nicht nur kinder bekommen läuse alle menschen können läuse bekommen
Die Kopflaus hat im Gegensatz zu den anderen Tierläusen pigmentierte Augen, einen relativ kurzen Rüssel und fünfgliedrige Antennen. Die Beine sind sehr gut für das Klammern und Fortbewegen an Haaren geeignet. Der sehr druckfeste Körper widersteht einer Belastung von bis zu einem Kilogramm und ist etwa 2,1 bis 3,3 mm lang und dorsoventral abgeplattet. Ihr Erscheinungsbild ist durchsichtig gräulich, nach dem Blutsaugen jedoch eher bräunlich bis rötlich. Die optimalen Lebensbedingungen hat die Kopflaus bei etwa 28 °C, ab Temperaturen von 22 °C verlangsamt sich ihre Entwicklung, und bei 10 °C kommt sie fast zum Stillstand.
Erleichtert wird die Ausbreitung der Kopflaus vor allem, wenn viele Menschen auf engstem Raum zusammenleben. Bei zusätzlich mangelnder Körperhygiene wird eine Ausbreitung zwar deutlich verstärkt, jedoch ist einzig die mit der Kopflaus verwandte Kleiderlaus ein Zeichen für mangelnde Sauberkeit. Dennoch hält sich der Glaube, dass auch der Kopflausbefall in erster Linie etwas mit mangelnder Sauberkeit zu tun hätte.
Die Übertragung der Kopflaus von Mensch zu Mensch geschieht normalerweise durch direkten Haarkontakt, also zum Beispiel beim Schmusen, Kuscheln oder Necken und wenn Kinder die Köpfe „zusammenstecken“. Aufgrund dieses Übertragungsweges kommt es besonders häufig in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten zur Verbreitung der Kopfläuse.
Kopfläuse können weder springen noch fliegen und überleben ohne Kontakt zu einem Menschen - in Abhängigkeit von der Raumtemperatur - mehrere Tage: Bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad sind es bis zu sieben Tage, bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad jedoch nur 2 Tage.[3]. Daher verbreiten sich Kopfläuse (im Gegensatz zu den Kleiderläusen, die jedoch fast nie auf dem Kopf vorkommen) nur gelegentlich über Kopfbedeckungen, Kleidungsstücke oder Kopfkissen. Allerdings können sie zum Beispiel in Bürsten, Kämmen, Hüten oder Kissen rund einen Tag überleben und sich daher auch über diese Gegenstände weiterverbreiten. Aufpassen sollte man aber auch im Kindersitz, beim Fahrradhelm oder generell an Kopfstützen.