Das ist nichts woran man sich gewöhnt und das ist auch gut so. Würde ja eher begünstigen, dass nichts dagegen gemacht wird, wenn die Opfer nicht mehr laut werden, weil sie sich dran gewöhnt haben.
Mir hat es vor allem geholfen darüber zu reden, mit wem steht dir da frei. Ein erster Punkt wären Freunde und Familie, wobei die oft auch nicht viel helfen können außer zuzuhören. Ansonsten Frauenhilfe, die helfen dir auch den Täter anzuzeigen, wenn du das möchtest (drängen dich aber auch zu nichts, wenn du das nicht möchtest). Psychotherapeutische Beratung (bei Studenten oft auch kostenlos und ohne lange Wartezeiten an der Uni möglich). Wenn du lieber anonym bleiben möchtest könntest du es dir bei der Mailseelsorge von der Seele schreiben und vielleicht haben die auch gute Tipps oder du rufst bei telefonischen Hilfen an.
Jeder Mensch ist natürlich anders, aber zumindest bei mir hilft vor allem reden, reden reden, es einfach los werden. Bei meiner ersten Erfahrung (war auch zusätzlich generell meine erste sexuelle Erfahrung und auch in einer Situation mit jemandem dem ich eigentlich vertraut hatte) hat nicht darüber zu reden und das ganze zu unterdrücken zu einer emotionalen Abhängigkeit, einer schwer depressiven Phase und suizidalen Gedanken geführt. Muss natürlich nicht bei jedem so sein und die darauf folgenden Erfahrungen hatten auch keine so starken Auswirkungen, aber reden hat mir da wirklich gut geholfen.
Es tut mir Leid, dass du solche Erfahrungen machen musst.