Also ganz ehrlich – ich hab mich fast verschluckt, als ich gesehen hab, was Apple fürs Studio Display verlangt. Über 1.500 € für einen Monitor?! Sorry, aber das Ding sieht zwar schick aus, aber da draußen gibt’s so viele Alternativen, die locker mithalten – technisch sogar besser – und das für einen Bruchteil des Preises. Der Mac Mini, selbst im Einstiegsmodell mit M2, ist ja wirklich eine kleine Power-Maschine, vor allem für Musikproduktion mit Ableton oder auch generell fürs kreative Arbeiten. Aber bei Monitoren muss man sich wirklich nicht in die Apple-Welt einsperren lassen.
Worauf’s wirklich ankommt: Du willst was mit mindestens WQHD oder am besten 4K, weil macOS bei 4K richtig schön skaliert (Retina-Effekt lässt grüßen). Dann natürlich ein IPS-Panel – Farben, Blickwinkel, das ganze Zeug – vor allem, wenn du doch mal ein bisschen was Visuelles machst. Und hey, wenn du’s ernst meinst, nimm gleich einen Monitor mit USB-C. Spart Kabelsalat und sieht auf dem Desk einfach cleaner aus.
Mein absoluter Preis-Leistungs-Favorit ist der Dell U2723QE – 27 Zoll, 4K, mega scharfes Bild, USB-C mit 90 W Power Delivery und sogar eingebauter USB-Hub. macOS liebt das Teil. Kostet zwar um die 550 €, aber dafür kriegst du fast schon Studio-Display-Feeling – nur eben nicht zum Apple-Preis. Wenn’s günstiger sein soll: LG 27UL500 ist solide, 4K, HDMI rein, fertig. Der geht teilweise schon für unter 300 €. Oder wenn du so richtig viel Platz willst: LG 32UN880 mit Ergo-Arm – sieht aus wie aus ’ner Sci-Fi-Station und lässt sich in alle Richtungen schwenken.
Natürlich: Wenn Geld keine Rolle spielt, gönn dir ’nen Eizo EV3895. 37,5 Zoll Curved, ultraweit, USB-C, Top-Ergonomie, Farbraum zum Niederknien – das ist dann aber auch schon fast NASA-Level.
Noch was: Kauf dir gleich ein gutes USB-C-auf-DisplayPort-Kabel (z. B. von Cable Matters oder Anker), wenn dein Monitor keinen nativen USB-C hat. Und nimm auf keinen Fall einen Monitor mit TN-Panel, außer du stehst auf trübe Farben und gruselige Blickwinkel. Und bitte, keine eingebauten Lautsprecher – die klingen bei 99 % der Monitore wie ein Game Boy auf Steroiden. Lieber was Externes oder gleich ein gescheites Audio-Interface.
Unterm Strich: Der Mac Mini ist ein Biest – du brauchst nur den richtigen Monitor, um ihn wirklich auszureizen. Und das geht ganz easy auch ohne Apfel-Logo auf dem Rahmen.