Laut EU-Verordnung darf sich ein LED-Leuchtmittel für den Ersatz von Glühlampen nur dann mit "ersetzt eine xxxW-Glühlampe" schmücken, wenn sie das Original mit ihrer Anfangshelligkeit um einen bestimmten Wert übertrifft. Bei 60W hätte das Original 750 Lumen und die LED muss 810 Lumen aufweisen. Hintergrund: LED´s verlieren im Laufe ihrer Lebensdauer ihre "Leuchtkraft". Damit versucht man, den Verlust an "Leuchtkraft" über die (hoffentlich) lange Lebensdauer zu kompensieren. Soweit die Theorie. Ob das jeweilige Leuchtmittel nun tatsächlich die angegebene Lichtstärke hat, steht auf einem anderen Blatt. Speziell dann, wenn es sich um Preiswertestware aus Fernost handelt.

Der Abstrahlwinkel ist abhängig von der Konstruktion. Filament-LED´s strahlen deutlich besser rundum, als "normale" LED-Retrofits. Wie sich das bei Dir verhät, verkleichst Du am Besten an Hand der Schattenbildung an Wand und Decke. Weicht sie von Deiner ursprünglichen Glühlampe stark ab, ist das so, wie von den Vorkommentaren bereits beschrieben.

Das LED-Licht selbst hat nur einen Peak. Nämlich im Blaugrünbereich. Das liegt daran, dass LED´s im Grunde nur "blau" können. Um das Licht für uns Menschen als sichtbares Licht nutzbar zu machen, wird eine Phosphorschicht aufgetragen (die gelborange Fläche, die man im ausgeschalteten Zustand sieht). Sie bestimmt die tatsächliche Lichtfarbe der LED. Trotz dieses "Filters" behält die LED den Blaugrünpeak und eine klassische Schwäche im Rotbereich. Deshalb sind Angaben zur Farbqualität ("CRI" bzw. "Ra"; welche auch einen Einfluss auf den Helligkeitseindruck und vor allem Wohlbefinden für uns Menschen hat) nur bedingt nutzbar, da sie keine gesättigten Farben - in diesem Fall rot - enthält. Hier sollte man auf einen hohen Wert von mindestens 90 achten (einige Produzenten geben auch ein "R9" an - dies ist eine Angabe zur Wiedergabequalität von gesättigtem Rot), da dies auch einen etwas besseren Rotanteil enthält, was zu einem besseren "Glühlampengefühl" beiträgt

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LED´s brauchen nur extrem wenig Strom, um glimmen zu können. Wenn ansonsten kein anderer Fehler in der Elektroanlage vorliegt, solltest Du dein Glück mit einen Kondensator versuchen. Gibt es bei den Schalterprogrammherstellern (z.B. Merten 542895)

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Generell ist der einsetzbare Leuchtentyp von Deinen räumlichen Gegebenheiten abhängig. Im Grunde ist es egal, ob Du Halogen, Leuchtstofflampen oder LED als Leuchtmittel verwenden möchtest. Die Lichtfarbe kannst Du passend zu Deiner Einrichtung wählen. Heute wird hauptsächlich - im Gegensatz zum Vorredner - tageslichtähnliches Licht zwischen 5000K und 8000K (K=Kelvin=Farbtemperatur; Tageslicht hat ca. 6500K, die Glühlampe 2800K) in Büros eingesetzt, da ein solches Spektrum nach aktuellem Stand der HCL-Studien als aktivierend bezeichnet wird. Ich für meinen Teil halte das allerdings eher für Marketing zur zusätzlichen Umsatzgenerierierung. Also, würde ich nehmen, was mir gefällt. Wichtiger für die "Fitness am Arbeitsplatz" ist die "Helligkeit" (was auch von den Berufsgenossenschaften so gesehen wird). Die relevanten Vorschriften zur "Helligkeit" bei Arbeitsplätzen sind in der DIN EN 12464 und ASR A3.4 beschrieben. Hier wird ein Wert von mindestens 500lx (lx=Lux="PS-Zahl" der Helligkeit im Raum) auf der Arbeitsfläche und 300lx in der umgebenden Fläche der Arbeitsfläche angegeben. Wenn es den "Aktivierungseffekt" geben soll, sind 750 bis maximal (!!! - zu viel ist nämlich auch nicht gut) 1200lx empfehlenswert. Bei den Leuchten selbst solltest Du bei Leuchtstofflampen auf elektronische Vorschaltgeräte achten. Sie sind im Gegensatz zu normalen Vorschaltgeräten quasi "Flackerfrei". Bei LED gibt es "Flicker-free" Vorschaltgeräte, die ebenfalls das "Flackern" verhindern. Das ist wichtig, weil ein Großteil der Kopfschmerzen am Arbeitsplatz wahlweise durch schlechte Monitore oder durch das nicht wahrnehmbare Flackern der Raumbeleuchtung entsteht. Soweit die Theorie.Die "Praxis": Da Du keine Raumdaten sowie Details zur Position des/der Schreibtische angegeben hast und ich auch nicht weiß, ob Du einen/mehrer Bildschrime am Arbeitsplatz verwendest, kann ich Dir nur eine "universelle" Empfehlung geben. Und Die heißt LED-Panels. Vorzugsweise mit einem UGR<19 (Werteangabe zur Blendungsbegrenzung). Die Panels haben nämlich den Voreil, durch ihre große Lichtaustrittsfläche das Licht im Raum relativ gleichmäßig und vor allem mit wenig Blendung zu verteilen (weil die große Lichtstärke durch die große Leuchtenfläche so breit verteilt wird, das sie fast (!) blendfrei wirkt. Auch als Reflektion auf Bildschirmen. Faustformel zur Leuchtenanzahl: Du brauchst für rund 5m² eine Leuchte mit 4100lm (lm=Lumen="PS-Zahl" der Lichtstärke - Wichtig ist, es sind LEUCHTENlumen, da viele Hersteller gerne zur "Verschönerung" die Lichtleistung der LED´s angeben, die i.d.R. eine rund 20-30%ige niedrigere Leuchtenleistung ergeben. Merke keine Angabe, das es Leuchtenlumen sind = in 98% aller Falle nur LED-Lichtleistung). Durch die relative Blendfreiheit der Leuchten bist Du damit auch relativ frei in der Leuchtenpositionierung. Denn: normalerweise werden bei einer Lichtplanung blendungsbegrenzte Leuchten an Hand des Einrichtungsplanes positioniert, weil auch die Blendungsbegrenzung einer Leuchte nichts taugt, wenn sie am falschen Platz ist. Aber mit der Panelidee bist Du in jedem Fall gut bedient:-) Hätte noch eine Bastelfreilösung für Dich: nämlich eine gute Tischleuchte (möglichst eine "echte" Arbeitsplatzleuchte; z.B. von Waldmann). Erspart Dir die Bauerei;-)Rat zum Abschluss: geh´ möglichst Deine Leuchten nicht aus dem Baumarkt oder aus den Billigstonlinequellen holen. Wenn Du´s "vernünftig" machen möchtest, kostet es leider ein wenig mehr:-( Aber... es ist ja für DICH;-)Noch ein Tipp zur Helligkeit: mach´s schööön hell... und verwende ein Dimmsystem (möglichst stromgesteuert und nicht als PWM... wegen der "Flackerei")...;-)

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Nachzüglerantwort...:

Die Lichtfarbe ist nicht (allein)verantwortlich für den Wohlfühl- oder Nichtwohlfühleffekt! Generell hat IPandabär recht; wir Menschen fühlen uns bei wärmerem Kunstlicht (!!! - Sonnenlicht wäre nämlich ein "kaltweiß"). wohler. Vermutlich, weil wir durch die Glühbirne und aus Urzeiten vom Licht des Feuers von Hause aus wärmeres Licht gewöhnt sind. Je nach Einrichtung kann man durchaus auch neutralweißes Licht einsetzen. Z.B., wenn die Einrichtung in kalten Farben (weiß, Grautöne) gehalten ist. Viel wichtiger bei LED (und auch bei HI/LS) ist die Farbwiedergabequalität, gemessen in CRI/Ra. Maximal-/Optimalwert ist 100. Erreicht außer Glüh-/Halogenlampe aber kein anderes Kunstlicht. Ist der Wert zu niedrig (unter 80), entsteht ein Effekt wie früher bei alten Leuchtstofflampen und wir Menschen fühlen uns unwohl. Ab 80 ist die Ausgewogenheit des Lichtes gut. Liegt er bei 90, wäre dies noch besser (da dann auch auch i.d.R. auch die wärmeren Farbtöne besser berücksichtig sind, was uns vom "Feeling" her wieder mehr entgegen kommt).

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Wenn (!!! - Deine Beschreibung ist leider etwas "unklar") es sich um eine Schiene mit integrierter Beleuchtung handelt, in der die Glasböden "eingesteckt" sind, gibt es das in Meterware als Profil mit eingeklebten Strip. Kann man auf Wunschlänge zuschneiden (z.b. also auch auf 5cm). Z.B. von EVN.

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Zu Normalleuchtmittelzeiten war es einfach. Watt = Helligkeit. Oder: alle 60W-Glühlamen sind gleich hell. Mit LED (und eigentlich auch mit LS/HI/HS) ist das anders. Die Wattzahl hat keine Bedeutung im Hinblick auf die Lichtstärke. Je nach Konfiguration einer LED-Leuchte kann 5W mehr Licht machen als eine 7W-LED. Eine echte Vergleichsmöglichkeit ist nur über die tatsächliche "PS-Zahl" eines Leuchtmittels gegeben. Also geht es darum, nur diese Werte zu vergleichen. Wichtig: LED werden im Laufe ihrer Lebensdauer (wie auch alle anderen Leuchtmittel) schwächer. Durch die lange Lebensdauer der LED´s hat diese Degradation aber eine höhere Bedeutung, als bei "Normalleuchtmitteln", weil die LED´s in 10 Jahren auch noch halbwegs "hell" sein sollen. Das ist also auch der Grund dafür, weshalb die EU für Vergleichsangaben vorschreibt, dass LED´s einen - eigentlich - höheren Lichtstrom (lm) als Normalleuchtmittel haben müssen, um mit einem "Entspricht einer 60W-Glühlampe" beworben werden zu dürfen.

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Ursachen kann es viele geben. I.d.R. liegt es nicht am Licht, sondern am Konverter (Speziell bei den Billigheimern aus dem Netz oder Baumarkt). Ist der Strip dimmbar, kann es auch zu Problemen durch das Dimmverfahren kommen, da dies - wenn auch "nur" DC - frequenzmoduliert geschieht und der Strip so zur Antenne wird. Natürlich kann es auch sein, der Konverter hat einen Hau. Möglichkeiten: Ist der Konverter in der Nähe des TV´s, mal versuchen, ihn provisorisch etwas weiter weg zu setzen. Wenn dimmbar, beobachten, ob sich das Verhalten bei "Vollgas" gegenüber "Schummerlicht" ändert. Außerdem kannst Du mal als "Testgerät" ein normales Radio (kein Web-Radio) einschalten und hören, ob bei eingeschalteter Beleuchtung Krach zu hören ist (Zeigt, ob der Konverter halbwegs EMV-gerecht arbeitet).

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Solche Leuchten findest Du bei verschiedenen Firmen. Ein Spezialist dafür ist Hera. Ist ein alteingesessener "echter" Hersteller und keiner von den "aus dem Gebüsch Gesprungenen". Da gibt es Leuchten ab 13mm EB-Tiefe für verschiedene Einbaudurchmesser. Ansonsten kannst Du noch Dein Glück bei Paulmann versuchen. Baumarkt-"Qualität" gibt es auch noch von EVN.

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Es gibt (zu) viele Möglichkeiten wie z.B. Kriechströme, fehlerhafte Verbraucher im Netz, lose Kontakte, 50er-Jahre-Bau, u.s.w.. Daher kann ich Dir mit dieser Antwort für nichts garantieren. Versuchen kannst Du Dein Glück mit einem Entstörkondensator (z.B. von Merten).

ABER: Es kann - wie gesagt - viele Gründe geben. Das läßt sich mit normalen Multimetern auch nicht messen. Hierfür braucht es einen ein VDE-Testgerät samt jemandem, der weiß, was er mit so einem Gerät tun muß und mit System ans Werk/Dein Strometz geht. Sollten noch mehr "ungereimtheiten" in Deinem Stromnetz auftreten, würde ich Dir das auch schwer ans Herz legen, da das unter Umständen ein Vorbote für weitere Probleme sein könnte.

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Hauptunterschied ist neben den schon genannten Unterschieden noch etwas anderes. G9-LED.Leuchtmittel kriegen bedingt durch ihre extrem kleine Bauform keine echte Helligkeit zustande, weil es am Kühlkörper fehlt. GU10 kann das etwas besser, weil mehr Masse da ist und durch das Richten des Lichtes der Helligkeitseindruck höher ist. Bei beiden Lampen kommt aber noch dazu, das die tatsächliche Lebensdauer von der Umgebung abhängig ist. Heißt, stecken die Lampen in einer Leuchte, bei der die Temperatur nicht richtig nach oben weg kann, wird sie die versprochene Lebensdauer (die generell ohnehin schon fraglich ist) nichtmal annähernd erreicht. Empfehlenswerter ist es, sich direkt LED-Leuchten anzuschaffen. Warum? sie sind viel effizienter, können das Licht besser verteilen und vor allem ist die Lebensdauerangabe glaubhafter, weil die Leuchte ja genau für das was drin ist, entwickelt wurde (Wenn´s nicht gerade der allerletzte Chinesenkrempel von der Resterampe ist). In der Zwischenzeit gibt es hier auch Modelle, die sehr bezahlbar und auch in Baumärkten vorfindbar sind. Wenn sie zugegebenermaßen auch teurer als die Austauschbirnchen von den Discountern sind... manchmal ist es trotzdem billiger, etwas mehr Geld zu zahlen, als sich hinterher ´nen Wolf zu ärgern.

Die Antwort zur lichttechnischen Frage wäre: hängt ab, was Du willst. Soll es gemütlich sein, sind Strahler gut, weil es keinen - lichttechnisch gesehen - Einheitsbrei gibt (also gleichmäßiges Licht wie im Büro). Wenn es in der Tat nur die einzige brauchbare Raumbeleuchtung ist, wäre eher eine Deckenschale sinnvoll. Hier würde ich dann aber einen Dimmer nehmen (Beim Leuchtenkauf auf die Dimmbarkeit der Leuchte achten!). So kannst Du es trotz gleichmäßigen Licht gemütlich halten und bei Bedarf "aufdrehen";-)

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Dabei ist - im Gegensatz zu den Werbesprüchen (auch der namhaften Hersteller) Vorsicht geboten. Zwei Aspekte sind zu beachten:

  1. die "Stromseite" Gemeint ist, ob im Niedervoltbereich der Trafo das hinkriegt (nicht jeder Trafo verträgt LED´s) und: ob Dimmer mit im Spiel sind (gilt für Niedervolt UND Hochvolt-LED´s. Bei konventionellen Dimmern mit einer Mindestlast von 40 oder 60W kann es problematisch werden. Es gibt hierzu eine elektronische Lasterweiterung (Verbrauch im Betrieb - also nicht, wenn die Leuchten aus sind) von 1,5W. Kann aber trotzdem bei den Dimmern schwierig werden, wenn sich die Elektroniken "nicht verstehen". Noch komplizierter ist es im NV-Bereich mit Dimmern. Da sind es dann gleich 3 Elektroniken, die sich "verstehen" müssen. Heißt : Try and Error... oder nicht. Denn die Kompatibilitätslisten der LED-Hersteller sind immer ohne Gewähr:-(
  2. Leuchtenbeschaffenheit im Hinblick auf die Temperatur. Auch das sagen die LED-Hersteller nämlich nicht. Beispiel: Eine Pendelleuchte über dem Eßtisch. Handelt es sich z.B. um eine Glaspendelleuchte in "Tütenform", bei der oben keine Lüftungslöcher sind, staut sich die Wärme. Das fürht zu einer höheren Umgebungstemperatur für die LED-Lampe und damit zu einer verkürzten Lebensdauer. Selbiges gilt auch für Reflektorleuchten. Wo schlecht Luft (noch oben) weg kann, ist Ärger vorprogrammiert.
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Kurz: 16,5 bzw. 17,5W ist die Antwort nach heutigem (!) Stand der Dinge. 1350lm für eine 100W-Glühlampe ist zwar richtig, in LED muß die Leistung allerdings nach EU-Verordnung (keine Ahnung wer sich da VERordnet hat.....) höher liegen. In diesem Segment kannst Du Dich allerdings vom Billiggedanken verabschieden. Die Dinger kosten richtig was. Sowas gibt es zur Zeit vom blauen Riesen und von noch einem halbwegs brauchbaren "Mega..."kandidaten, bei dem mir...man... der Rest des Namens einfach nicht einfallen will;-) Und: bin alles andere als ein Fan der eben angesprochenen Kandidaten, trotzdem würde ich generell gerade bei solchen Leuchtmitteln dringlichst zu Markenkandidaten raten und die Tätzchen weit weg von irgendwelchem anderem Getier halten. Den die Großen hätten mindestens ihren Ruf zu verlieren. Eine andere Frage ist, ob sich generell unterm Preis-Leistungs-Aspekt unter Berücksichtigung der Anschaffungspreise tatsächlich in jedem Fall eine Umrüstung lohnt........

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Lalü:-)

Du solltest: 1. Beim Kauf der "Birnchen" darauf achten, ob sie dimmbar sind und in welchem Bereich sie dimmbar sind (z.B. 1-100% oder 10-100%). Grund ist, sie könnten ansonsten flackern, wenn Du den Dimmer ganz runter drehst. 2. ist wichtig, welche Mindestlast Dein Dimmer braucht. Bleibst Du mit der Wattzahl Deiner neuen LED´s unter der Mindestlast... flackert´s wieder. Zur Abhilfe gibt es Grundlasteinheiten, die rund 1,5W brauchen und dem Dimmer eine höhere Last vorgaukeln. Alternativ: ein schööööner neuer Dimmer, der hierfür ausgelegt ist. Falls Du NV-Halogen hast und die tauschen möchtest, sollte der Trafo möglichst mit dem jeweiligen Leuchtmittel getestet sein. Infos hierzu (aber auch zu den empfohlenen Dimmern) findest Du bei den namhaften Herstellern von Leuchtmitteln auf deren Websites. Anmerkung dazu: Weil ein Trafo nicht getestet worden ist, heißt es nicht zwingend, er nicht geht. Es ist halt nicht getestet worden.

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Im Bereich der Retrofits (also LED´s, die "alte" Leuchtmittel wie Glühlampen, Halogen, LS, ersetzen sollen) ist nichst schwieriger zu managen wie NV-LED mit Trafo und Dimmer. Grund: alle 3 müssen sich mit ihrer jeweiligen Elektronik vertragen. 1. Schritt: Trafo und Leuchtmittel müssen sich "mögen". Hierzu gibt es auf den Seiten unserer "Lieblingshersteller" für Leuchtmittel in orange bzw. in blau Kompatibilitätslisten. Wichtig dabei: die angegebenen Nennlasten (NICHT DIE TATSÄCHLICHEN VERBRAUCHSANGABEN!!!) dürfen nicht überschritten werden (Ausnahme: Gleichstromkonverter mit Konstantspannung in 12V - hier kann man den Konverter mit den Verbrauchsangaben belasten). Diese Listen bieten aber auch andere wichtige Hersteller an. 2. Schritt: Der Dimmer muß mit "den beiden anderen" zurecht kommen. Welcher "richtig" ist, hängt in erster Linie von Trafo ab. Empfehlenswert sind Universaldimmer, die mit einer extrem niedrigen Mindestlast zurecht kommen können und über eine Einstellmöglichkeit für die Mindesthelligkeit verfügen. Grund für die Einstellbarkeit der Mindesthelligkeit: einige dimmbare LED´s auf dem Markt können nur auf Werte von 10-20% herabgeregelt werden. Darunter flacken sie. Grund für eine niedrige Grundlastfähigkeit des Dimmers: liegt die Belastungsgrenze der LED´s zu knapp an der Untergrenze, kann das auch zu solchen Problemen führen. Hier könnte unter Umständen eine elektronische Grundlasteinheit Abhilfe schaffen (ist kein Widerstand, sondern eine elektronische Schaltung, die einen Verbrauch von rund 1,5W hat). Hierzu eine kleine Testanregung für Dich: Tausche mal eines der LED-Leuchtmittel gegen eine deiner alten Halogenbirnchen aus und schau mal, ob dann die anderen LED´s ordentlich arbeiten. Anmerkung: bei diesen Test aber bitte auf die Maximallast des Trafos aufpassen;-)

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Stand 2014:

Probleme gibt es in der Regel bei niedrigen Dimmwerten, was an der mangelnden Gesamtleistung der Leuchtmittel im Verglkeich zur Mindestlast des Dimmers liegen kann (Voraussetzung: das Leuchtmittel ist auch wirklich dimmbar!!!). Hier hilft eine spezielle Grundlasteinheit (Systemverbrauch ca. 1,5W). Es gibt aber leuder auch andere Gründe, weshalb die Dimmung nicht "richtig" funktionieren kann. So gibt es LED´s die nur bis zu einem Bereich von 10-20% herabgeregelt werden können. Wird "weniger" verlangt, kann es zu den gleichen Erscheinungen kommen. Daher empfiehlt es sich, einen Dimmer einzusetzen, der eine regelbare Mindesthelligkeit hat. Und... möglichst über verschiedene Dimmkurven verfügt bzw. auch für LED ausgelegt ist. Hier gibt es auf dem Markt sogar relativ bezahlbare Markenkandidaten, die in Preis und Leistung problemlos den Schalterprogrammherstellern die Schau stehlen können. In diesem Fall mal den nächstgelegenen Elektriker nach dem bekanntesten Relaishersteller befragen;-)

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Stand Oktober 2014:

Generell gilt: auseinanderhalten muß man Lebensdauerangaben und Garantiezeitraum. Eine angegebene Lebensdauer von 20.000, 30.000, oder wieviel auch immer beihnaltet also nicht eine Garantie für diese Zeitraum! Daher können sämtliche Angaben quasi "frei Schnauze" gemacht werden (in einem gewissen Rahmen!!!). Einige Hersteller fassen ihre Garantie allerdings auch weiter als sie müssen (z.B. 3 Jahre). Zur "Ehrenrettung" der Hersteller sei aber gesagt, das auch der Einsatzbereich einen entscheidenden Einfluß auf die Leuchtmittel hat. Je schwieriger die Belüftungsverhältnisse in der Leuchte sind, desto größer die Wahrscheinlichkeit auf eine reduzierte Lebensdauer. In meinen Augen allerdings für den Privatbereich nicht ganz so schlimm, weil sich durch die geringe Brenndauer je Tag dies kaum bemerkbar macht. Beispiel: wenn die Brenndauer einer 25.000Std.-Lampe sich durch die Einbaubedingungen um die Hälfte reduzieren würde, ergäbe das im Privatbereich bei einer Durchschnittsbrenndauer von 3 Stunden täglich noch immer ein Zeitraum von über 10 Jahren. Da reklamiert nichts und niemand mehr etwas. So relativiert sich vielleicht auch der Schleichwerbeversuch (warum wird so ein Forenbeitrag eigentlich nicht gestrichen?!?) aus der bisherigen Konversation;-) Generell gilt jedoch beim aktuellen Stand der Technik: bei Retrofits ("neudeutsch" für LED´s die bisherige Leuchtmittel wie Glühlampen, Halogen oder LS ersetzen sollen): was nichts kostet, ist auch nichts! und: was viel kostet, ist leider noch lange nicht was!!! Empfehlung: Retrofittechnik ist viel schwieriger zu lösen, als Leuchten. Daher ist "man" bei Markenherstellern etwas besser aufgehoben. Aber auch da ist Vorsicht geboten, da zum Beispiel unsere beiden großen orangen bzw. blauen Hersteller unterschiedliche Produktserien haben, die auch qualitativ unterschiedlich sind! Merke: alles, was als "Consumer" tituliert ist, ist die Billigserie (niedrigere Lichtleistung und Lebensdauer, Dimmproblem u.a.) Und: Hände weg von allen "Ausdemgebüschgesprungenen", die mit abenteuerlichen Ersparnisrechnungen den schnellen Euro wollen! LED-Kauf ist Vertrauenssache. Daher immer auf das Bauchgefühl hören!

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