Ich habe seit 4 Jahren eine Rottweiler Hündin. In diesen Vier Jahren hat sie mich gute 10.000€ gekostet. Für qualitativ hochwertiges Futter, Tierarzt, Hundehaftpflicht, Hundesteuer, OP-Versicherung, Hundeschule, Zubehör, Leckerlies.
Futterbedarf hat sie einen sehr hohen, weil sehr aktiv. Sie ist sehr hoch, aber recht sportlich mit 39kg. Sie bekommt Nassfutter und verschiedene Zusätze wie Gemüse, ab und an ein rohes Eigelb etc. Zum Aufwerten.
Beim Tierarzt waren wir nur für Standard Sachen wie Impfung, regelmäßige Entwurmung und vielleicht mal ein kleineres Wehwehchen, also nichts groß unerwartet kostspieliges.
OP-Versicherung zahl ich lieber jährlich 100€ und bin dann aber bei einem Unfall mit dann nötiger OP für 4000€ im Jahr abgesichert.
Hundeschule war ich nur in der Welpengruppe mit ihr und jetzt seit einem Jahr erst wieder um die Begleithundeprüfung abzulegen.
Zubehör und Leckerlies brauch ich für sie überdurchschnittlich viel. Ich weiß gar nicht, bei vielen Futterdummys mir das gierige Tier den Reißverschluss schon gesprengt hat und die Beisswurst bekommt sie auch recht schnell durch.
Ja, das mit dem Alleinsein ist so ne Sache, nh. In dem Alter bis September ist überhaupt alleine bleiben nicht realistisch. Der Hund ist selbst für ne halbe Stunde einfach noch zu jung dafür. Ist übrigens nicht abhängig von der Rasse. Alleinsein baut man wahnsinnig kleinschrittig auf. Bis ein Hund entspannt und ohne Stress(!) alleine bleiben kann, dauert es ein paar Monate. Und auch dann lässt man einen Hund nicht länger als 4-5 Stunden alleine.
Ich würde meinen Hund nie bei anderen lassen, wo ich hingehe geht sie mit in den Urlaub. Rottweiler haben eher nur eine oder zwei feste Bezugspersonen.
Solange Hund und Katze sich nicht ankeifen ist doch alles gut. Die Katze darf auf Abstand bleiben wie sie möchte, muss vllt auch erstmal drauf klar kommen, dass da jetzt so ein nerviges Tier im Haus ist. Ihr solltet den Kater dann auch unterstützen und dem Hund Grenzen setzen, z.B. das er zum Kater darf, wenn überhaupt, nur wenn er ruhig bleibt - mit hohem Energie Level gar nicht hinlassen.
Wieso sollte er den Kater denn angreifen?
Ein Rottweiler ist ein Gebrauchshund, eine Arbeitsrasse. Viel Beschäftigung steht bei denen in den AGBs. Auf jeden Fall solltest Du in die Hundeschule. Für den Anfang mal einfach der normale Grundkurs, Welpen, Junghunde, Basis - was auch immer. Obedience/Unterordnung ist für Rottweiler meist auch ne ganz tolle Sache. Was kannst Du ihm beibringen? Am Anfang konzentrierst Du Dich am Besten auf den Grundgehorsam. Ruhig an der Leine laufen, auch wenn Jogger, Radfahrer, Hunde vorbeigehen. Abruf, Ruhe halten, Orientierung an Dir (ganz wichtig). Tricks sind schön und gut, braucht aber letztendlich kein Mensch, wenn der Hund nicht alltagstauglich ist.
Mit meiner Hündin trainiere ich mindestens zweimal täglich für 15 bis 20 Minuten sehr konzentriert für die BH. Das reicht dann aber auch für den Kopf erstmal. Zweimal die Woche gehts zum Training für die RHS, da darf sie ein bis zweimal tolle Helfer mit lecker gefüllten Dummys suchen und richtig schaffen. Einmal die Woche Hundeschule, bald auch das zweimal die Woche, weil die Prüfung ansteht.
Gassi kommen auch nochmal 2 Stunden dazu.
Treppen sollte er nur ruhig gehen, nicht springen etc. Und solange er so jung ist nicht zu viel. Im Garten würde ich gar nicht alleine lassen. Ist aber meine persönliche Meinung dazu.
Für die Stubenreinheit nach jedem(!) Schlafen, Essen, Spielen raus gehen. Wird der Hund unruhig -> raus. In der Nacht bei Unruhe -> raus, evtl. sogar regelmäßig alle 2 bis 3 Stunden für den Anfang. Draußen ne kleine Party feiern, wenn es drinnen passiert einfach kommentarlos aufputzen.
Ich füttere Rinti Kennerfleisch verschiedene Sorten und eben zusätzlich allerlei Zeugs zum Aufwerten dazu. Leckerlies gibt es bei uns ganz viele verschiedene, da ich nicht will, dass ihr das irgendwann zum Hals raushängt. Es soll immer was Gutes sein und immer das Gleiche wird langweilig. Für die RHS gibts was ganz besonderes in die Dummys rein, wie gekochtes Hühnerfleisch, Ziegenkäse etc. Bei der Hundeschule gibts auch was „Besseres“ als so im Alltag, wie Würstchen, Käse.
Welpen kann man am Anfang drei bis viermal füttern, und dann mit der Zeit auf zweimal am Tag umstellen, so ist es mir zumindest lieber und der Hund kann sich zweimal am Tag freuen.