Grundsätzlich ist der Ausstieg auf die Angst zurückzuführen (was wäre wenn), da man der Ansicht ist, dass in Deutschland dasselbe passieren könnte. Wenn man sich aber längere Zeit mit dem Thema beschäftigt, dann bemerkt man schnell, dass diese Befürchtungen schwachsinn sind, da man in Deutschland nicht einmal von jenen Unfallhergängen ausgehen kann (darf!). Braunkohlekraftwerke wurden nur wenige bis jetzt abgeschalten, fast alle Kraftwerke der DDR laufen noch. Auch gibt es eine gehobene Zahl an Steinkohlekraftwerken. Problematisch ist nun der Versuch, von der Kohle auszusteigen. Dies ist technisch gar nicht realisierbar, solange man noch nicht Stromtrassen von Nord- nach Süddeutschland errichtet hat. Weiters ist bei diesem Vorhaben das Problem der Grundlastversorgung zu nennen, das ist aber ein anderes Thema. Im Klartext: Wenn man Grundlastliefernde Kraftwerke abschalten will, dann muss ein Grundlastersatz her. Das kann Erdgas sein, oder sehr abhängig machende Stromimporte. Hier ist jedoch anzumerken, dass auch Laufkraftwerke Grundlastfähig sind, jedoch nur in geringem Ausmaß. In meiner persönlichen Meinung bringt der Atomausstieg wenige bis keine Vorteile, da man sich nun von Kohlekraftwerken, welche sehr starke CO2-Produzenten sind abhägig machen muss. Ich persönlich empfinde es als schade in Deutschland wohl zukünftig auf die Kerntechnik verzichten zu müssen. Diese leistet (auch wenn viele es nicht begreifen), einen wertvollen Beitrag zur CO2 freien Produktion, und das tut besonders weh, wenn man weiß wie die Produktion von Windrädern bzw. den Neodymmagneten für deren Niederdrehzahlgeneratoren abläuft. Kernenergie ist durch den technischen Fortschritt abnorm sicher geworden, hier sind vor allem die Kernkraftwerke in Betracht zu ziehen, welche noch laufen. Das Problem des "Mülls" ist lösbar, siehe Brutreaktortechnik, und Neutronenbeschuss (Transmutation).
Ich hoffe, ich konnte helfen, und vielleicht habe ich den ein oder anderen zum Denken angeregt.
P.S: Ich arbeite nicht für die "Atomlobby", oder andere.