Hi,
Leben mit einem Labrador, dem lebenden Staubsauger und Welpen sind noch dazu neugierig und ein gewisser Stressfaktor könnte auch noch dazu kommen, da er ja erst seit wenigen Tagen bei euch ist.
Klar, dass es nicht nach wenigen Malen klappt, er ist ja auch erst 12 Wochen alt.
Wichtig ist, ihn nicht zu weit voraus laufen zu lassen, da Du potentiell essbare Dinge möglichst zuerst sehen solltest. Und wenn wir von Labradoren reden, ist praktisch alles essbar. Überleg Dir ein Wort, mit dem Du signalisieren möchtest, dass er das nicht fressen darf, wie "lass (es)". Etwas, das nur dieser einen Sache zugeordnet ist.
Wenn er sich auf etwas stürzen möchte, musst du schneller sein, ihn abhalten, Augenkontakt herstellen und dann das gewählte Wort verwenden. Wenn er es lässt, ausgiebig loben, so dass er begreift, dass es toll ist, wenn er es nicht macht.
Konsequenterweise sollte man das auch im Haus/in der Wohnung weitermachen und auch da nichts vom Boden direkt nehmen lassen. Leckerlis sollten ausschließlich aus der Hand gegeben werden und beim Füttern sollte man ihm etwas die ungestüme Art nehmen, indem man ihn zum Beispiel erst sitzen lässt, bevor man den Napf auf den Boden stellt und dann ein weiteres Wort wie "Mahlzeit" antrainiert, das ihm das Signal gibt, dass er fressen kann.
Das kann man auch mit Leckerlis so handhaben, dass er es nicht einfach nur nimmt, sondern sitzen muss und auf das Codewort wie zB "Mahlzeit" wartet bevor er es nimmt. So geht man auf Nummer sicher.
Giftköder liegen ja nicht nur ziellos herum, sondern werden in unbeobachteten Momenten auch direkt verfüttert. Wenn der Hund daran gewöhnt ist, nichts ohne einen bestimmten Befehl zu nehmen und schon gar nicht von Fremden, schützt man die Fellnasen einfach besser vor diesen Gefahren.
Es braucht halt einfach konsequentes Training und viel, sehr sehr viel Geduld.
Alternativ kannst Du Dich auch umsehen, ob es in Deiner Gegend Welpenschulen gibt, bis er das Alter für die Hundeschule erreicht.
SG