Kontaktabbruch als letzter Ausweg?

Ich merke, dass ich an meine Grenzen komme und die Situation mit ihr kaum aushalte.

Es geht um meine Mutter. Wenn ich sie sehe, geht es mir oft nicht gut, auf Treffen habe ich keine Lust mehr. Diese Distanz spürt sie wahrscheinlich und rückt daher aber leider noch näher, statt mich in Ruhe zu lassen. Der Grund für die Abneigung ist, dass sie psychisch krank ist/war und dies wurde an mir oftmals ausgelassen. Die Misshandlungen waren nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Es waren keine kleinen Dinge, das Gefühl der Todesangst war stets präsent und dennoch schwieg ich, weil ich nicht wusste, was passiert, wenn ich weggehe. Es hat nie jemand geholfen, leider musste ich mit ihr allein aufwachsen. Eine Therapie hat sie nie gemacht, dafür ist sie zu unreflektiert. Dies ist der Grund, weshalb ich auch weder Lust noch Kraft habe: Sie will nichts wahrhaben und redet nur über die schönen und lustigen Dinge aus der Vergangenheit. Die Verbindung zur Mutter ist natürlich dennoch ein starkes Band und gerade weil wir allein dastehen- es keine Kontakte zur Familie gibt bzw. einige verstorben sind- macht den völligen Kontaktabbruch nicht leicht. Sprich, dann gibts theoretisch keine Familie, dann gibt es nur mich und die Schwiegerfamilie. Wenn ich ihr sagen würde, dass ich bald erneut eine Therapie beginne, würde sie gleich fragen, wieso, ohne sich selbst infrage zu stellen..das zeigt, wie krass sie in ihrer Seifenblase lebt. Allein der Gedanke macht mich echt aggressiv. Sie hatte es damals selbst nicht einfach, daher wurde ihr oft zu Therapien geraten, die sie nie wahrnahm. Ich habe auch keine Lust und Kraft, ihr zu helfen, zu reden, all das aufzuarbeiten... sie suhlt sich gern in ihrem Selbstmitleid, aber da kann ich eben auch nicht helfen und die Distanz in mir ist zu groß geworden, als dass ich jetzt sagen könnte: ,,Ach, wenn du so viele Probleme hattest, dann sehe ich das ja aus einer ganz anderen Perspektive." Ich habe das Gefühl, dass der Zug abgefahren ist und würde mich über Meinungen außerhalb meines Umfelds freuen. Da heißt es immer wieder ,,Es ist doch deine Mutter!"

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Zukunftsthema in der Beziehung: Wieviel sagt das aus?

Hallo, ich bräuchte dringend eine Meinung, da ich hierzu nicht viele Treads finden konnte...

Mein Freund (30) hat mir (27) in einem ehrlichen Gespräch, in welchem es allgemein um unsere Beziehung (mittlerweile 3,5 J) ging, zwar gesagt, dass er mich sehr liebt und glücklich mit mir ist, aber er Zweifel hat, was unsere Zukunft anbelangt. Also, dass er sich manchmal eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann und manchmal nicht. Zugegeben, ich kann es mir auch nur manchmal mit ihm vorstellen und manchmal nicht. Ich kann mir auch allgemein nicht gut vorstellen, wo ich in 5 Jahren bin- ob mit oder ohne Freund, darüber mache ich mir nie so viele Gedanken. Und ehrlich gesagt, ahnte ich auch, dass er nicht der Typ ist, der sich denkt: 100 Prozent diese Frau, mit ihr habe ich irgendwann 3 Kinder! So bin ich aber auch nicht.. ist das schlimm, wenn Paare einfach schauen, wie es läuft und eben nicht immer eine gemeinsame Zukunft sehen? Ist dieses Geplane überhaupt wichtig? Er redet schon gerne von unseren Kindern, unserem Eigenheim später..vielleicht hat er auch einfach kalte Füße bekommen? Andererseits weiß ich nicht, ob es in einer Beziehung wichtig ist, dass man sich mit hundertprozentiger Sicherheit auch in 20 Jahren zusammen sieht..?! Eine Freundin meinte zu mir sinngemäß, dass ich jemanden verdiene, der sich sicher wäre... aber wie gesagt, ich scheine ja auch nicht total sicher zu sein. Vielen Dank für eure Meinung schon einmal.

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