Tja, was soll ich dir sagen.

Durchhalten. Weitermachen. Schritt für Schritt. 

Es verändert sich mit der Zeit. Es wird leichtere Phasen geben und dann kommen wieder schwerere Phasen. Manche Symptome verschwinden. Oder werden schwächer. Dafür kommen andere dazu oder werden stärker.

Man sagt ab 40 wird es insgesamt leichter. Wer weiß, ob wir das rausfinden werden.

Ich weiß nicht, ob du schonmal DBT gemacht hast? Den meisten hilft das sehr.

Aber vergiss nicht, dass Borderline eine Krankheit ist. Du bist nicht nur deine Krankheit. Irgendwo gibt es bestimmt gesunde Anteile in dir, die es wert sind gefördert zu werden.

Es ist schwer und -bei mir- wird es nicht leichter. Es ist ein täglicher Kampf und ein Kräftemessen mit deinen inneren Dämonen. Manchmal geht einem die Kraft aus und man ist kurz davor aufzugeben. Aber auch das gehört dazu. Wichtig ist, dass du dich danach aufraffst und weitermachst.

Die beste Rache ist es zu überleben. Wurde mir mal gesagt.

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg dabei.

Du bist nicht allein.

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Da musst ich gerade erstmal überlegen, wie ich mich denn der Außenwelt gegenüber verhalte.

Ich würde dir raten, so weit es geht, du selbst zu sein. Ich weiß, es erscheint einem immer entweder alles schwarz oder nur aufgesetzt, aber es gibt ja tatsächlich noch Stufen dazwischen. Wenn ich allerdings einen schlechten Tag habe sieht man mir das auch an. Ich rede dann halt nicht so viel oder lache halt eher selten, versuche aber auch mich nicht bewusst zurückzuziehen.

Diagnosen gehen meiner Meinung niemanden etwas an, der dich nicht besser kennt. Aber wenn mich jemand fragt, bin ich mit meinen immer recht offen umgegangen und habe sachlich darüber gesprochen, womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, auch wenn es eigentlich als Mobbing-Attacke gemeint war.

Die meisten haben mehr Verständnis als man erwartet.

Ich weiß, dass man vom einen Extrem des Regenbogen-Glitzer-Mädels auch schnell ins andere Extrem des Schwarz-Hass-Provokation-Mädels fallen kann. Beide Formen wirken verführerisch, weil man so das Gefühl entwickelt schnell in irgendeine Schublade zu passen und Gleichgesinnte oder Aufmerksamkeit zu finden.

Letztendlich hilft es viel, und das hab ich auf meinem laaaaangen Weg durch diverse Therapien gelernt, wenn du dich immer wieder fragst "Bin ich das wirklich? Bin ich so? Will ich so sein? Wie will ich sein?". Und die Antworten, die du darauf findest auch versuchst auszuleben. Es ist natürlich auch viel rumprobieren, aber du bist jung und hast noch Zeit und es macht auch Spaß.

Je authentischer du dir und anderen gegenüber bist, umso eher findest du Akzeptanz und Respekt. Von deinem Umfeld und -was viel wichtiger ist- von dir selbst.

Viel Glück und alles Gute!

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Deine Stute testet gerade, wie weit sie gehen kann.

Du solltest Respektlosigkeiten nicht durchgehen lassen und deutlich deine Verärgerung über solches Verhalten zeigen. Aber auf eine Art die zu dir passt und mit der du dich sicher fühlst.

Pferde merken sehr genau, ob du unsicher ausprobierst, oder ob du genau weißt was du tust.

Was so viel heißen soll, wie: wenn du dich mit Eimer und über die Wiese jagen nicht wohl fühlst, wird dein Pferd das merken und sich einen Spaß daraus machen, statt dich ernst zu nehmen. Im schlimmsten Fall zeigt sie Aggressionen.

Du scheinst zumindest eine sensible Stute zu haben und Krach in Verbindung mit einer Berührung ist sicher nicht verkehrt, das kann aber von klappernden Dosen, flatternden Bändern oder deinem Schlüsselbund alles sein.

Oder eine schnell gehobene Hand, eine verärgerte Lautäußerung und ein Schritt auf sie zu reichen -je nach Pferd- meiner Erfahrung nach auch schon. Und alles worauf nicht reagiert wird, kann man steigern. Machen Pferde übrigens auch so. Keiner kriegt direkt eine vor den Latz geknallt ohne vorher verwarnt worden zu sein.

Ich zumindest bin froh, wenn ich so wenig Hilfsmittel wie nötig brauche und mich mit meinen Aktionen wohl und sicher fühle und nicht an ihrer Stärke zweifel oder sogar ein schlechtes Gewissen bekomme.

Pferde sind feinfühlig und gut darin deine Körpersprache zu beobachten, auch wenn sie gerade rebellisch werden.

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Manche Kliniken bieten Kriseninterventionen an. Das dauert meiner Erfahrung nach 1-2 Wochen. Ist vielleicht noch mit deinen Alltags-Wünschen kompatibel.

Eine Therapie wäre sicher auch nicht verkehrt, aber darauf wartet man meist länger.

Ich würde dir raten in der Ambulanz der nächstgelegenen Psychiatrie vorstellig zu werden, deine Situation und deine Wünsche (zB nicht aus dem Alltag gerissen werden) zu schildern und mit dem Arzt eine Lösung zu suchen.

Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Viel Glück und alles Gute!

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Hat sich dein Problem schon erledigt?

Was meinst du denn mit Kassensitz?

Ich kann dir empfehlen mal bei der KVS, der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen nachzufragen:

Bezirksgeschäftsstelle Leipzig
Tel.: 0341 2432-0
Fax: 0341 2432-101
leipzig@kvsachsen.de

Ansonsten kannst du hier noch nach bestimmten Kriterien suchen:

https://www.therapie.de/psyche/info/

Viel Glück und alles Gute! 

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Es ist faszinierend wie viele Leute Experten für Depressionen und Hundehaltung sind.

Und noch faszinierender finde ich es, dass scheinbar alle Menschen mit Depressionen gleich sind. So wie Menschen mit Krebs schließlich auch alle gleich sind.

Ich hatte auch irgendwie das Gefühl,  dass der Fragesteller nach den Erfahrungen von Betroffenen gefragt hat und nicht nach der Meinung von "Experten".

Mein Hund hilft mir sehr. Ich kann mich um ihre Bedürfnisse ohne Probleme kümmern und ihre Liebe hilft mir dabei, mich auch wieder besser um mich zu kümmern.

Kein Symptom verschwindet einfach so. Ich schaffe vielleicht nicht viel am Tag, aber ich war mind. 3 mal vor der Tür, was ich ohne Hund mit Sicherheit nicht geschafft hätte. Und ich hab bestimmt 3 mal gelacht, weil sie mit anderen Hunden spielt, mit mir spielt oder mit mir kuschelt. Auch das wäre ohne Hund vermutlich nicht passiert.

Katzen sind natürlich auch toll, aber mich hat meine Katze selten gebeten mit ihr raus zu gehen...

Sport tut auch immer gut. Dazu muss ich mich aber auch erstmal motivieren können. Und ich hab leider niemanden zuhause, der das für mich tut. Außer meinen Hund, der es liebt mit mir laufen zu gehen.

Es ist aber mit Sicherheit nicht verkehrt Notfallkontakte zu haben, die die Versorgung des Hundes kurzfristig übernehmen können, falls zB ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist.

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Und was hast du jetzt gemacht, warst du beim Tierarzt?

An der Stelle, die du markiert hast, liegt hauptsächlich Darm, aber selbst ein Tierarzt kann dir aus der Ferne keine Diagnose stellen, ohne selbst eine Untersuchung gemacht zu haben.

Und dir jetzt alle Differentialdiagnosen für "da tuts weh und ist in meinen Augen verhärtet" aufzulisten hilft nun wirklich niemandem. Am wenigsten deinem leidenden Hund.

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Reagiert dein Hund gar nicht mehr und liegt teilnahmslos auf seiner Decke? Wahrscheinlich hat er Schmerzen. Je nachdem was das für ein Knochen war, kann das dramatische Folgen haben. Von "einfachem" Verlegen der Verdauungsorgane bis hin zu Perforationen.

Vielleicht hast du auch Glück und der Knochen rutscht einfach durch. Je nachdem welcher Art der Knochen war.

Ich würde dir beim geringsten Zweifel am Wohlbefinden deines Hundes -und dieses nicht-reagieren weist darauf hin- raten zum Tierarzt zu gehen. Ein Röntgenbild kann schnell klären, ob Gefahr besteht.

Viel Glück und alles Gute!

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