Grundsätzlich sind die Fächer des technischen Zweigs sicher nicht verkehrt als Vorbereitung für das Medizinstudium. Jedoch würde ich in erster Linie den Fokus auf die Fächer legen, in denen deiner Schwester am ehesten sehr gute Noten möglich sind, da aktuell letztlich der Notendurchschnitt das ausschlaggebende Kriterium für die Studienzulassung ist. Ich persönlich hatte an der BOS den Wirtschaftszweig (keine Wahlmöglichkeit) und war dementsprechend in den ersten Semestern etwas hintendran, was die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer anbelangt, jedoch konnte man alles gut nachholen, es geht also auch ohne derartige Vorkenntnisse.

...zur Antwort
Medizin oder Lehramt studieren? Persönliche Erfahrung?

Hallo zusammen,

ich weiß ..die Frage wurde schon sehr oft gestellt, trotzdem möchte ich eure Erfahrungen hier hören. Ich hatte bereits einen Studienplatz für Medizin, habe ihn jedoch abgelehnt, hauptsächlich weil ich dachte der Beruf lässt sich schwer mit einer Familie vereinbaren. Zur Zeit studiere ich Lehramt (Deutsch und Kunst) und obwohl ich noch am Anfang des Studiums bin, suche ich schon nach Alternativen und sehe mich selbst nicht ganz als Lehrerin. Ehrlich gesagt habe ich Lehramt wegen der Bedingungen gewählt und weniger wegen der Kinder/ den Jugendlichen. Ich liebe Deutsch und Kunst als Fach, eines oder beides davon ohne Lehramt zu studieren ist mir jedoch, bezogen auf zukünftige Jobaussichten, nicht sicher genug. Ich finde Medizin einfach absolut faszinierend. Zumal mich das Wissen der Mediziner und die Herausforderung am meisten reizt.

Medizin und Kunst ist so entgegengesetzt.. bei beiden hab ich das Gefühl das andere zu verpassen..wisst ihr was ich meine?

Ich muss mich endlich endgültig entscheiden. Ich habe durch meinen Abiturschnitt alle Möglichkeiten offen und interessiere mich für so viele Bereiche. Die Qual der Wahl eben. Aber ich denke mir: Kunst läuft mir nicht weg..Ich kann in meiner Freizeit so viele Bilder malen und Gedichte schreiben, wie ich will..oder?

Wenn ich Medizin tatsächlich studieren möchte, muss ich wahrscheinlich die Stadt wechseln. Es wäre Schade, aber hier geht es um Wichtigeres..

Also was sagt ihr? Ich suche nach persönlichen Meinungen/ Ratschlägen/ Erfahrungen. Gerne von Medizinstudenten oder fertigen Medizinern.

Danke, im Voraus! Sorry für den langen Text..

Ganz liebe Grüße

...zur Frage

Mit dem Medizinstudium hast du eine deutlich größere Anzahl an Optionen was deinen späteren Beruf anbelangt, dieser ist bei Lehramt ja schon sehr stark determiniert. In der Medizin gibt es vielfältigste Tätigkeitsfelder, mit und ohne Patientenkontakt. Natürlich gibt es Fachbereiche, und das trifft nun mal den Großteil der praktisch tätigen Ärzte, in denen man zumindest was die Weiterbildung anbelangt eher familienunfreundliche Arbeitszeiten hat. Es kommt aber eben auch stark auf das Haus und die Disziplin an, darüber hinaus tut sich auch in der Medizin immer mehr, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie anbelangt - eine naheliegende Konsequenz der zunehmenden "Verweiblichung" der Medizin. Ich persönlich würde immer wieder Medizin studieren.

...zur Antwort

Sofern du an einer Uni studierst, an der die Prüfungen nicht in den Semesterferien stattfinden, lässt sich ein Nebenjob am besten in der vorlesungsfreien Zeit unterbringen. Je nach Semesterphase geht es auch mit einem Nebenjob unterm Semester, so dramatisch wie oft dargestellt ist es also wirklich nicht. Aber es gibt eben auch Phasen, da kommt man aufgrund von Praktika, Prüfungsvorbereitung etc zu wenig anderem, ein flexibler Nebenjob ist da gut. Ich hab praktisch immer in den Semesterferien gearbeitet, teilweise sogar in zwei Jobs, und hatte noch ein gutes Maß an Freizeit.

Viel Erfolg.

...zur Antwort

Ich denke das Problem ist, dass es in den seltensten Fällen ohne einschlägige Praktika möglich ist, vor Aufnahme eines Studiums ein realistisches Bild von einem Beruf zu bekommen. Der Beruf des Mediziners selbst ist derart heterogen, dass es keinen Sinn macht, ein pauschales Bild der täglichen Arbeit zu schaffen. Aber ja, um eine Weiterbildungszeit im Krankenhaus kommt man (nach nicht zu vernachlässigen langer Studienzeit) meist nicht herum (manche Fachgebiete bieten auch die Möglichkeit einer Weiterbildungszeit in einer Praxis). Und ja, wenn einem das Gehalt an der Spitze der Tabelle wichtig ist, ist Medizin vielleicht ebenfalls nicht das Richtige. Ich muss jedoch sagen, dass das Gehalt auch nicht derart schlecht und unverhältnismäßig ist, wie man das ganz gerne darstellt, ich bin jedenfalls ganz zufrieden damit. Ist halt immer die Frage, mit welchen perversen Managergehältern man Vergleiche zieht. Familienplanung ist klar so ne Sache, aber irgendwie überall machbar. Und allein vor dem Hintergrund der zunehmenden Verweiblichung der Medizin (die man jetzt beurteilen kann wie man will), wird man in Zukunft nicht darum kommen, immer mehr Möglichkeiten für eine ausgeglichene Work-Life-Balance und zu schaffen und seinen AN die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf zu ermöglichen.

Und klar bietet die Medizin mannifaltige Möglichkeiten, anderen Tätigkeiten nachzugehen, als der unmittelbaren Patientenversorgung. Das ist ebenfalls ein Faktor, der das Studium m.M.n. so attraktiv macht, im Gegensatz z.B. zu Lehramt o.ä. Sei es in die Wirtschaft oder den Journalismus, es gibt diverse Möglichkeiten nach dem Medizinstudium zu arbeiten, ohne ärztlich tätig zu sein. Ich persönlich fände das zwar im höchsten Maße unbefriedigend, aber das ist ja eine ganz individuelle Angelegenheit.

Was deine Alternativstudiengänge anbelangt, sollten sich Leute äußern, die aus diesem Bereich kommen. Jura war vor langer Zeit auch mein Plan, wäre mir aber letztlich viel zu trocken und unbefriedigend gewesen, mal davon abgesehen (da Geld ja eine Rolle zu spielen scheint) dass du als durchschnittlicher Jurist, die es wie Sand am Meer gibt, echt auch nicht prickelnd verdienst.

...zur Antwort

Quatsch, das Physikum fließt ohnehin nur zu einem kleinen Teil in die Endnote mit ein. Mündliche Prüfungen sind immer höchst subjektiv und stark Glücksache, man darf dem ganzen nicht all zu hohen Wert beimessen. Kein Stress, die Klinik wird ohnehin viel besser als die Vorklinik. 

...zur Antwort

Zum Abi nachholen ist es nie zu spät, dafür gibt es verschiedene Modelle (Berufsoberschule, Abendgymnasium etc.), hauptsache du stehst am Ende mit der allgemeinen Hochschulreife da.  Mit etwas Fleiß klappt es dann auch mit den guten Noten, ohne diese ist die Wartezeit in D inzwischen recht heftig. Inwieweit deine Tumorerkrankung dich davon abhalten soll, gute Noten zu haben, erschließt sich mir nicht gänzlich muss ich gestehen.
Für das Medizinstudium muss man auch nicht hyperintelligent sein, eher in den Prüfungsphasen Sitzfleisch und Fleiß beweisen.

Eine einschlägige Ausbildung bringt an den wenigsten Unis einen wirklichen Vorteil, der NC ist nach wie vor das ausschlaggebende Kriterium, und ohne Abi würde ich mir über eine eventuelle Ausbildung vor dem Studium auch keine Gedanken machen.

Alles Gute!

...zur Antwort

Das ist im Medizinstudium recht durchwachsen. Es gibt einen guten Anteil an sehr jungen Leuten, die inzwischen schon mit 18 ihr Abitur in der Tasche haben, aber einen auch nicht so geringen Anteil, der eine Wartezeit hinter sich bringen musste und diese mit Ausbildung o.ä. überbrückt hat. Bei uns im Semester waren auch die ein oder anderen Ü30-Kommilitonen. Du musst dir deshalb also wirklich keine Gedanken machen ;) 

...zur Antwort

Wenn man nett und höflich das Gespräch sucht ist das sicher kein Problem, was gar nicht geht sind penetrante Machosprüche oder aber, wenn man merkt dass man kein Interesse an einem Gespräch hat, immer weiter nerven. Ich persönlich konzentriere mich im Gym lieber aufs Training, aber da gibt es sicher unterschiedliche Auffassungen ;-) 

...zur Antwort

Nein für Medizin benötigst du in den mir bekannten Ländern das allgemeine Abitur. Mach doch einfach ein Jahr mehr, in Bayern kann man z.B. auf dem zweiten Bildungsweg nach dem Fachabi mit zweiter Fremdsprache noch das allgemeine Abitur dranhängen.

...zur Antwort

Hallo,

die Kosten für ein Studium, insbesondere eines so langen wie des Medizinstudiums, setzen sich aus verschiedensten Ausgaben zusammen. Direkte  Studienkosten sind Studiengebühren, deren Höhe hängen davon ab, wo du studierst. In Bayen wurden sie während meines Studiums abgeschafft, übrig blieb der Semesterbeitrag, der mit etwas über 100 Euro für Verwaltung, Fahrkarte usw anfällt. Posten die schwer zu überschlagen sind, sind z.B. Lernmaterialien. Hierbei kann es große unterschiede geben. Kauft man viele Bücher, oder genügt einem die Leihe aus der Bib. Und wenn man Bücher kauft, kann man sehr viel Geld sparen, wenn man diese aus zweiter Hand erwirbt. Dann natürlich die Lebenskosten, die man in den mindestens 6 1/2 Jahren so hat, Miete, Lebensmittel, Freizeit, auch dies kann ganz unterschiedlich ausfallen. Durch Nebenjobs und Stipendien kann man sich gut über Wasser halten, außerdem ist das Bafög für viele Studenten (so auch für mich) eine große Hilfe. Alles in allem ist es eine durchaus größere Investition, das Medizinstudium, aber eine wie ich finde sehr sinnvolle, wenn man sich mit seiner Berufswahl sicher ist.

...zur Antwort

Diese Frage wurde schon häufig gestellt und ich ärgere mich immer wieder über die meisten Antworten. Am wichtigsten für die  Zulassung zum Medizinstudium ist immer noch der Notendurchschnitt, deshalb gilt für diejenigen, die die Wahl haben, jene Fächer zu wählen, mit denen ihnen der bestmögliche Schnitt gelingen wird. Es bringt nichts naturwissenschaftliche Fächer zu belegen, in denen man dann aber nur durchschnittliche erreicht. Hinzukommend ist der Vorteil, den man durch naturwissenschaftliche Fächer i Studium hat, relativ marginal. Lediglich in den ersten vorklinischen Semestern wird man es mit Chemie-, Bio- und Physikvorkenntnissen etwas leichter haben, allerdings spielen diese Fächer später kaum noch eine Rolle, hinzukommend kann man dies mit etwas Fleiß auch gut nachlernen (ich selbst musste wg. 2. Bildungsweg den Wirtschaftszweig nehmen, hatte null naturwissenschaftliche Vorkenntnisse, hat trotzdem alles geklappt). Wenn du natürlich ohnehin schon Interesse für solche Fächer hegst, dann klar, go for it, aber nur fürs Humanmedizinstudium lohnt es sich nicht, da dann lieber das wählen, was einem leichter fällt. Latein ist im Übrigen überhaupt nicht mehr notwendig, alles was man an lateinischen Termini benötigt, lernt man in den ersten Semestern in einem eigenen Fach.
Viel Erfolg!

...zur Antwort

So lange du das allgemeine Abitur erwirbst kannst du damit Medizin studieren. Fachabi oder fachgebundene Hochschulreife genügen dafür nicht. 

...zur Antwort

Ist doch ein gutes Warm-Up :)

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.