Das, was bei Wasser- oder Speiseeis im Gefrierfach fest wird, sind alles Wassermoleküle. Da Wasser unter normalen Bedingungen bei 0 Grad Celsius schmilzt, wird alles Wasser bei höheren Temperaturen schmelzen - eventuell langsam, aber sicher (bei Eis wird es wohl noch etwas früher schmelzen, weil die im Wasser gelösten Stoffe den Schmelzpunkt erniedrigen). Allerdings gäbe es theoretisch noch einen Ausweg: wenn du das Eis unter Vakuum und nur etwas über 0 Grad Celsius lagerst, wird das Vakuum das gefrohrene Wasser sublimieren (so nennt man den direkten Übergang zwischen fest und gasig) lassen bzw. schon geschmolzenes Wasser verdunsten lassen. Dabei nehmen die sublimierten bzw. verdunsteten Wassermoleküle Energie mit sich, d.h. das zurückbleibende Eis wird gekühlt und schmilzt nicht. Dabei wird aber das Eis trocknen, weil immerzu etwas Wasser verlohren geht - also lange lagern geht dann nicht wirklich.
"ob man ihn nicht brennen muss?" - Kommt drauf an, was du mit ihm machen willst. Beim Tonbrennen wird der Ton ja nicht nur getrocknet, sondern es läuft eine Änderung in der Substanz ab (Stichwort "Sintern"). Da auch gebrannter Ton Wasser aufnehmen kann, glasiert man ihn, um die Oberfläche abzudichten - oder man verwendet so etwas wie "Tondicht". Das ersetzt aber nicht den Brenn-Vorgang, der dem Ton die meist erforderliche Stabilität gibt.
Ein Aggregatzustand beschreibt den Zustand eines Stoffes, es bezieht sich also auf ein System, das beschrieben wird. Ist ein Stoff aquatisiert, bildet er zusammen mit dem Lösungsmittel ein System, das treffend mit dem Aggregatzustand "flüssig" beschrieben wird. Dein "Gegenüber" beachtet nicht, dass ein Stoff nicht ohne einen Hilfsstoff in den Zustand "aquatisiert" gebracht werden kann, und diesen Hilfsstoff muss man in das betrachtete System mit einbeziehen. Ansonsten müsste man auch vernebelt, verklumpt, vermischt usw. als Aggregatzustand bezeichnen.
Ziemlich ausführlich, aber wohl etwas kompliziert: " "de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Plasmodium_zyklus.png&filetimestamp=20091119081538"
Sehr einfach: http://www.ppt-faq.de/html/schema1.html
Du erliegst vermutlich einem Denkfehler - Eine Aluminiumfolie hat zwar eine große sichtbare Oberfläche (die man auch schön ausbreiten kann), aber die selbe Menge an Alu-Pulver hat insgesamt eine größere Oberfläche - wenn auch jedes Körnlein für sich genommen eine kleine Oberfläche hat. Du musst also die Oberfläche pro Masse des Stoffes betrachten. 1g Alu-Pulver hat eine größere Kontaktfläche zur Luft als 1g Alu-Folie und verbrennt daher schneller.
Bei Eisen, Magnesium und Zink entsteht das jeweilige Chlorid und Wasserstoff. Deine Gleichungen sind im ersten Schritt schon richtig, jedoch musst du sie noch ausgleichen (z.B. eine "2" vor HCl schreiben). Wasser entsteht nicht, auch kein Sauerstoff. Die Gleichung mit FeCl2*4H2O geht davon aus, dass das Eisenchlorid, wenn man die Lösung eindampft, einige Wassermoleküle in das Kristallgitter einbaut (das nennt man dann Kristallwasser). Die Zusätze "(aq)" bei den Reaktionen meinen nicht, dass da Wasser entsteht, sondern dass die Stoffe in Wasser gelöst sind. Das Wasser ist bei den Reaktionen hier immer nur unbeteiligter Zuschauer - es verschwindet nichts und es kommt auch nichts dazu. Kupfer reagiert nicht mit Salzsäure.
Schau mal nach bei http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/8/bc/vlu/zellbio/zellcyclus.vlu/Page/vsc/de/ch/8/bc/zellbio/meio_mito.vscml.html
Das heißt es z.B. "Die nun folgende Meiose II ist eine Mitose, in der die Chromatiden auf die Tochterzellen verteilt werden".
Wenn du weitere Erklärungen suchst, warum es keine Chubacapra gibt, lies dir mal den entspr. Wikipedia-Artikel durch.
Ich glaube, dass das keine Säure war, denn ich frage mich, welches Experiment ihr wohl gemacht habt, bei dem eine weiße Säure gefiltert wird. Mir ist in der Schule noch keine weiße Säure untergekommen. Ich vermute mal, dass ihr Kalkmilch hergestellt habt (Calciumhydroxid, auch "Branntkalk" genannt, in Wasser aufgelöst). Dabei bleibt meistens ein Überschuss ungelöstes Ca-Hydoxid und es ergibt sich eine weiße Suspension. Wenn man diese filtert, hat man Kalkwasser, mit dem man CO2 nachweisen kann (Kalkwasserprobe). Der Lehrer hat euch wohl vorher gesagt, dass ihr aufpassen sollt, weil die Lösung (vor und nach dem Filtrieren) ätzend ist. Das ist aber keine Säure, sondern eine Lauge. Von einem Spritzer dieser Lauge wirst du aber nicht blind. Die Bindehaut bzw. Hornhaut wird etwas angegriffen, jedoch wird es wohl in der Praxis nicht schlimmer werden als eine Bindehautentzündung. Langzeitschäden könnten nur auftreten durch Narbenbildung der Hornhaut, aber das kann man wohl hier ausschließen - und auch dann wärst du noch nicht blind.
Also: keine Angst, nachdem es am Anfang vielleicht im Auge "brannte", wirst du keine Beschwerden mehr haben.
Die Antwort von KHLange kann ich nur unterstützen, jedoch wird man bei der Untersuchung der Flammenfärbung wohl doch den Unterschied bemerken können. Leitungswasser ergibt nur eine recht schwache gelb-orange-Färbung der Gasbrennerflamme (zumindest dort, wo ich wohne). Salzwasser ergibt eine deutlich intensivere Färbung. Der Nachweis ist also bei Beidem positiv, aber man kann schon im direkten Vergleich einen Unterschied wahrnehmen.
Also: Magnesia-Stäbchen (zur Not geht wohl auch ein Stück Eisendraht oder Besteck-Teil) in das Nudelwasser tauchen und dann in die nicht-leuchtende Brennerflamme (z.B. Gasherd, siehe Antwort von jobul) halten. Leuchtet die Flamme hell orange-gelb, ist das Nudelwasser gesalzen. Der Vergleich mit ungesalzenem Nudelwasser ist aber notwendig, um den Unterschied zu bemerken.
Kalkwasserprobe:
Man kann es sich so vorstellen:
CO2 reagiert mit Wasser zur Kohlensäure:
CO2 + H2O -> H2CO3
Diese reagiert mit Kalkwasser (wässrige Ca(OH)2-Lösung) in Form einer Neutralisation:
Ca(OH)2 + H2CO3 -> CaCO3 + 2H2O
Fasst man das zusammen, ergibt sich die Reaktion
CO2 + Ca(OH)2 -> CaCO3 + H2O
Wie ich schon bei einer anderen Frage schrieb: Du kannst dir das so vorstellen: Um fest zu stellen, was für ein Stoff (Reinstoff, Stoffgemisch, Element, Verbindung) etwas ist, angelst du mehrfach mit einer ultrafeinen Pinzette Teilchen aus dem fraglichen Topf. Wenn du verschiedene Teilchen an der Pinzette hast, handelt es sich um ein Stoffgemisch. Wenn du immer das selbe Teilchen (egal wie es aussieht oder wie kompliziert es ist) angelst, ist es ein Reinstoff. Wenn du dir bei einem Reinstoff die geangelten Teilchen genauer anschaust, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sind es Teilchen, die nur aus einer einzigen Atomsorte (wichtig: AtomSORTE!) aufgebaut sind (das können nur ein Atom oder mehrere miteinander verbundene Atome sein) - dann hast du es mit einem Element zu tun. Wenn du aber mehrere verschiedene Atomsorten beobachtest, die fest miteinander verbunden sich (daher ziehst du sie auch auf einmal aus dem Topf), handelt es sich um eine Verbindung.
Wasser z.B. ist eine Verbindung aus Wasserstoff- und Sauerstoff-Atomen. Diese sind aber fest miteinander verbunden, so dass sie "feste" Teilchen bilden - du hast immer H2O-Teilchen an der Angel. Knallgas ist ein Gemisch aus Wasserstoff- und Sauerstoff-Atomen (genauer: Molekülen). Du hast also entweder zufällig Wasserstoff oder Sauerstoff an der Angel - das ist dann kein Reinstoff.
Elemente kann man nicht mehr in andere Stoffe auftrennen, Verbindungen kann man mit chemischen Reaktionen in anderer Stoffe zerlegen - bis zu den Elementen.
Du kannst dir das so vorstellen: Um fest zu stellen, was für ein Stoff (Reinstoff, Stoffgemisch, Element, Verbindung) etwas ist, angelst du mehrfach mit einer ultrafeinen Pinzette Teilchen aus dem fraglichen Topf. Wenn du verschiedene Teilchen an der Pinzette hast, handelt es sich um ein Stoffgemisch. Wenn du immer das selbe Teilchen (egal wie es aussieht oder wie kompliziert es ist) angelst, ist es ein Reinstoff. Wenn du dir bei einem Reinstoff die geangelten Teilchen genauer anschaust, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sind es Teilchen, die nur aus einer einzigen Atomsorte (wichtig: AtomSORTE!) aufgebaut sind (das können nur ein Atom oder mehrere miteinander verbundene Atome sein) - dann hast du es mit einem Element zu tun. Wenn du aber mehrere verschiedene Atomsorten beobachtest, die fest miteinander verbunden sich (daher ziehst du sie auch auf einmal aus dem Topf), handelt es sich um eine Verbindung.
Wasser z.B. ist eine Verbindung aus Wasserstoff- und Sauerstoff-Atomen. Diese sind aber fest miteinander verbunden, so dass sie "feste" Teilchen bilden - du hast immer H2O-Teilchen an der Angel. Knallgas ist ein Gemisch aus Wasserstoff- und Sauerstoff-Atomen (genauer: Molekülen). Du hast also entweder zufällig Wasserstoff oder Sauerstoff an der Angel - das ist dann kein Reinstoff.
Bei Methan (CH4) ist ein Kohlenstoffatom mit 4 Wasserstoffatomen verbunden. Beim Verbrennen wird Wärme frei und es entsteht Wasser (H2O) und Kohlenstoffdioxid (CO2). Bei anderen "Befeuerungsstoffen" (z.B. Heizöl) sind die Kohlenstoffatome in langen Ketten miteinander verbunden, es gibt also nicht mehr nur Bindungen von Kohlenstoff zu Wasserstoff wie beim Methan. Es wird bei einer chemischen Reaktion so viel Energie frei, wie der Differenz zwischen alter Bindungsenergie und der Energie der neu gebildeten Bindungen entspricht. Bei Methan werden pro Molekül 4 C-H-Bindungen aufgebrochen (entspricht 4 mal 435 Energie-Einheiten (ich machs mal nicht komplizierter als nötig)) und beim Sauerstoff, von dem man 2 Moleküle braucht, 2 O-O-Bindungen (entspricht 2 mal 497 Energie-Einheiten). Beim Verbrennen entsteht ein Molekül CO2 (entspricht 2mal 531 Energie-Einheiten) und 2 Moleküle H2O (entspricht 4 mal 492 Energie-Einheiten). Es werden als beim Verbrennen von 1 Molekül Methan (2531+4492-4435-2497= 296 Energie-Einheiten frei. Bei einem längeren Molekül wie z.B. Octan (z.B. im Benzin) ist es so: 2 Moleküle Octan (C8H18) reagieren mit 25 Sauerstoff-Molekülen (O2) zu 16 Kohlenstoffdioxidmolekülen und 18 Wassermolekülen. Gespalten werden also 14 C-C-Bindungen, 36 C-H-Bindungen, 25 O-O-Bindungen (macht 14368+36435+25497=33237 Energie-Einheiten). Neu gebildet werden 32 C-O-Bindungen und 36 O-H-Bindungen (macht 32531+36*492 = 34704 Energie-Einheiten. Die Differenz ist also 34704-33237 = 1467 Energie-Einheiten. Zum Vergleichen bzgl. Treibhausgase muss man die Energie pro gebildetes CO2-Molekül berechnen. Für Methan sind es 296 Energie-Einheiten pro CO2-Molekül, für Octan 1467/16=92 Energie-Einheiten. Das heißt also, dass man für die selbe Treibhausgas-Abgabe beim Methan 296 Energie-Einheiten gewinnt, bei einer längeren Molekülketten wie z.B. beim Octan nur 92 Energie-Einheiten. Daher ist das Heizen mit Erdgas prinzipiell klimafreundlicher als das Heizen mit Heizöl bzw. das Autofahren mit Erdags besser als das mit Benzin.
Wenn es um Prüfungen geht, ist das mit der Unschuldsvermutung schwierig: Dein Verhalten muss auf den Lehrer als möglicher Täuschungsversuch betrachtet werden. Er hat auch m.E. angemessen gehandelt, in dem er dich weiter schreiben ließ, jedoch einen Vermerk auf die Arbeit schrieb. Es gibt bei Täuschungen verschiedene Möglichkeiten für die Schule (hier in "aufsteigender" Reihenfolge): Es werden Punkte abgezogen, es wird eine Wiederholung angeordnet, die Note wird als "ungenügend" festgesetzt, der Schüler wird von der weiteren Prüfung ausgeschlossen. Das Verhalten des Lehrers zeigt, dass noch nichts entschieden ist. Wenn du in dieser Sache mit dem Schulleiter / Lehrer sprechen solltest, solltest du
- Einen guten Grund dafür angeben können, warum du nicht auf dem kürzesten Weg zur Toilette gegangen bist (Gewohnheit, in Gedanken versunken...)
- Möglichst darlegen können, warum dir dein Kollege auch wenn er es gewollt hätte, nicht hätte helfen können (vielleicht keine Ahnung von Bio, tiefere Klasse, Aufgaben zu komplex ...)
- Erklären, dass das kurze Austauschen mit deinem Kollegen zwar nicht die tollste Idee war, jedoch dass es ja auch verständlich sein kann, wenn man kurz "Hallo" sagt, und dass du ja auch nicht damit rechnen konntest, dass dir das fachfremde Gespräch als Täuschung zur Last gelegt werden wird, weil ja für dich kein Lehrer in Sicht war. Im Prüfungsraum wäre dir ja klar gewesen, dass jeder Satz als Täuschung ausgelegt werden kann - anders auf dem Flur.
- Erklären, dass die Tatsache, dass der Lehrer euch gehört hat, dafür spricht, dass ihr euch nicht über die Klausur unterhalten habt, weil ihr dann ja wohl geflüstert hättet.
- Deinen Freud als Zeuge anzubieten (ist umso günstiger, je besser sein Ruf ist / seine Verhaltensnoten bisher waren).
- bei hartnäckiger strenger Haltung anbieten, die Klausur nach zu schreiben oder in einer kurzen mündlichen Prüfung dein Können unter Beweis zu stellen.
Viel Erfolg!
Ja, es gibt Lebewesen mit mehr als zwei verschiedenen Paarungstypen. So weit ich heraus finden konnte, gibt es das bei einigen Pilzen und bei Einzellern (genauer bei Ciliaten). Paarungstyp heißt, dass es verschiedene Arten von Geschlechtszellen gibt und dabei festgelegt ist, dass nur bestimmte Paarungstypen miteinander verschmelzen können, um einen neuen Organismus zu bilden. Der Sinn liegt darin, sicher zu stellen, dass Geschlechtszellen nicht mit den Geschlechtszellen des gleichen Individuums verschmelzen, sondern mit denen eines fremden Individuums. Um das sicher zu stellen, reichen im Prinzip zwei Paarungstypen aus. Warum es also bei einigen Arten mehr als zwei Paarungstypen gibt und wie dort das Verschmelzen geregelt ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Ich hoffe, dass damit deine Frage nach unterschiedlichen Geschlechtern beantwortet ist - Paarungstyp ist ja nicht das selbe wie Geschlecht.
Wenn du normal auf ein weißes Blatt schaust, melden die drei Zapfentypen im Auge (rot/blau/grün) gleiche Signalstärke - dein Gehirn interpretiert das als "weiß". Es wird nun etwas komplizierter, wenn man die Farbe "Cyan" diskutiert, Cyan ist die Mischung von grün und blau. Wenn ein Auge die ganze Zeit über durch die Brille cyane Bilder sieht, ermüden die Farbwahrnehmung "grün" und "blau" mit der Zeit. Wenn du dann ohne Brille ein weißes Blatt anschaust, nimmt dein Gehirn die Farbe "rot" stärker wahr (der Rot-Rezeptor hatte ja die ganze Zeit über nichts zu tun). Umgekehrt ist es mit dem Auge, bei dem durch das Sehen der roten Bilder die Wahrnehmung für "rot" ermüdet. Bei weißem Licht sind dann die Grün- und Blau-Rezeptoren frisch. Und dein Gehirn mischt dann grün und blau zu cyan zusammen. Du kannst das ganz gut nachspielen bei der Farbwahl bei Computerprogrammen (auch z.B. Word). Hier gibt es das RGB-System, bei dem man ausprobieren kann, welche Farbe herauskommt, wenn man rot/grün/blau miteinander mischt.
Wie ich schon mal geschrieben habe: Darmgase bestehen durchschnittlich aus (wobei es natürlich je nach Mensch und Ernährung große Unterschiede gibt):
- 65% Stickstoff (aus verschluckter Luft)
- 17% Wasserstoff (von Bakterien)
- 13% CO2 (Kohlenstoffdioxdid) aus der Neutralisation der Magensäure im 12-Fingerdarm und durch den Übertritt von CO2 aus dem Blut in den Darm; wobei das meiste CO2, das im Darm entsteht vom Darm ins Blut aufgenommen wird und über die Lunge ausgeatmet wird)
- 3% Methan (aus Bakterien)
- ganz wenig Sauerstoff (aus verschluckter Luft)
- ganz wenig Schwefel-haltige und damit übelriechende Gase wie Indol, Skatol, Methylmercaptan, Dimethylsulfid und Schwefelwasserstoff (aus Bakterien)
Die einzige biologische Möglichkeit, ohne Pupsen auszukommen, wäre, die Gase vollständig vom Blut aufnehmen zu lassen und dann abzuatmen, das ist aber nicht vollständig möglich, weil nicht alle Gase effektiv genug von der Lunge ausgeschieden werden könnten (für die Abgabe von Kohlenstoffdioxid ist sie spezialisiert). Die einzige Möglichkeit ist dann das physikalische Ausscheiden des Gasvolumens.
Staub besteht ja aus ganz kleinen "Gegenständen", z.B. Fasern, Hautschuppen usw.
Man kann heute beliebig fein gemahlene Pulver (jedes Körnchen davon ist ja auch ein "Gegenstand") herstellen, in der Nano-Technik z.B. gibt es dann Körnchen, die nur noch aus wenigen Atomen bestehen. Macht man das Pulver noch feiner, hat man irgendwann nur noch einzelne Atome, die dann ein Gas sind und so leicht sind wie Luft oder sogar noch leichter sein können.
Man kann also eigentlich alles so leicht machen, dass es leichter ist als Staub.
Bisher hat man noch kein Lebewesen aus lauter künstlich hergestellten Stoffen zusammenbauen können. Man verändert immer nur lebende Systeme. Das fortschrittlichste ist im Moment wohl: Craig Venter (schau mal bei wikipedia nach) hat kürzlich ein Bakterium "erschaffen", bei dem man die DNA künstlich nachgebaut hat (d.h. aus lauter Chemikalien zusammengebastelt) und diese dann in ein anderes (lebendes) Bakterium einbaute (natürlich hat man die Original-DNA vorher entfernt). Das ist vor allem deshalb beachtlich, weil es chemisch extrem schwierig ist, ein so langes Molekül wie die DNA so zusammen zu bauen, dass es nicht einfach wieder zerfällt.
Ob man ein ganzes Lebewesen synthetisieren könnte, wird die Zukunft zeigen. Es ist immer verdammt schwierig, die großen Moleküle (v.a. Eiweiße=Proteine) so herzustellen, dass sie auch funktionieren - z.B. müssen die Proteine, die oft aus mehreren langen Teilketten aufgebaut sind, auch richtig gefaltet und zusammengebaut werden.
Selbst wenn man das alles in den Griff bekommt und ein Lebewesen so nachbauen könnte, dass jedes Molekül voll funktionsfähig am richtigen Platz sitzt, bleibt die Frage, ob dieser "Molekülsalat" auch leben wird. Vom reinen naturwissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen fehlt dann nichts mehr zum Leben und wir müssen vermuten, dass es leben würde - wir hätten tatsächlich Leben geschaffen. Jedoch könnte es durchaus sein, dass da noch etwas fehlt, was religiöse Menschen irgendwann einmal den Odem Gottes oder Lebenskraft nannten. Wer recht hat, kann erst durch das Experiment geklärt werden, und das wird wohl noch Jahrzehnte dauern.