Die Entscheidungsschwierigkeiten, die du beschreibst sind erstmal vollkommen normal. Ich brauche für eine Bestellung in einem Restaurant oft eine halbe Stunde (und ich kann oft nur zwischen 2-3 Gerichten entscheiden, weil ich kein Fleisch esse und es in vielen Restaurants, mit denen ich mit meiner Familie geh wenige vegetarische Gerichte gibt). Das ist bei mir bei fast allen Entscheidungen so.

Wenn diese Entscheidungsschwierigkeit alleine steht, also ohne z.B. Depressionen, ist das volllommen normal. Das kann auch wieder vorbei gehen.

Du beschreibst dazu aber noch die andere Problematik. Das muss man mit beachten. Auch das kenne ich von mir, genau das mit der Tür und anderem.

Die einzelnen Dinge, die du in dieser nicht so starken Ausprägung beschreibst, sind erstmal normal und können bei vielen Menschen auftreten und dann aber wieder verschwinden.

Du hast nun zwei Symptome, die zusammen auftreten. An sich kann das auch noch normal sein. Oft sind das Auswirkungen von Stress. Wichtig ist auf jeden Fall Stressreduktion. Allgemein in deinem Leben und vor allem auf diese zwei Dinge. Es ist wichtig, dass du deine Aufmerksamkeit davon weglenkst auf schöne Sachen. Akzeptanz ist dafür wichtig. Du kannst dich nicht entscheiden, okay: "Es ist, wie es ist. Ich kann mich gerade nicht entscheiden. Das ist ok. Dann entscheide ich mich später." Du hast etwas mehrmals kontrolliert: "Es ist, wie es ist. Ich habe sechsmal die Tür kontrolliert. Es ist okay."

Umso mehr du denkst, dass es ein Problem ist und das doof ist, dass du das wieder so gemacht hast, umso stärker tritt es auf. Nimm es aktuell an, so wie es ist.

Wenn sich mehr Symptome melde, wie stärkere depressive Gedanken oder starke Antriebs- und Interessenlosigkeit, dass du mit nichts und niemandem etwas machen möchtest oder du mehre Stunden am Tag mit Kontrollieren beschäftigt bist solltest du unbedingt zu einem Arzt.

Aber so lange du deinen normalen Alltag gut bewältigen kannst, versuche es mit Akzeptanz und Stressreduktion. Wo sind starke Stressquelle? Was sind deine Stresssoren? Wie kannst du diese verringern? Versuche es unbedingt mit Achtsamkeitübungen.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Du kannst zu einem Frauenarzt gehen. Ruf mehrere an und erklär deine Problematik genau. Sag am Telefon, dass du dir große Sorgen machst und schnell einen Termin benötigst.

Manche Frauenärzte können akute Problematiken einschieben. Bleib dran und ruf mehre Ärzte an.

Du könntest auch noch andere Urologen anrufen. Ich glaube aber eher, dass das ein Hautproblem ist und du damit beim Haut- oder Frauenarzt viel besser aufgehoben bist. Bei Hautärzten Termine zu bekommen ist aber noch schwieriger. Daher rate ich dir den Frauenarzt. Vielleicht hast du ja schon einen?

Du kannst aber auch zu einem anderen Frauenarzt gehen, wenn er sie früher einen Termin gibt.

Bleib da dran!

Mit einem Bild bei guteFrage wirst du nicht zielführend eine Antwort bekommen.

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Kommt das bei dir öfter vor? Wenn das öfter vor kommt, wäre es wichtig, dass du das medizinisch abklären lässt. Dann hat es sicher mit zu hohem Stress und innerer Anspannung zu tun. Da gibt es Möglichkeit dagegen zu steuern.

Ein Tipp, was du jetzt sofort machen könntest:

Gib bei YouTube "Schlafmeditation" oder "Achtsamkeitsübung" ein. Nicht nur Musik, sondern eine angeleitete Übung. Damit wirst du zumindest ruhiger.

Es ist wichtig, dass du dir jetzt nicht noch mehr Stress machst. Denn dann kann fast niemand einschlafen.

Und später, wenn du normal zur Schule gehen solltest, kannst du immer noch schauen, wie es dir geht: Hast du Schmerzen vom Schlafmangel? Bist du sehr nervös und zappelig? Hast du viel Stress? Wenn das zutrifft kannst du noch mal versuchen mit deinem Vater zu sprechen. Da sind Eltern sehr verschieden. Du kannst auch erstmal gehen und wenn es dir in der Schule gar nicht mehr gut gehen solltest, dann kannst du ja wieder nach Hause gehen.

Wenn du dich aber normal fühlst, kannst du ruhig in die Schule gehen. Der (gesunde) Körper hält für kurze Zeit mehr aus als wir oft annehmen.

Wichtif ist auch, ob du alleine zu Hause bleiben kann oder ob dein Vater extra Urlaub nehmen muss. Natürlich musst du als Kind keine Rücksicht auf dein Vater nehmen, wenn es dir später wirklich sehr schlecht gehen sollte. Aber wenn es dir fast normal geht, ist es wichtig, dass du dir keinen Stress machst und es ruhig versucht, in die Schule zu gehen. Denn wenn sein Vater auf dich sauer ist (was schade ist, aber Eltern sind auch nur Menschen), geht es dir vom Stress her sicher auch nicht besser

Ich wünsche dir, dass du noch ein bisschen zur Ruhe kommst.

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Den Worten nach denke ich eher, dass es kein Spaß war. Das ist seit 2014/2015 ein recht gängiger Satz von Menschen, die das gar nicht mögen, dass viele ausländische Menschen aus bestimmten Ländern hier sind.

Da ich aber sein sonstiges Profil oder anderes nicht kenne, könnte es auch sein, dass er genau solche oft verwendeten Sätze ins lustige ziehen möchte. Wenn du aber sehen kannst, was er sonst noch kommentiert oder sich anschaut, liked, müsstest du das sehr schnell rausbekommen. Oder sonst kannst auch einfach fragen, wenn es dir wichtig ist es zu wissen.

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Ist das Grund genug meine Gastfamilie zu wechseln?

Hey Leute,

Ich glaube ich brauche ein paar Ratschläge. Ich bin 15 und jetzt schon seit 2 Monaten bei meiner Gastfamilie. Das Problem ist, dass ich mich einfach nicht so richtig wohl fühle. Meine Gasteltern sind sind beide sehr beschäftigt und meine Gastschwester, die so alt ist wie ich redet nicht wirklich mit mir und in der Schule ignoriert sich mich komplett. Wir machen nie was als Familie und so richtig aufgenommen fühle ich mich auch nicht. Ich hab schon mehrmals versucht auf meine Gastschwester zu zugehen und was mit ihr zu machen, die hat aber dann jedes mal desinteressiert abgelehnt. Ich hab auch schon versucht mit meiner Gastfamilie zu reden, allerdings erfolglos. Wir haben einfach sehr viele kulturelle Missverständnisse und die Chemie zwischen uns stimmt auch nicht wirklich. Die Sprache gelernt hab ich auch noch nicht, ich hab zwar meine Gastfamilie gebeten mit mir auf Chinesisch zu sprechen, trotzdem haben sie weiterhin auf Englisch mit mir gesprochen. So langsam hab ich das Gefühl, dass sie mich nur aufgenommen haben um eine Beschäftigung für ihre Tochter zu haben und um Englisch zu sprechen. Meiner Gastfamilie hab ich gesagt, dass wenn sie ein Problem haben bitte auf mich zugehen sollen, damit wir eine Lösung finden können. Allerdings haben sie das nie gemacht, sondern immer bei meinem Arearep angerufen, der sich dann für sie bei mir beschwert hat. Also hab ich nicht wirklich das Gefühl das der mir helfen möchte. Und jetzt hab ich halt einen richtig netten Kanadier in meiner Schule getroffen, dessen Familie bereit wäre mich aufzunehmen. Getroffen habe ich sie auch schon und da hatte ich das Gefühl, dass die Chemie einfach stimmt. Vor kurzem ist etwas passiert das mich echt verletzt hat. Mein Gastvater, mit dem ich eigentlich nie wirklich viel gemacht habe hat sich bei eben diesem Freund über mich beschwert und sehr verletzende Sachen gesagt, wie das ich ihm egal bin, faul bin, mich nicht an die Regeln halte und mich total daneben benehme.Das hat mich dann schon echt schwer getroffen, ich mein wir kennen uns erst seit 2 Monaten und es gibt schon so viel Hass. Zurzeit fühle ich mich einfach echt unwohl zu Hause und mein Auslandsjahr dauert noch 8 Monate und ich bin mir nicht sicher ob ich das in der Familie schaffe. Von meinem Arearep kann ich wohl nicht viel Unterstützung erwarten, deshalb wollte ich mich mal an euch wenden.

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Du kannst es probieren. Die andere Familie ist dann auch eine chinesische Familie, die einen kanadischen Gastschüler hat oder eine kanadische Familie, welche in China lebt?

Chinesische Menschen haben eine komplett andere Kultur, was Emotionen betrifft, als es in unserer Kultur der Fall ist. Auch wenn du sagst, dass sie offen mt dir sprechen sollen, wenn es ein Problem gibt, werden sie das nie tun. Für viele ist es schon alleine unangenehm, dass du das gesagt hast.

Natürlich ist jeder Mensch unterschiedlich, auch in derselben Kultur. Du musst dir aber bewusst sein, auch in der anderen chinesischen Gastfamilie haben die Menschen eine komplett andere Sichtweise als du.

Für asiatische Menschen zählt zuallererst immer die Gemeinschaft und nicht das Individiuum. Daher kann es gut sein, dass du dich so verhältst, wie du es in unserer europäischen Sichtweise gelernt hast (diese ist auf das Individuum ausgelegt und nicht auf die Gemeinschaft) und für dich vollkommen normal ist, für deine chinesische Gastfamilie ist das aber ein absolut respektloses Verhalten, weil sie es in ihrer asiatischen Sichtweise gelernt haben.

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Leider ist die Gefahr sehr hoch, wenn man zusammen zieht. Man sieht sich zwar mehr, aber man macht weniger so richtig zusammen. Vorher musste man sich extra verabreden - so verbringt man die Zeit dann auch bewusster und überlegt meistens, was man in dieser gemeinsamen Zeit zusammen macht.

Die Gefahr besteht sehr stark in diesem "nebeneinander herleben".

Wenn es euch beiden wichtig ist, könnt ihr darüber sprechen, was ihr daran ändern könnt. Ich kenne Paare, die einen gemeinsam Abend in der Woche haben, der nur für sie gemeinsam ist und sie eine gemeinsame Aktion unternehmen.

Wenn dieses Thema nur von einem Partner als Problem gesehen wird (wie es bei mir der Fall ist), dann ist es schwierig. Ich mag etwas ändern und mehr "richtiges" gemeinsam machen, weil ich niemals nebeneinander her leben wollte (da es auch ein sehr häufiger Trennungsgrund ist: "Wir haben uns auseinander gelebt".) Aber für ihn ist das genug wertvolle Zeit, die man so im Alltag hat. Da wird das nur was, wenn ich die Initiatorin bin um etwas gemeinsam zu machen.

Ich wünsche euch beiden viel Erfolg.

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Es gibt in größeren Städten Einrichtungen, welche Ausbildungen für Menschen anbieten, die aufgrund von unterschiedlichen Schwierigkeiten (z.B. psychischer Probleme, Lernschwierigkeiten, Sprachschwierigkeiten usw.) auf dem freien Arbeitsmarkt keine Ausbildung finden, mit der Belastung nicht klar kommen oder in der Berufsschule Unterstützung benötigen und anderes.

Die praktische Ausbildung findet dort statt. Manchmal haben sie auch eine Berufsschule (wenn es eine große Einrichtung ist), manchmal geht man auf eine externe Berufsschule. Man bekommt dort zusätzliche Unterstützung bezüglich der Ausbildung. Manche benötigen es mehr in der praktischen Arbeit.. Manche benötigen es mehr in der Berufsschule. Die Unterstützung ist oft sehr individuell.

Vielleicht wäre das was für dich. Eine Chance wirst du dort sicher erhalten, weil es den Ausbildern ein großes Anliegen ist, Menschen und ihre Talente zu fördern, welche in unserem System aber leider zu oft unter gehen. Aber es ist nicht jedem sein Ding, das Gefühl einer "Extrabehandlung" zu haben und so eventuell zu denken, dass man für etwas nicht fähig genug ist. Das Problem ist man aber nicht selbst, sondern leider unser System, was manchen Menschen mehr Chancen gibt als anderen.

Man kann die Einrichtungen im Internet suchen, was oft aber eher schwierig ist. Eventuell weiß da das Arbeitsamt etwas. Wer dazu oft Informationen hat, sind die Diakonie/Caritas/AWO oder auch evangelische Kirchen. Das hat an sich nichts mit Religion zu tun, sondern dass diese Anlaufstellen viel Kontakr zu Menschen, die Schwierigkeiten im Leben haben und da dann oft Bescheid wissen. Oder manchmal laufen sie auch über diese Träger.

Ich wünsche dir alles Gute und sehr viel Erfolg.

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Am allerbesten hilft bei Angst und Anspannung Achtsamkeitsübungen.

Jeden Tag eine machen. Lieber "nur" 5-10 Minuten und dafür jeden Tag. Wenn du länger schaffst, ist es natürlich noch besser.

Dass man eine stärkere Wirkung merkt, benötigt man mind. 5 Wochen. Aber das bedeutet nicht, dass du nun erst in 5 Wochen deine nächste Prüfung machen kannst. Es wird dir sicher auch so etwas helfen. Da man viel mit Dem Atmen übt und vor allem das nicht bewerten von Situationen, kann dir das sehr während der Prüfung helfen.

Einfach mal in der Suchmaschine "Achtsamkeit" oder "Achtsamkeitsübungen" eingeben und du wirst sicher fündig werden. Sicher gibt es auch bei YouTube Übungen.

Wenn man gar keine Erfahrungen in diesem Bereich hat, kann es gut sein, dass dir die Übungen am Anfang schwer fallen. Das ist ganz normal: Bleib dran! Es lohnt sich. Und das nicht nur für deine Prüfung.

Ich schwöre da sehe drauf!

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