Hi earlybirdhigh,
ich habe selber Erfahrungen mit Flugzeugen, da ich in einem Flugsimulator gearbeitet habe. Auch Beziehungen zu Piloten bei verschiedenen Airlines wie z.B. Lufthansa, Germanwings und Germania habe ich, daher kann ich wohl mit etwas Erfahrung an die Sache rangehen.
Mich hat der Vorfall sehr getroffen, sowohl von 4U9525 als auch von MH370 und MH17. In dem Punkt, dass der Germanwingsvorfall wesentlich größere Wellen schlägt als die anderen hast du recht. Das liegt aber auch an den Medien, da die sich immer sehr schnell auf neue Geschehnisse stürzen.
Auch bei 4U9525 war es ein Airbus A320 der 24 Jahre alt war. Rein technisch gesehen ist das Ding fast neu, alle Teile werden geprüft und auf Funktionssicherheit getestet. Deshalb wird bei dem Airbus wahrscheinlich nur noch die Außenhaut die alte sein, aber auch die wird auf Microkratzer o.ä. untersucht, dies fand bei der Maschine wohl im Sommer 2014 statt. Auch die Triebwerke werden gerne ausgetauscht, da die neuen sparsamer und besser sind. Ein Fehler von der Wartung ist denke ich ausgeschlossen. Dass Triebwerkgase in das Cockpit gekommen sind, halt ich für etwas wage, da das gesamte Flugzeug mit Sensoren überwacht wird, die alarmiert hätten. Bei Airbus wird viel mit solchen Sensoren gearbeitet, erst letztens gab es den Vorfall, dass Sensoren beim Start vereist worden sind, darauf hat das Flugzeug einen Sinkflug eingeleitet, den die Piloten rechtzeitig aufheben konnten.
Im Fall der Germanwings-Maschine gehe ich eher (und das ist nur eine reine Vermutung zu jetzigen Zeitpunkt) von einem Druckabfall aus, der von verschiedenen Dingen verursacht werden konnte, z.B. die alte Außenhaut, Vogelschlag und ja, auf dieser Höhe können bestimme Vögel fliegen, gerade über den Alpen. Dies würde Erklären, warum die Piloten sich im gesamten Sinkflug nicht bei der Flugsicherung gemeldet haben. Zudem scheint es auch die Passagiere betroffen zu haben, da die auch kein Lebenszeichen in den 8 Minuten gesendet haben. Nehmen wir das jetzt mal an, dann würden die Sensoren des Flugzeugs dies bemerken und sofort in einen Sinkflug gehen, um in eine Höhe zu kommen, in der der Mensch ohne Hilfe atmen kann (8000 Fuß). Wenn dann das Flugzeug dies getan hat, wird der Autopilot wohl nicht mit den Bergen gerechnet haben, da er sonst eine höhere Höhe eingeschlagen hätte. Also ist der Autopilot einfach in die Felswand gerast. Man sollte sich jetzt aber tüchtig davor hüten, irgend jemand dafür zu beschuldigen, weder Lufthansa noch Germanwings, es sind keineswegs Ausbeuter-Fluggesellschaften, die am Limit fliegen. Also erst mal Abwarten und nicht nur den Breaking News glauben!