Eure Meinung kiffen?

Was haltet ihr vom kiffen? Seid ihr generell strikt gegens Kiffen? Oder findet ihr gelegentlich mal einen Joint zu rauchen okay? Habt ihr eine Art Grenzwert bei dem ihr sagt so und so oft ist nicht mehr okay? Was würdet ihr tun wenn ihr erfahren würdet dass eure Freunde kiffen? Würdet ihr ihnen versuchen es auszureden? Wäre es euch egal oder würdet ihr sie sogar unterstützen?

Ich schreibe gleich auch noch meine Meinung dazu auf. Ich würde euch aber trotzdem bitten unabhängig von meiner Meinung zu dem Thema Stellung zu nehmen. Ihr dürft natürlich auch gerne Punkte von mir kritisieren wenn euch etwas unlogisch oder unklar erscheint.

Also ich bin generell der Meinung wenn man vorher die Risiken abwägt und sich gut informiert dann sollte ein joint ab und zu okay sein. Jedem sollte klar sein, dass der Cannabiskonsum Folgen mit sich trägt wie z.B Vergesslichkeit, Aufmerksamkeitsdefizite, Konzentrationsschwierigkeiten, leichtere Anfälligkeit für Lungenkrebs, etc. Wenn man aber diese Risiken im Hinterkopf behält kann man meiner Meinung nach unbedenklich ab und an einen Joint rauchen. Natürlich muss man auch beachten, dass Canabis zumindest in Deutschland verboten ist. Also macht man sich daher strafbar macht. Canabis ist aber eine eher harmlosere Droge. Man wird vom kiffen bspw nicht gleich nach einem einmaligem Konsum abhängig wie es bei anderen Drogen der Fall ist. Generell kann man vom kiffen kaum körperlich abhängig werden. Aber dafür psychisch. Für viele wird Canabis zum Problembewältiger ohne den man nicht mehr auskommt.

Deshalb ist meiner Meinung nach der „Gelegenheitsjoint“ okay, solange man alle Risiken abgewogen hat. Erst wenn sich der Konsum anhäuft und man Gefahr läuft in die psychische Abhängigkeit zurutschen sollte man einen Schlussstrich ziehen oder falls es zuspäter dafür ist sich hilfe suchen. Doch da Abhängigkeit beim Gelengheitsrauchen nur sehr selten vorkommt denke ich ist das okay.

Was haltet ihr von meiner Meinung? Habt ihr ähnliche Vorstellungen oder ganz andere? Freue mich über jeden Beitrag🤗

Letzendlich sollte das jeder für sich entscheiden und ich möchte auch keine Meinung kritisieren. Das ist meine persönliche Meinung, dass kann ja jeder sehen wie er möchte und es für richtig hält. Schreibt doch bitte genau das: Eure ehrliche Meinung interessiert mich am meisten unabhängig von anderen und unabhängig von der Gesellschaft und der als „richtig“ angesehenen Meinung. Ich möchte das kiffen ja auch nicht gut reden. Es gibt seine Gründe warum Cannabis nicht legal ist und ich habe ja auch auf einige schädlichen Folgen hingewiesen.

Meine Letze Frage an euch ist: Hattet ihr schonmal Erfahrung mit Cannabis? Wenn ja wie war es?

Danke schonmal im Voraus😘🤗

LG Livi

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Bin deiner Meinung

Bei der Frage will ich einen Schwank aus meinem Leben erzählen:

(Bitte haltet euch mit Kritik wie „das ist ungesund“ zurück, denn für mich funktioniert es gut so und im Vergleich zur Alternative nehme ich das in Kauf)

Als ich 34 wurde war mein Leben auf einem Tiefpunkt. Zuvor hatte ich einen ganz schlimmen Job in einer Firma mit einer ganz miesen Arbeitsatmosphäre. Ich wollte da arbeiten und ich wollte meinen Job gut machen, deshalb war ich unnötig lange in dieser Firma beschäftigt; aber letztlich ging es nicht mehr. Meine Kündigung war eher eine Flucht. Ich hatte schnell eine neue Arbeitsstelle, die war (ist) wesentlich besser, aber trotzdem war mein Leben zu der Zeit auf einem Tiefpunkt angekommen. Meine Freundin wurde ungeplant schwanger; wäre sie es nicht geworden hätten wir uns ganz sicher zu der Zeit getrennt, da auch unsere Beziehung quasi nicht mehr existent war. Und dann eine neue Arbeitsstelle, neue Stadt, neues Kind und viel Stress, Unzufriedenheit und Existenzängste. Ich war gemein zu meiner Freundin, ich war gemein zum Kind. Ich dachte mein Leben sei schon zu Ende. Nebenbei bemerkt habe ich zu dem Zeitpunkt gar keine Drogen konsumiert und sehr selten Alkohol getrunken und ich rauche nicht (Tabak). Allerdings stürzte ich mich in eine Art Kaufsucht; ich bestellte JEDEN TAG (manchmal sogar mehrmals) Sachen im Internet, die ich niemals brauchte und ließ sie mir immer an meine Arbeitsadresse schicken, damit meine Freundin nicht merkte, wie viel Geld ich rausgehauen hatte, für völlig unnötigen Kram. Die Beziehung war schon angepannt genug, wir stritten uns jeden Tag sehr schlimm. Oft habe ich etwas bestellt und dann noch schnell storniert, als mir plötzlich klar wurde, wie sinnlos das eigentlich ist; aber es war ein Zwang ich kam nicht dagegen an. Und ich war sehr oft als Troll bei Facebook unterwegs; habe aggressive Kommentare geschrieben und mich gefreut, wenn jemand sich daran gestört hatte. Das war sehr schlimm und ich hatte mein Leben gehasst.

Und irgendwann in diesem ganzen Kaufrausch habe ich dann auch mal Marihuana bezogen. Ich sah die Gelegenheit; dachte „warum nicht“. Ich hatte schon vorher mal Marihuana geraucht; allerdings eher selten und es hat mir nicht viel bedeutet.

Aber das war der ganze Trick. Es hat mir unglaublich viel gegeben, einen Lichtblick in meinem traurigen Leben zu haben. Während etwa 3 Stunden wurde die Welt bunt und schön und das hat sich sehr auf stark auf mein Wohlbefinden ausgewirkt. Und das, obwohl ich gar nicht oft geraucht habe; einmal alle 2 Wochen, inzwischen bin ich bei einmal pro Woche, aber immer am selben Tag als eine Art festes Ritual, sodass es nicht noch öfter wird. Manchmal lasse ich es ausfallen.

Ich glaube am wichtigsten daran war die Selbstreflexion. Ich habe bekifft über mein Leben nachgedacht und habe die ganzen Fehler gesehen. Am Anfang konnte ich kaum in den Spiegel sehen; ich sah einen alten, traurigen Mann.

Aber dadurch habe ich meine Kaufsucht überwunden; das meiste von dem Zeug habe ich inzwischen wieder verkauft. Mein Facebook-Konto habe ich mittlerweile gelöscht; dafür bin ich glückliches Fördermitglied des Deutschen Hanfverbandes.

Ich habe begonnen mein Leben zu ändern, vor allem mehr Rücksicht auf meine Familie zu nehmen. Meine Beziehung zu meiner Freundin hat sich dadurch sehr gebessert. Früher habe ich in der Vergangenheit gelebt; habe den „besseren Zeiten“ nachgetrauert, z. B. meinem Studium. Heute blicke ich sehr optimistisch in die Zukunft. Wir haben ein zweites Kind bekommen (diesmal geplant). Außerdem treibe ich oft Sport.

Es ist sicher nicht so, dass das alles nur am Cannabis liegt, dafür konsumiere ich zu selten und wenn es so wäre, fände ich es auch dramatisch. Es ist eher so, dass es eine positive Grundstimmung ausgelöst hat, was weitere Positivität in mein Leben gebracht hat. Und so konnte ich die Unzufriedenheit besiegen. Meine Einstellung zu allem hat sich geändert.

Ich habe vor kurzem einen Test im Internet gemacht, um herauszufinden, ob einmal die Woche Gras rauchen zu viel ist und ob mein Konsum besorgniserregend ist. Es wurde auch gefragt, ob ich unkonzentriert sei oder depressiv und solche Sachen. Nicht nur ist das bei mir nicht der Fall, es ist genau das Gegenteil. Ich bin sehr optimistisch und mache deutlich weniger Fehler auf Arbeit, weil sie mir Spaß macht und ich mich nicht mehr auf dieses ganze Kauf- und Facebook-Zeugs konzentriere. Ich bin nicht antriebslos, ich habe mehr Antrieb als vorher. Vorher war ich oft verpeilt und in meiner Welt gefangen, heute höre ich hin und mache mir Gedanken. Früher habe ich oft aggressiv reagiert, heute bleibe ich gelassen und versuche den anderen zu verstehen. Ich habe ein paar alte „Hobbys“ beendet, an denen ich vorher krampfhaft festgehalten habe, obwohl sie mir längst keinen Spaß mehr gemacht haben. Dafür hatte ich meine Freunde vernachlässigt, heute schreibe ich sie wieder an.

(Bei dem Test kam ganz nebenbei heraus, dass mein Konsum nicht besorgniserregend ist).

Jetzt bin ich 38 und bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Mit Marihuana.

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Vergiss es. Sie kriegen dich immer dran.
Dass der Konsum legal ist, ist nur ein winkel-advokatorischer Trick, eine Floskel, da das Verbot sonst nicht mit dem Grundgesetz vereinbar wäre.

Da man sagt: "Konsum ist legal, Besitz aber nicht", nimmt man uns die Rechte, aber auf dem Papier stimmt alles.

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Von einem Mal kann man nicht süchtig werden und auch alle anderen Risiken sind sehr unwahrscheinlich.

Trotzdem würde ich dir dringend davon abraten mit 15 schon Cannabis zu rauchen, da in dem Alter das Risiko abhängig zu werden deutlich erhöht ist, wie auch das Risiko des Missbrauchs ( d.h. man versucht Probleme durch Cannabiskonsum zu lösen).

Auch wenn du jetzt denkst, du machst es nur einmal und so, aber wenn es dir gefällt wirst du es nochmal machen wollen und dann nochmal und vielleicht kannst du es dann nicht mehr steuern.

Versteh mich nicht falsch, grundsätzlich habe ich nichts dagegen, ich würde jedem sogar raten, es mal zu probieren, aber auf gar keinen Fall schon mit 15!

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wenn man manche Antworten so liest hat man das Gefühl dass einige Leute nicht wissen, worum es bei dieser ganzen Legalisierungsgeschichte eigentlich geht. Es geht nicht darum, eine neue Droge einzuführen, oder den Leuten etwas Schädliches zu geben, was sie noch nicht haben. Worte wie Verbot, Freigabe oder Legalisierung sind irreführend. Es geht einzig und allein um die Regulierung eines bestehenden Marktes und die Kontrolle einer potenziell gefährlichen Droge, die im Moment frei und völlig unkontrolliert verfügbar ist.

Mal abgesehen davon, dass die Gesetzgebung im Moment darauf ausgerichtet ist, Konsumenten das Leben zu ruinieren, die im Zweifelsfall eher Hilfe bräuchten.

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Was als Eigenbedarf (bzw. als "geringe Menge", bei denen ein Verfahren eingestellt werden kann) gilt, ist letztlich vom Richter abhängig.
Es gibt da nur Empfehlungen, die z. T. in einigen Bundesländern abweichen.

In den meisten Bundesländern sind das 6 g, in NRW, RLP und Berlin sind es 10 g.

Aber wie gesagt, handelt es sich dabei um eine EMPFEHLUNG, d. h. das Verfahren muss nicht eingestellt werden. Wird es z. B. in Bayern auch oft nicht, auch nicht bei sehr geringen Mengen.

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https://cannabis-rausch.de/cannabis-toleranz-verringern-und-besseres-high/

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Es ist nicht bekannt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, auf LSD hängen zu bleiben.

Da es sich um eine illegale Substanz handelt, gibt es keine gesicherten Studien darüber. Es ist nicht genau bekannt, wie viele Leute LSD nehmen. Viele der Betroffenen ("Hängengebliebenen") gehen nicht zum Arzt (der ohnehin der ärztlichen Schweigepflicht unterliegt) und geben es nicht offen zu, daher weiß man nicht wie viele es sind.

Man kann sich aber denken, dass die besonders schweren Fälle, von denen man im Internet lesen kann, Leute sind, bei denen es so schlimm ist, dass sie es nicht mehr verheimlichen können und deshalb offen darüber schreiben. Eher bedauerliche Einzelfälle, denen unzählige LSD-Konsumenten gegenüberstehen, die keine Probleme damit haben.

Kritisch zu sehen sind auf jeden Fall die vielen Internetseiten, auf denen vor den Gefahren von LSD gewarnt wird, ohne die Wahrscheinlichkeiten anzugeben, bzw. zu schreiben dass nicht bekannt ist, wie wahrscheinlich z. B. eine psychische Langzeitfolge ist. Häufig werden Risiken auch übertrieben oder sogar falsch dargestellt. Das ist ein großes Problem, denn kaum ein Konsument wird sich davon abschrecken lassen, besonders dann nicht, wenn er schon mal Psychedelika ausprobiert hat. Stattdessen fühlen sich die Gegner dadurch bestätigt, sodass sich die derzeitige gesetzliche Lage nicht ändert und es auch in Zukunft keine sicheren Informationen geben wird.

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Interessante Frage.

Meiner Meinung nach wäre das eine Freundschaft zu Personen, mit denen man mindestens 75 % der Zeit über das Internet, insbesondere soziale Netzwerke, verbringt und hier auch Schlüsselerlebisse der Freundschaft (z.B. näher Kennenlernen durch Textnachrichten) erfahren hat.

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