Ich komme mit der Oberstufe nicht klar!

Hallo!

Ich brauche mal eure Hilfe, denn es geht mir derzeit nicht gut. Früher ging es mir sehr schlecht, ich habe mich geritzt und ich war immer sehr fertig, dass habe ich aber in den Griff bekommen. Ich bin jetzt in die (gymnasiale) Oberstufe gekommen, und jetzt eben in kursen und nicht mehr in meiner Klasse. Meine Klasse hat mri sehr viel bedeutet, wir waren eine sehr tolle Klasse und ich hatte alle meine Freundinnen dort, und ich wusste, dass mir der Übergang in die Oberstufe/Kurse nicht leicht fallen würde. Früher in der Zeit in der es mir so schlecht ging, konnte ich mich im Unterricht nicht melden. Ich konnte es einfach nicht, ich hatte so schreckliche Angst davor und ich habe mich nie gemeldet, einfach weil ich so Angst davor hatte, dass es falsch ist oder dass ich komisch rede und dass man mich auslacht. Aber auch davon dachte ich, dass ich das in den Griff bekommen hätte. Aber jetzt ist alles anders, ich habe das Gefühl, dass alles von vorne losgeht. In manchen Kursen sind Freunde von mir, aber die Siatuation, ohne meine alte Klasse und mit den vielen Fremden Leuten macht mir sehr zu schaffen, anscheinend mehr als anderen, ich bin psychisch irgendwie immernoch sehr fragil. Ich sitzte wie gelähmt im Unterricht, ich schaffe es nicht mich zu melden, ich kann nicht auf andere Leute zu gehen. Ich fühle mich wie ein Außenseiter und sehe mich selbst als Minderwertig und als Merkwürdig. Ich fühle mich anders als die anderen. Das klingt vielleicht sehr komisch, aber ich finde andere immer sehr oberflächlich und tussig und finde deshalb nicht so leicht Kontakte. Wahrscheinlich wirft das jetzt ein komisches Licht auf mich, aber es ist ganz und gar nicht so, dass ich schüchtern bin oder keine Freunde habe, im Gegenteil, ich weiß sehr genau was ich will und außerhalb der Schule bin ich nicht schüchtern, aber ich komme mit der Situation nicht klar. Sobald ich in der Schule sitzte, bin ich total abwesend und ich schaffe es nicht mich zu melden, weil ich so Angst habe und das gefühl habe, dass alle besser sind als ich und dass ich diesem Druck der dadurch auf mir lastet nicht gewachsen bin. Und dadurch dass ich im Unterricht nichts sage, wird der Druck noch größer weil dann die Angst kommt, dass ich dann erst Recht komisch wirke und mein Abi nicht schaffe, und ich sage euch, ich habe große Anforderungen an mich. Es ist also alles momentan sehr schwierig. Vielleicht kennt das jemand, oder jemand kann meine SItuation einschätzen bzw. mit Tipps geben? Es geht mir nähmlich wirklich wieder schlecht und ich habe Angst, dass ich wieder in ein tiefen Loch falle, da wo ich nie wieder hin wollte. Sorry für den langen Text, aber es ist mir einfach sehr wichtig! :) Danke für Antworten! LG Shelyin

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Hm, also das Problem, was du am häufigsten nennst, ist deine Angst... und die kommt nur in einem Leistungskontext vor? Weil außerhalb der Schule hast du das nicht, schreibst du.

Jedenfalls hier ein Tipp: Schau mal, ob es in der Schule auch problemfreie Momente gibt. Zeiten ohne Angst. Gibt es die? Haben die eine Gemeinsamkeit? Hast du die Probleme in jedem Kurs oder nur in einem? Die Angst scheint sich ja auf keine bestimmte Person zu beziehen. Oder? Und naja, woher kommt die eigentlich? Machst du dich selbst verrückt oder sinds vielleicht deine Eltern, oder deine (leistungsstarken) Mitschüler, die dich einschüchtern?

Versuche vielleicht, die übelste und die harmloseste Variante zu entdecken, damit du einen Überblick bekommst. Schritt 2, schau nach Ursachen oder Gründen, falls es welche gibt. Wenn du feststellst, dass deine Angst total unrealistisch ist, und sie dich immer noch fertig macht, frag doch mal deine Freunde, Eltern oder andere. Du musst nicht zum Psychologen, aber wenn du das Gefühl hast, das würde dir helfen - man kann's empfehlen. Ich finde, es ist keine Schande, Hilfe zu empfangen.

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Autisten können abgestumpfte Emotionen haben/zeigen... Auch manche Typen der Schizophrenie (kataton zb).

Richtig krass gefühlskalte Menschen nennt man wohl Psychopathen. Die kennzeichnen sich dadurch, dass sie Gefühle genauso verstehen wie andere auch (manchmal erwecken sie, wenns stärker ist, den Eindruck, Gedanken lesen zu können), aber sie selbst nicht nachfühlen können und auch niemals Mitleid empfinden. Schau mal nach im ICD10, Rubrik F, da geht es um psychische Erkrankungen.

Meine persönliche Meinung jedoch ist: "Krank" sind Menschen, die leiden. Psychopathen leiden vielleicht seltener, weil sie kein Mit-Leid mit anderen empfinden... So gesagt bezeichnen andere Menschen so gefühlskalte Leute als "krank" im Sinne von "erschreckend und gestört", aber das muss nicht immer heißen, dass so Leute tatsächlich psychisch gestört sind.

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Beide Worte können "A-sch" bedeuten (und noch was anderes, darf das Wort mit A hier leider nicht schreiben ;-). Der Unterschied? Es wird unterschiedlich geschrieben und ausgesprochen. Hier kannst du dir die Lautschrift ansehen: http://oald8.oxfordlearnersdictionaries.com/dictionary/arse wenn du die Lautschrift nicht lesen kannst, kein Problem, dann klick auf das Lautsprechersymbol, dann spricht es dir ein Muttersprachler vor / du kannst's dir anhören. Amerikaner sprechen -generell- ein r viel deutlicher als die Briten (auch wenn das Wort mit r hier britisch ist. Ich wollt's nur anmerken :-).

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  • ja, es schadet langfristig extrem, das zu verstecken. So Leute werden sehr oft Verhaltensauffällig (depressiv, Amokläufer, gefährlich / gestört)...

  • wie man das macht: entweder das ist genetisch bedingt (eine Krankheit oder einfach eine Charaktereigenschaft) oder vielleicht kann man es tatsächlich lernen:

  • freiwillig und bewusst lernen: Die Beziehungs- und Gefühlsaspekte bewusst ausblenden und nur noch auf rein-sachlicher Informationsebene kommunizieren. Die Welt besteht nur noch aus Informationen. Auch du selbst. Aber nirgends gibt es ein Gefühl oder eine Bewertung. Stelle dir dein Inneres und alles Äußere leblos und kalt vor. (in eine meiner Lieblings-geschichten sagte jemand mal "Du hast keinen Namen, keine Gefühle... du hast keine Vergangenheit, keine Zukunft." ...)

  • unfreiwillig und passiv lernen: Du erlebst schlimme Ereignisse / wirst über lange Zeiträume hinweg nicht belohnt oder sogar aktiv für das Zeigen von Emotionen bestraft (Beispiel: du zeigst jemandem immer wieder, dass du ihn/sie liebst, aber es kommt nie etwas zurück oder du wirst sogar komplett gemieden...)

Also, wie man es macht... tja. Man lernt es. Auf die ein oder andere Weise.

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