborene und konservative Männer. Diese bilden jedoch nur einen winzigen Bruchteil unserer Gesellschaft ab.
Ein*e Bundeskanzlerin sollte die Interessen möglichst vieler Menschen des Staates vertreten können, schließlich ist genau das und ausschließlich das, die Aufgabe eines*einer Kanzler*in.
Wagenknecht war mal links. Das einzige was davon übriggeblieben ist, sind Teile ihrer wirtschaftspolitischen Einstellungen (Umverteilung, Stärkung der arbeitenden Klasse, höhere Besteuerung von Reichen). Dafür hat sie sich rhetorisch und auch idealistisch sehr stark am rechtsextremen Rand niedergelassen. Sie hetzt offen gegen LGBTQIA+Menschen und Menschen, die ohne weiße Haut und/oder nicht in Deutschland geboren wurden. Das sind alles Faktoren im Leben, die man sich nicht aussuchen kann. Es wäre angebracht, im Sinne einer linken Sozialpolitik, Solidarität gegenüber diskriminierten und marginalisiert Gruppen zu zeigen, statt öffentlich gegen sie zu hetzen und feindselige Lügen zu verbreiten. Und auch durch den Personenkult, den sie betreibt, dürfte sie sich innerhalb der LGBTQIA+Community keine großen Feund*innen machen.
Queers of the world unite! ✊
Wie wäre es mit der ehrlichen Argumentation: „Ich bin ein sexuell frustrierter, konservativer Mann und bevor ich mich mit meinem eigenen Verklemmtsein auseinandersetze und zugebe, dass auch mir die Heteronormativität geschadet hat, hetze ich lieber gegen jene, die versuchen, eben die Missstände zu beseitigen, unter denen auch ich gelitten habe, es aber nicht zugeben will.“ - jeder alte weiße Mann, immer.
Auch deine gutgemeinte Warnung ist eine unreflektierte und selbstüberhebliche Bevormundung. Das Problem mit den Religionen und der Vielseitigkeit ist folgendes: Religionen sind darauf angewiesen, Recht zu haben, da ihre Leitsätze ja von einem Allmächtigen und allwissenden Gott gegeben wurden. Durch diese Grundannahme verbaut man sich jede Chance auf Augenhöhe. In deinem Weltbild bist du mit Gott und damit richtig. Du willst zwar niemandem vorschreiben, wie man zu leben hat; aaaaaaber du würdest schon empfehlen, oder wünschen, mit Gott normal zu werden. Und dieser Anspruch an die Existenz einer Normalität ist eine Abwertung von Menschen, die von deiner empfundenen Normalität abweichen. Das heißt, du meinst das nicht böse, es ist dennoch gut geeignet, die von dir angesprochenen Menschen zu verletzten/beleidigen. Immerhin sprichst du jenen Menschen ihre Normalität ab. Augenhöhe heißt alle erdenklichen Möglichkeiten von Geschlecht, egal ob biologisch, psychologisch oder soziologisch, generell als Facetten von Normalität zu begreifen, statt als Abweichung.
fun fact: Geschlechtsvielfältigkeit/Diversität ist viel älter als monotheistische Religionen.
Der Feminismus ist für die Abschaffung des Patriarchats, also die Privilegien der Männlichkeit. Da das Patriarchat allerdings auch Nachteile für Männer birgt, beispielsweise die höhere Sterblichkeit von Männer, kann der Feminismus nicht mit Männerhass gleichgesetzt werden. Es gibt ein schönes Zitat, wenngleich ich nicht mehr weiß woher es stammt: "Der Feminismus wäre völlig unnötig, wäre die Welt emanzipiert.“
Oder andersherum: Der Feminismus ist ein notwendiges Übel in der Übergangszeit von einem ungerechten patriarchalen System zu einem gerechten emanzipierten, in dem alle Menschen ungeachtet ihres biologischen und sozialen Geschlechts oder Geschlechtsidentität frei und gleichwertig an der Gesellschaft teilhaben können.