Gestern habe ich mich mit meiner Mutter über psychische Erkrankungen unterhalten. Meine Mutter ist eine wirklich sehr resiliente und starke Person. Sie hat schon einige schwierige Phasen mitgemacht und ist da trotzdem immer ohne irgendwelche langfristigen Folgen rausgekommen.
Ich bin irgendwie nicht so. Ich bin nicht so resilient und nicht so stark und irgendwie echt ein "Lappen", was vieles angeht. Mir geht es psychisch selbst nicht wirklich gut, jedoch rede ich mit meiner Familie überhaupt nicht darüber.
Jedenfalls hat meine Mutter dann gesagt, dass sie diese Jammer-Gesellschaft nicht versteht. Das Leben sei doch so kurz und man muss es genießen und das Positive darin sehen. Und diese Menschen, die sich ständig nur klagen und sagen, wie schlecht es ihnen geht, kann sie nicht nachvollziehen. Wo sie jedoch Empathie und Verständnis für hat sind Menschen, die pyhsisch krank sind und darunter leiden (wie bspw. ein Krebspatient).
Mir wird dadurch irgendwie bewusst, wie gering doch das Verständnis für psychische Krankheiten ist. Ich meine, ist jemand, der eine Depression hat, wirklich "undankbar", weil er viel "rumjammert"? Was ist eure Meinung dazu?