Da stellst du ziemlich viele Fragen auf einmal und leider ist die Antwort nicht so einfach, wie man sich vielleicht wünschen würde :)

Zum einen; blaue Augen sind ein Resultat aus einem Gendefekt, einer Mutation im sog. OCA2-Gen. Für die Augenfarbe ist das Molekül Melanin zuständig, welches auch für dunkle Hautfarben oder Bräunung im Sommer verantwortlich ist. Durch den Gendefekt, wird weniger Melanin im Auge eingelagert, als "normal" (normal wären somit braune Augen, was man auch daran sieht, dass die meisten Menschen Braune Augen haben. Man sollte jedoch deshalb, den begriff "normal" nicht mit "unnatürlich" gleichsetzen). Übrigens: Die viele Menschen werden mit blauen Augen geboren. Die Melanineinlagerungen erfolgen dann erst nach der Geburt und die Augenfarbe verändert sich. Das selbe gilt für die Haare (blond/helle Haare --> dunkele Haare im Alter). Auch für die Haarfarbe ist Melanin entscheidend.

Man kann den Ursprung dieser Genmutation die zu blauen Augen führt mittlerweile recht gut Zeitlich und geographisch einordnen. Wahrscheinlich trat die erste Mutation vor ca. 6.000 Jahren in der Region des Schwarzen Meeres auf und lässt sich auf eine- bis wenige Personen zurückverfolgen [Quelle: https://news.ku.dk/all_news/2008/blue-eyes/]

Somit wären alle blauäugigen Personen heutzutage Nachkommen von diesen wenigen Menschen oder dieser einen Person. Warum allerdings besonders im Norden Europas (in Nord Amerika & Nord-Asien sind die Haarfarben der indigenen Bevölkerung ebenfalls ehr dunkel bis schwarz), diese Augenfarben und Haarfarben besonders oft auftreten, kann ich an dieser Stelle auch nicht genauer beantworten.

Es hängt wahrscheinlich damit zusammen, welche Menschen aus der Region des Schwarzen Meeres ausgewandert sind, wohin und wie sich die Gene weitervererbt haben.

Die Augenfarbe wird zudem von Generation zu Generation weitervererbt. Allerdings ist das Vererbungsmuster von dominanter versus rezessiver Vererbung recht komplex, da nicht nur ein Gen für die Augenfarbe entscheidend ist. Ich möchte an dieser Stelle auch nicht weiter darauf eingehen, da meine Antwort ansonsten allzu lang wird ;)

Generell kann man aber sagen, dass Personen, die braune Augen haben, jedoch auch das Gen für blaue Augen in sich tragen, "auf einmal" ein Kind geboren wird, dass blaue Augen hat (und die sich nicht umfärben). Dann haben sich die dominanten Gene für blaue Augen durchgesetzt.

Aber wie gesagt, warum ausgerechnet in Nordeuropa diese Merkmale häufiger auftreten kann ich auch nicht genauer beantworten.

Ich hoffe dass dir die Antwort trotzdem ein bisschen mehr Einsicht in die Thematik gibt und die ein oder andere frage für dich beantwortet.

LG

Lanius

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Benutzt du Naturkies, oder Plastik-Grund (oder Naturkies mit Platiküberzug)?

Ich frage, weil die Ablagerungen von der Farbe her, sehr nach dem Bodengrund aussehen, den du benutzt. Bei Plastik-Kies, kann sich ggf. was ablösen (und vielleicht woanders wieder ablagern ?).

Es könnte aber auch sein, dass es sich um Bakterien handelt. Das ist erst einmal nicht schlimm. Wie lange hast du das Aquarium denn schon?

Eine andere Möglichkeit, die mir einfällt, wäre, dass die Pflanzen anfangen auszubleichen. So etwas kommt von einer zu hohen Lichtintensität. Nicht alle Pflanzen vertragen viel & direktes Licht. Befinden sich die betroffenen Pflanze nahe der Lichtquelle?

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Das Sonnenblatt ist dicker, als das Schattenblatt (siehe die Werte in der Abbildung). Das liegt daran, dass das Sonnenblatt eine dickere Chlorophyll-Schicht hat. Bei Blättern, die direkt dem Sonnenlicht exponiert sind, dringen die Sonnenstrahlen tiefer in das Blattgewebe ein. Dies nutzt das Blatt und produziert mehr Chlorophyllhaltiges Gewebe um möglichst viel von der einfallenden Sonnenenergie, auch in tieferen Gewebeschichten aufzunehmen.

Schattenblätter sind nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt (meistens befinden sie sich unter anderen Blattschichten). Die Sonnenstrahlen sind hier also nicht mehr so stark und dringen nicht mehr so tief in das Blattgewebe ein. Deswegen ist die Chlorophyll-Schicht auch nicht so dick und das gesamte Blatt ist dünner (siehe Werte in der Abbildung).

Schattenblätter haben aber eine größere Oberfläche als Sonnenblätter (siehe Werte) um trotzdem möglichst viel Energie gewinnen zu können. Man kann also sagen, Sonnenblätter gewinnen Energie durch mehr Masse und Schattenblätter durch eine größere Oberfläche.

Dadurch dass das Sonneblatt dicker ist, ergibt sich auch eine höhere durchschnittliche Blattmasse.

Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken :)

LG

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Nun, da wir bei den Walen heut nur noch Rudimente (also "Überbleibsel") von Hintergliedmaßen finden, kann dies darauf hinweisen, dass die Vorfahren der Wale mal vollständig ausgeprägte Hinterbeine hatten.

Und siehe da; es stimmt :)

Schauen wir uns die Evolutionäre Linie der Wale mal an:

Hier sehen wir einen der ältesten Verwandten der Wale, Ambulocetus im Vordergrund, und Pakicetus (der noch älter ist) im Hintergrund.

Bild zum Beitrag

Man sieht, dass Pakicetus noch auf allen 4 Beinen gelaufen ist. Bein Ambulocetus sind die Hinterbeine schon etwas schwächer ausgeprägt (leider nicht ganz auf dem Bild zu sehen, aber ich konnte nur dieses aus rechtlichen Gründen verwenden).

Schaut man sich einen etwas jüngeren Verwandten der Wale an, wie hier Dorudon, sieht man, dass die Hinterläufe schon deutlich stärker zurückgebildet sind.

Bild zum Beitrag

Die Rückbildungen der Hintergliedmaßen stehen im Zusammenhang mit einer immer mehr ans Wasser gebundener Lebensweise dieser Tiere. Heutige Wale leben komplett im marinen Lebensräumen und brauchen keine Hinterläufe mehr. Dennoch sind diese bislang von der Evolution noch nicht vollständig zurückgebildet, sondern immer noch als kleine (nutzlose?) Rudimente vorhanden.

Ich hoffe, die Antwort hat dir geholfen :)

LG

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Ich bin nicht sehr bewandert mit Gonium & Chlamydomonas, aber der Unterschied könnte darin liegen, dass die Mutterorganismen absterben, wenn eine Tochtergeneration gebildet wurde. Volvoxzellen pflanzen sich i.d.R. nicht durch Zytokinse fort, wie es Gonium etwa kann. Eine Volvoxkolonie "stirbt" schlichtweg bei der freisetzung der Tochterkugeln.

Bildet Chlamydomonas überhaupt Sycytien aus ?

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Auf der evolutionären Ebene läuft diese Frage darauf hinaus was zuerst da war, Knochen oder Knorpel (Knorpel kann auch verknöchern. Und in der Ontogenese widerholt sich die Phylogenese. Also könnte sich auch zuerste weiches Bindegewebe=Knorpel bilden, das dann verknöchert).

Legt man den Fokus nur auf die Vertebrata  kann man sagen, dass aus einem embryonalen Bindegewebe, dem Mesenchym (mesodermaler Herkunft), aus dem sich dann durch Calciumphosphat-Einlagerungen Knochen bilden. 

Kurz: Wenn die Frage nur mit Antwort A oder B beantworten muss und es nicht weiter erklären muss, würde ich sagen dass die Skelettbildung eine mesodermale Verknöcherung ist

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