Liebe Knudschkugel,
ich weiß, wovon du sprichst. Ich habe diese Symptome seit Jahren immer wieder mal - über Wochen oder auch Monate, allerdings morgens, sehr früh morgens. Die SM (Schulmedizin) nennt es psychosomatisch, die Neue Medizin nennt es Epikrisen. Die Schulmedizin findet nichts Organisches und meint, du wärst gesund oder so wie manche hier, es wäre Einbildung. Ist es nicht, ich kann dich 'beruhigen'. Die Symptome sind real. Auch die Angst - Todesangst - die man in diesen Momenten hat, kann ich nachvollziehen.
Umgangssprachlich könnte man sagen, ja es ist Stress, aber das wäre zu kurz gegriffen. Es steckt etwas mehr dahinter: Neumedizinisch wird das unter dem Begriff Überforderungs-konflikt kategorisiert. Individuell ist das ein breites Spektrum und kann auch damit zu tun haben, daß man für jemanden nicht genug da sein kann, nicht genug helfen kann - z.B.. Oder eben eine reale Überforderung mit einer Problematik. Solange du das also täglich abends hast, rezidivierst du sozusagen täglich. Am Tage bist du konfliktaktiv und abends, wenn die Ruhe (Lösung) kommt, kommen die Symptome. Es ist der Herzmuskel betroffen, der dann ein wenig verrückt spielt - ich sage dazu immer "mein Herzkasper" und nicht selten wird auch das Zwerchfell in Mitleidenschaft gezogen, ist also für die Zeit der Epikrisen sozusagen ein wenig gelähmt, es ist vorübergehend, aber eben nicht zum Lachen, weil man das Gefühl hat, keine Luft zu bekommen, was ja tatsächlich auch eingeschränkt ist: Entweder kann man die Luft nicht wirklich ausatmen, dann wird die Lunge immer voller und man bekommt nicht mehr gut Luft rein oder man kann nicht wirklich gut einatmen. Die Kreislaufprobleme sind eine Resultat von beidem, Lunge und Herz. Es liegt ja in dem Moment so etwas wie eine kleine Herzinsuffizienz vor. Linksherz macht einen kleinen Stau in der Lunge, was sich auch in trockenem Husten äußert, Rechtsherz macht einen Stau im Körper. Die Symptome sind vorübergehend und deshalb findet auch kein Arzt etwas, wenn er dann untersucht.
Als probates Hausmittel würde ich zunächst in diesen Situationen hochprozentigen Alkohol in Minischlucken - so 2 cl - empfehlen, z.B. Klostefrau Melissengeist, ein Kräuterschnaps reicht aber auch und ist billiger. Das entspannt zumindest in dem Moment. Da kann man auch durchaus nachschieben, also je nachdem, wie lange es anhält.
Langfristig solltest du die Problematik dahinter klären, ein wenig hat sich ja schon geklärt, sonst würdest du nicht jeden Tag auf die Schiene kommen. Als die Symptome angefangen haben, müsste sich in puncto 'Überforderung' für dich etwas gelöst haben. Vielleicht überlegst du mal und gehst zurück in der Zeit, was da war, als es angefangen hat. Manchmal reicht dann schon klar machen, daß das Problem 'gegessen' ist, um nicht mehr auf die Schiene zu kommen und die Lösungssymptome bleiben weg. Wenn das nicht reicht, dann suche dir einen guten EFT-Therapeuten (Klopfakupressur). Damit kann man die Symptome auflösen, langfristig. Psychotherapie hat in der Regel nicht den Effekt, weil man um den heißen Brei redet, aber nicht auf den Punkt kommt, geschweige denn das Problem löst.
Wenn es noch weitere Fragen geben sollte: www.gnm-forum.eu
Gute Besserung!